Kapitel 13. Die Hochzeitsglocken klingen

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Es ist ein knallend heißer Juli Tag und ich bin alleine zu Hause. Noah hat Sommerferien und ist heute bei den Kings. Die haben einen Sprinkleranlage im Garten aufgebaut und nun springen die Jungs um das heraus spritzende Wasser herum. Deren Lachen hallt die ganze Straße hinunter.

Ich stehe alleine in der Küche und spüle mittels Magie das Geschirr und räume in der Küche auf, als mich plötzlich Krach von der Haustür aus meinen Gedanken reißt.

"Hannah, mach auf!", ruft Pandora aufgeregt, während sie wie verrückt gegen meine Haustür hämmert.

Ich eile so schnell ich kann dahin und reiße die Tür auf. Gehetzt sehe ich sie an.

"Was ist passiert, Dora?!", frage ich sie verängstigt, doch ihr Strahlen lässt mich verwirrt da stehen.

"Ich heirate in zwei Wochen!"

Meime Augen weiten sich und ich stehe perplex einige Sekunden vor ihr, ohne eine Reaktion von mir zu geben.

"Du - was?", hinterfrage ich. "Wolltet ihr nicht im Winter heiraten?"

"Doch eigentlich ja schon", sagt sie und drückt sich an mir vorbei ins Haus. Ich folge ihr sprachlos ins Wohnzimmer. "Aber Xenophilius hat es jetzt eilig. Du weißt schon, weswegen. Vor allem nachdem seine Eltern vor einigen Tagen tot aufgefunden worden sind ..." Sie schaut für einen Moment ziemlich niedergeschlagen aus, doch reißt sich schnell wieder zusammen. "Er will mich unbedingt heiraten und es offiziell machen. Aber keine große Hochzeit, nur Familie und die engsten Freunde. Das heißt meine Schwester, ihr Mann, meine Mutter, William," würg "Dirk und du. Und Noah natürlich auch. Dirk kann Timothy gerne mitnehmen, William kommt alleine und du kannst auch gerne jemanden mitnehmen, wenn du willst."

Ich verdaue die Informationen für einen Moment und realisiere endlich, was die Kernaussage ist. Pandora wird heiraten!

"Merlin Dora du wirst eine Braut!", rufe ich aus und falle ihr sofort um den Hals.

Lachend drückt sie ihre Arme um mich und strahlt über das ganze Gesicht.

"Ja, ich weiß! Ich kanns auch nicht fassen, in vierzehn Tagen heiße ich Pandora Lovegood."

"Das freut mich so unglaublich für dich, du hast ja keine Ahnung! Merlin natürlich kommen wir! Aber was ist mit deinem Kleid? Mit dem Essen? Der Trauung? Wo findet das alles statt?"

Aufgeregt erzählt sie mir alles. Sie nimmt das alte Kleid ihrer Mutter, welches aber noch angepasst werden muss. Sie bittet mich, mit Madame Malkins zu reden, ob sie das vielleicht so schnell wie möglich erledigen könnte. Die Trauung und Feier dannach findet bei den Lovegoods im Garten statt, um das Essen sorgen sich Dora, ihre Mutter und ihre Schwester, um die Deko ebenso, wobei ich mich freiwillig als Unterstützung anbiete. Sonst muss sie noch einen Fotografen und Pastor anheuern und die Deko mit allem drum und dran besorgen.

"Es wäre mir wirklich eine große Hilfe, wenn du mitkommen würdest bei allem. Ich meine, Geraldine word zwar auch dabei sein, aber eine weitere Meinung ist glaube ich keine so schlechte Sache", sagt sie nachdenklich und ich nicke.

"Ich helfe so gut ich kann. Schreib mir einfach eine Eule, sobald was ansteht, ja?"

Sie nickt nur glücklich lächelnd und steht auf. "So, ich muss jetzt aber auch los. Ich muss noch so viel zu Hause machen. Und du schreib mir so bald wie möglich, wie viele von euch kommen werden. Ich bin vir allem daran interessiert, wen du mitnehmen willst", sagt sie zwinkernd und ich verdrehe nur belustigt die Augen. Ich habe ihr selbstverständlich alles über die Sache mit Sirius erzählt.

"Du bekommst meine Eule bis spätestens Mittwoch, versprochen", erwidere ich und umarme sie.

"Ich bin so aufgeregt", murmelt sie, während wir zur Tür gehen, und wir verabschieden uns.

Doch kaum, dass sie hinter der nächsten Ecke verschwunden ist, landet eine Eule vor der noch offenen Haustür auf der Fußmatte, einen Brief im Schnabel. Eilig nehme ich ihr den Brief weg und schon flattert der Vogel wieder davon. Auf dem Umschlag steht Dirks Name.

Neugierig gehe ich in die Küche und öffne den Brief mithilfe eines Messers.

'Hey Hannah,

Ich wollt dir nur schnell bescheid sagen, dass ich eben Timothy heute Abend zu uns eingeladen habe. Ich hoffe es macht dir nichts aus. Das Problem ist, dass ich eben erfahren habe, dass ich länger arbeiten muss, deswegen wollte ich dich fragen ob du mir vielleicht einen groooooßen Gefallen tun würdest und das Abendessen machst? Ich wollte eogentlich alles selber machen, aber das schaffe ich zeitlich wirklich nicht mehr. Der Abend ist mir sehr wichtig, ich wollte ihn dir und Noah vorstellen ... Du würdest mir echt meinen Arsch retten und hättest wirklich einen riesen Gefallen gut bei mir. Ich hoffe einfach mal auf ein ja, ich muss zurück an die Arbeit.

Vergiss nicht, ich liebe dich und du liebst mich auch.

Dein verzweifelter Dirk'

Ich seufze nur laut. Na klasse, ich bin sowieso keine ausgezeichnete Köchin und jetzt muss alles perfekt werden, Dirk zuliebe. Natürlich werde ich das alles machen, er kennt mich doch. Vor mir her murmelnd packe ich den Brief weg und durchstöbere alle Schränke. Doch wirklich viel für sehr gutes Abendessen lässt sich nicht finden. Ohne zu zögern greife ich zum Telefon und wähle die Nummer meiner Eltern, um die weltbeste Köchin nach Rat zu fragen.

"Huxley, wer spricht?", fragt meine Mutter, als sie abhebt.

"Hey Mum, ich bins, Hannah. Wie geht's dir?"

"Ach Hannah Schatz, mir geht es ausgezeichnet, und dir?"

Ich kann ihre Freude und ihr großes Lächeln förmlich durch den Hörer hören.

Kurz reden wir über die neuesten Ereignisse, sie freut sich wahnsinnig für Pandor, und als ich ihr die Sache mit Dirk erkläre kramt sie sofort ihr Rezeptbuch hervor und diktiert mir, was ich alles für einen Auflauf brauche. Ein einfaches aber dennoch sehr leckeres Gericht.

Ich bedanke mich mehrmals bei ihr und wir machen aus, dass wir, zumindest Noah und ich falls Dirk arbeitet, nächstes Wochenende zu Besuch kommen. Als ich dann endlich auflege schnappe ich mir meine Tasche und mache mich mit dem Auto auf den Weg zum Supermarkt.

'From Lumos to Nox' (Harry Potter FF/Rumtreiberzeit) {Beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt