Kapitel 11 - Die kleine Schwester

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Wir saßen auf dem Boden am Lagerfeuer das wir angemacht hatten. Es war mittlerweile Nacht geworden. "Wie war deine Schwester so?" unterbrach ich die Stille. Er starrte mich an als ich ich das fragte, aber da war kein lächeln zusehen wie eigentlich sonstimmer. Er sah aus wie ein ganz anderer Mensch. Dieser Jeremy machte mir Angst. "Sie war.." holte er nochmal tief Luft ohne den Blick von mir abzuwenden. "Sie war die wichtigste Person meines Lebens. Die einzige Person die mir übrig blieb. Die einzige Person die mich nicht runtermachte und mich noch mochte." holte er nochmal tief Luft. "Sie kam mit mir hierher. In den Wald." hörte er auf zureden. Seine Stimme wurde immer zittriger. Und seine Augen füllten sich mit Tränen. "Sie wollte bloß was zutrinken holen.. Und dann.. DIESER SCHEIß BÄR!" find er anzubrüllen als ihm paar Tränen die Wangen runterliefen die er sofort wieder wegwischte. Ich traute mich nicht etwas dazu zu sagen und stand auf. "Ich glaub du brauchst etwas Zeit für dich.." sagte ich zitterig. Er machte mir Angst. Große Angst. Ich ging Richtung Wasserfall und ließ ihn alleine. Ich hörte ihn aber trotzdem vom Wasserfall aus. Ich bin ja ein Wolf und hab ein verbessertes Gehör. Ich hörte wie er anfing zuweinen. Und auch anfing was zusagen. "Wieso hab ich es nur zugelassen das sie stirbt?! Wieso bin ich bloß so Dumm und lasse Rebekka gehen?! Wieso lasse ich alle die mir wichtig sind einfach gehen?!" fing er an lauter zuwerden. "Vielleicht ist Rebekka ein Zeichen! Ein Zeichen von Selina! Das ich nicht den gleichen Fehler wieder begehen soll!" wurde er wieder leiser. Das ist bescheuert was er da redete. "Vielleicht ist das der Grund warum ich Rebekka genauso sehr Liebe wie ich Selina liebte..? nur halt in anderer Art von Liebe.." sagte er verzweifelt. Das glaub ich jetzt nicht! Jeremy.. liebt mich? Das hätte ich nicht gedacht.. Wir kennen uns seit ein paar Tagen erst! Ich hörte wie er aufstand und in meine Richtung auf mich zukam. Ich legte mich schnell in den Sand und schaute in den Himmel. Die Sterne leuchteten heller als sonst. Und da war Jeremy auch schon angekommen. Ich setzte mich aufrecht hin und schaute Jeremy an der sich dabei war sich neben mich zusetzten. Es war jetzt seltsam neben Jeremy zusitzen und zu wissen das er mich liebt. "Es tut mir Leid Jeremy.. ich hätte nicht einfach gehen sollen."," Nein nein! Ich sollte mich entschuldigen ich war immerhin der, der hier ausgerastet ist!"sagte er und schaute mich entschuldigend an. "Aber du hast einen Grund auszurasten, und ich? Okey ich hab auch einen Grund warum ich vergegangen bin aber meiner ist nicht halb so schlimm wie deiner!", "Okey. Dann sag mir den Grund doch einfach."  sagte er etwas fröhlicher. "Mir wurde es zuviel.. Es ging die paar Tage die wir miteinander bis jetzt hatten nur um mich! Und meine Dinge sind nicht so schlimm wie deine Gründe überhaupt hier im Wald zusein!" er schaute mich bloß an und fing leicht an zulächeln. Ich realisierte gerade erst was ich sagte und mir lief eine Träne runter. Ich bin ein schlimmer Mensch denke nur an mich.. Er rückte näher und umarmte mich. "Weißt das ist mir egal das die paar Tage nur um 'dich' gingen. Wir haben doch immernoch Zeit über mich zureden. Ich war halt noch nicht bereit einer fremden zu sagen wieso ich in diesem Wald bin. Aber jetzt bist du mir ans Herz gewachsen und hoffentlich wirst du dort nicht rausgerissen von einem Bär." sagte er etwas lächelnt. Dieser Jeremy, den hab ich vermisst. Der bei egal was für einer Sache lächelte und für einen da war. Das ist der Jeremy, der mich dazu bringt mich in ihn zuverlieben.

Werewolflife without memoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt