8. Kapitel

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Ich verbringe die restliche Pause mit ihm und auch die nächsten Pausen. Die folgenden Tage verbringe ich nachmittags meist mit Thomas. Und wenn Thomas mal keine Zeit hat, mache ich was mit Betty oder Dolly, welche verwirrt über meine plötzlich eintretende gute Laune sind. Alles ist schön. Dolly verbringt genauso viel Zeit mit Dylan, wie ich mit Thomas. Außerdem habe ich vor, Thomas vorzuschlagen, dass er meine Eltern kennenlernt und ich seine Eltern. Ich habe meinen Eltern schon von Thomas erzählt, aber wir haben uns bisher nur in Cafés und sowas getroffen, also war er noch nicht bei uns Zuhause. Ich wette meine Eltern wären begeistert von Thomas. Sie mochten Jack nie so wirklich, haben es aber versucht so gut es geht zu verbergen. Heute ist Donnerstag und ich und Thomas sind morgen verabredet. Ich werde es ihm morgen vorschlagen. Es ist schon 18:30 Uhr und ich bin mit meinem Bruder allein. Um ca. 19:30 Uhr bringe ich ihn ins Bett und gehe wieder nach unten. Dort nehme ich mir eine Flasche Wasser und verziehe mich auf mein Zimmer. Irgendwie ist mir langweilig und ich rufe Thomas an. Wir reden noch eine Weile, dann legen wir auf und ich schlafe schnell und entspannt ein. Am nächsten morgen geht der Schultag relativ schnell vorbei und als ich Zuhause bin ziehe ich mich nur noch um, esse etwas und mache mich dann auf den Weg zum Park, indem ich und Thomas uns treffen. Heute in der Schule hatte Dolly einen sehr guten Vorschlag. Sie schlug vor, dass ich und Thomas uns mit ihr und Dylan treffen. Also habe ich für heute zwei gute Vorschläge zu machen. Irgendwie freue ich mich darauf, auch wenn ich nicht genau weiß, warum. Ich setze mich mit einer Picknickdecke unter einen Baum und warte auf Thomas. Ich muss nicht lange warten, denn Thomas kommt wie immer pünktlich. Wir begrüßen uns und ich rücke ein Stückchen zur Seite, um Platz für Thomas zu machen. Er hat Eistee und Sandwiches mitgebracht. Ich finde es total süß von ihm, wie er da sitzt und den Eistee in unsere Gläser füllt. Nachdem wir ein bisschen Smalltalk geführt haben und einen Schluck Eistee getrunken haben, frage ich ihn:„Thomas? Was hältst du davon, wenn du meine Eltern kennenlernst und ich deine?" „Ich hab auch schon darüber nachgedacht. Meine Eltern würden dich lieben." „Meine Eltern würden dich vergöttern, nach meinem letzten Freund." wir beide lachen los. Dann schlage ich vor:„Wollen wir genaueres ein anderes Mal klären? Dann können wir noch mit unseren Eltern darüber reden." „Können wir machen." „Und Dolly hat heute in der Schule gefragt, ob wir beide uns mal mit ihr und Dylan treffen wollen. Ich fand die Idee eigentlich ganz gut. Was hältst du davon?" „Warum nicht? Ist das dann sowas wie ein Doppeldate?" „Ja, ich denke schon." „Wird bestimmt lustig." Wir fangen wieder an zu lachen und überlegen, wie das ablaufen könnte und dabei kommen ziemlich witzige Sachen raus. Unser Treffen macht wie immer Spaß und ist wunderschön. Jedesmal wenn wir uns treffen haben wir so viel Spaß, mir geht es einfach so gut und ich vergesse alles um mich herum. Wir müssen uns früher verabschieden, weil Thomas noch weg muss, deshalb mache ich mich auf den Weg zu Dolly, bei der auch Betty ist. Wir unterhalten uns und machen viel Quatsch. Als ich nach Hause gehe läuft jemand auf der anderen Straßenseite. Als ich näher komme erkenne ich, dass es einer der Typen ist, den wir am Strand gesehen haben. Er lächelt mich nur schmierig an und ich frage mich, warum genau Thomas ihn nicht mochte. Ich meine, ich finde auch nicht, dass er sympathisch aussieht, aber ich würde wirklich gerne wissen, was mit ihm und Thomas los war. Da muss doch irgendwas spezielles zwischen ihnen passiert sein. Ich fühle mich etwas unwohl als ich an ihm vorbei laufe und er hinter mir ist, auch wenn er auf der anderen Straßenseite läuft. Ich drehe mich oft um, laufe fast rückwärts bis er um die Ecke ist. Ich freue als ich zu Hause ankomme. Meine Mutter hat schon den Tisch gedeckt, als ich in die Küche komme. Das nenne ich perfektes Timing. Meine Mutter allerdings meint, dass ich zu spät komme. Ich meine, das sind verschiedene Meinungen, was soll man da machen. Manchmal muss man auch eine andere Meinungen akzeptieren. Nach dem Essen gehe ich hoch in mein Zimmer und höre noch etwas Musik und schlafe währenddessen ein.
Thomas und diese Typen vom Strand streiten sich und schreien sich gegenseitig an. Was sie schreien kann ich allerdings nicht verstehen. Es fängt an mit einem leichten Schubsen und endet in einer völligen Eskalation. Es kommen immer mehr Schüler (auch Dylan) und mischen sich ein, doch die Prügelei hört einfach nicht auf. Aus dem Getümmel rund um die Prügelei ertönen Wutschreie, aber auch Schmerzensschreie...

Es ist kompliziert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt