2. Kapitel

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Als ich bei ihr ankomme, werde ich schon von ihrem kleinen Hund Flash empfangen. Er ist so süß! Dolly steht im Türrahmen und ruft Flash zurück. Als ich im Haus bin fällt mir wieder der Grund ein, warum ich hier bin. Also frage ich neugierig:„Was wolltest du mir denn zeigen?" Zur Antwort bekomme ich nur:„Komm mit!" Also ihr hinterher. Sie führt mich in ihre Küche. Erst sehe ich nicht, was sie meint, doch dann entdecke ich zwei Karten auf dem Küchentisch. Ich gehe auf den Tisch zu und sehe, dass es Karten für ein Konzert sind. Ich schaue sie verwirrt an und sie lächelt und erklärt:„Die hab ich euch geholt. Ich hab doch gesagt du bekommst dein Geschenk zum Geburtstag noch nachträglich!" Mit „euch" meint sie meinen Freund Jack und mich. Ich bin sprachlos und umarme sie einfach nur. Als ich meine Stimme wiedergefunden habe bedanke ich mich tausendmal bei ihr. Ich sehe wieder auf die Karten, damit ich weiß wann das Konzert stattfinden soll. Nächste Woche Samstag, ich denke ich habe noch nichts vor. Ich muss es unbedingt Jack erzählen. Ich bedanke mich nochmal bei Dolly und mache mich dann auf den Weg zu Jack. Zum Glück ist der Weg zu ihm nicht allzu lang. Als ich bei ihm ankomme und klingle öffnet seine Mutter. Sie ist es gewöhnt, dass ich öfter komme, also schickt sie mich wie immer nach oben zu Jack's Zimmer. Als ich sein Zimmer betrete, begrüßen wir uns setzen uns auf sein Sofa. Ich strahle ihn an und erkläre meine Glücklichkeit:„Meine Freundin hat uns beiden Karten geschenkt für dieses Konzert nächste Woche. Hast du Zeit?" Er schaut mich geschockt an und will dann wissen, wann dieses Konzert ist. Hoffnungsvoll sage ich:„Nächste Woche Samstag um 19:00 Uhr." Traurig sagt er:„Ich hab leider keine Zeit." Enttäuscht frage ich :„Warum?" Er fängt an zu stottern:„Ich...Ich habe mit meiner Mutter abgemacht, dass ich Samstag die Garage ausräumen muss." Ich schaue ihn misstrauisch an:„Ich bin sicher deine Mutter lässt dich die Garage auch ein anderes Mal ausräumen, wenn sie weiß, dass ich Karten für ein Konzert habe." Er sucht anscheinend wieder nach einer Ausrede, doch ich stehe auf und verlasse einfach den Raum. Ich verabschiede mich von Jack's Mutter und fahre sauer wieder zu Dolly. Jetzt ist auch Betty da. Ich erzähle ihnen vom Besuch bei Jack. Betty meint leise und vorsichtig:„Schätzchen, ich will dir ja keine Angst einjagen, aber es hört sich so an, als würde er dich betrügen. Aber es kann auch andere Erklärung dafür geben." Auch Dolly nickt ganz leicht zustimmend. Ich schaue beide abwechselnd an. Auch ich hatte diesen Gedanken schon, doch ich hatte ihn verdrängt, da ich es nicht wahr haben wollte. Jetzt sagen es meine Freundinnen auch und mich überrollen die Gefühle und ich breche heulend zusammen. Betty und Dolly umarmen mich fest, bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe. Verheult sage ich:„Ich muss ihn darauf ansprechen. Aber ich habe Angst, dass wir Recht haben." Dolly geht zum Kühlschrank,  holt Kuchen und erklärt:„Jetzt hilft nur noch Kuchen."

Es ist kompliziert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt