Krist und Chad stellten keine Fragen. Gott sei Dank. Die Wochen vergingen und Kurt und ich waren uns nicht sicher, was genau das zwischen uns jetzt war und waren zu feige drüber zu reden. Wir gingen ab und zu aus und küssten uns dann und wann. Immer nur, wenn es keiner sah. Also außer Krist und Chad. Unser Abschluss rückte näher und damit das Ende der Schulzeit. Ich hatte Angst, die Jungs danach aus den Augen zu verlieren. Wer weiß, wo es uns hinziehen würde?
Drei Wochen vor dem Schulabschluss verlangte Chad, dass wir uns alle in der Garage einfanden. Es war Samstag Abend und wir waren in Feierstimmung.
"Also Leute...", fing Chad an und holte Schnaps raus. "Ooooh nein!", ich grinste. 'Nicht schon wieder betrinken'... hätte ich gesagt wenn ich verantwortungsvoll wäre.
"Ihr werdet es nicht glauben, wir haben eine Antwort von ner Plattenfirma!!!", rief Chad.
"WAS?!", riefen Krist, Kurt und ich im Chor. "Das ist ja großartig!", sagte ich, die erste die ihre Sprache wieder fand. Wir alle umarmten uns.
Später am Abend waren sämtliche Alkoholvorräte geleert. Wir saßen auf dem Boden, ich saß bei Kurt, der sich ans Sofa lehnte. Ich entspannte mich und lehnte mich gegen seine Brust.
"Was passiert nach dem Abschluss?", lallte ich Kurt an.
"Ich bin immer für dich da, hab ich dir versprochen.", Kurt wusste, was ich hören wollte. Er küsste meine Haare. Ich schaute auf in seine blauen Augen, die von einer Sekunde auf die andere nicht mehr leer aussahen. Er lächelte und zog mein Gesicht zu sich.
Am nächsten Morgen musste ich mein Shirt suchen. "Was zur gottverdammten Hölle?!", zischte ich panisch. Gott sei Dank fehlte wirklich nur mein Shirt. Kurz darauf wurde es mir von Krist gegen den Kopf geworfen.
"... Danke.", murmelte ich. Fragend schaute ich Krist an. Ich konnte mich an nichts was mit ausziehen zu tun hatte erinnern.
"Das passiert wenn man bei Wahrheit oder Pflicht keinen Alkohol mehr vorrätig hat.", Krist grinste unaufhörlich. "Ach leck mich doch!", ich zog mich an und musste lachen.
"Bald ist es so weit...", fast schon wehmütig schaute ich ins Leere. "Abschlussball.", ergänzte Krist mich. Obwohl ich die Schule hasste, ich wollte nicht, dass sie endet. Nicht mehr seit ich die Jungs kannte. "Was ist los Sam?", Krist schaute mich fragend an.
"Ich hab Angst.", ich musste nicht mehr sagen. Krist wusste was ich meinte. "Ich glaub nicht, dass du uns so einfach loswirst. Klar die Antwort von der Plattenfirma ist überraschend aber das heißt nicht, dass wir gleich umziehen und uns nie wieder sehen.", muntere Krist mich auf. "Das könnte ich nicht ertragen...", murmelte ich leise.
"Ich auch nicht.", Kurt's Arme schlangen sich von hinten um mich und er küsste meine Wange. Ich musste lächeln. Ich drehte mein Gesicht und wir küssten uns. Gefühlvoller als ich es je erlebt hatte. Mein Bauch begann wie jedes Mal zu kribbeln.
"Iiiiiiiiih das ist nicht jugendfrei!", rief Krist und hielt sich die Augen zu. Wir mussten lachen, den Moment hatte er zerstört. Wir saßen dort und warteten eigentlich nur, dass Chad auch endlich aufwachte.
Später am Nachmittag saßen die Jungs in einem Kreis, um über die Sache mit der Plattenfirma zu reden. Ich hielt mich raus, da mich das nichts anging. Ich saß im Schneidersitz auf dem Sofa und zeichnete, obwohl ich garnicht zeichnen konnte. Ab und zu schaute ich kurz auf, und jedes Mal starrte Kurt mich an. Ich lächelte und schaute wieder auf mein Blatt. Hoffentlich ließ er seine Entscheidung nicht durch mich beeinflussen.
"Also probieren wir es!", rief Krist schließlich aufgeregt, was mein Zeichen war, sich wieder dazu zu setzen. Kurt zog mich auf seinen Schoß. Er sagte nichts, er sah mich auch nicht an, als wollte er was sagen. Ich sollte einfach da sein.
Kurt's POV
Nach Seattle mussten wir dafür. Gut es war nicht super weit weg, aber es war zu viel Entfernung zu Sam und das passte mir ganz und garnicht. Ich würde sie irgendwann fragen, ob sie mitkommt. Klar, dass eine Plattenfirma interessiert war, war der Hammer, aber was würde aus Sam werden? Ich hatte jetzt keinen Nerv, mir den Kopf darüber zu zerbrechen.
"Komm wir gehn' nach Hause ja? Wird spät langsam.", sagte ich, während ich Sam Haare hinters Ohr Strich.
Sam's POV
"Alles klar!", ich stand direkt auf und nahm meine Sachen. Kurt wollte gehen und ich wollte ihn nicht aufhalten. Wir verabschiedeten uns von den Jungs die schon wieder den Alkohol ausgepackt hatten. Ich grinste und wünschte viel Spaß.
Kurt und ich gingen los und er sagte nichts. Ich machte mir allmählich Sorgen. "Hey...", wir blieben stehen und er schaute mich an. "Was ist los?"
"Ich... Ich weiß nicht wie ich das alles machen soll. Ich hab nie jemanden so gemocht wie dich. Ich will nicht weg von hier. Nein, ich will nicht weg von dir.", Kurt schaute traurig auf den Boden. Sofort umarmte ich ihn und zog ihn fest an mich.
"Ich will auch nicht, dass du gehst. Es wäre ja auch nicht für lange Kurt wir kriegen das schon..."
"Komm mit uns mit!", platzte es aus ihm raus. Ich schaute ihn ungläubig an.
"Ich soll mitkommen?"
Er sah mich durchdringend an. "Bitte Prinzessin."
Ich konnte ihm keinen Wunsch abschlagen. Nach dem Abschlussball hatte ich eh noch nichts vor und ich wollte nichts lieber als in Kurt's Nähe zu sein. Ich nickte. "In Ordnung."
Sofort zog er mich wieder in eine feste Umarmung die mit einem langen, gefühlvollen Kuss endete. Als wir schließlich weiter gingen, rollte Kurt eine Träne herunter.
"Was ist los?", fragte ich besorgt.
"Hab dran gedacht, was wäre, wenn du nein gesagt hättest."
Zuhause angekommen, gingen wir sofort ins Bett. Ich war erledigt obwohl wir nicht viel getan hatten. Kurt schaltete das Licht aus und ich kuschelte mich an.
"Gehst du mit mir zum Abschlussball?", fragte er als ich kurz vorm einschlafen war.
"Hm?", fragte ich verschlafen.
"Ob du mit mir zum Abschlussball gehst...", er klang ja schon fast nervös. Rechnete er ernsthaft mit einem Nein?
"Mit wem denn sonst?", lächelte ich und küsste ihn kurz. Offensichtlich zufrieden streichelte Kurt meine Haare bis ich einschlief.
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Hey zusammen, ich bins endlich mal wieder. Es tut mir echt leid, ich habe so viele Ideen was ich noch schreiben möchte aber momentan geht es überhaupt nicht voran und ich bin mit den letzten Kapiteln mega unzufrieden und hatte fast schon überlegt, alles zu löschen. Lasst mir gerne eure Meinung da!
Und noch was, für den weiteren Verlauf der Geschichte. Sie ist ja eh nicht an Fakten gebunden, deswegen lasse ich euch, falls ihr wollt, gerne mitentscheiden. Und zwar direkt das elementarste, was es zu entscheiden gibt :D
Lasst eure Meinung da, soll Kurt am Ende wie leider in Wahrheit sterben oder möchtet ihr weiter gesponnen haben, wie es wäre, wenn er leben würde? Bin für beides vollkommen offen :)
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Rette mich... Bitte || Kurt Cobain FF
FanfictionSam führt ein verrücktes Leben. Ihr bester Freund seit der Schule? Kurt Cobain. Er ist alles für sie und sie alles für ihn. Sie kommen sich immer näher und schlussendlich muss Sam zur rechten Zeit die richtige Entscheidung treffen um ein schrecklich...