Teil 20

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Pov Daniel      (wenn ihr nicht's über ritzen und derartiges verletzten lesen wollt überspringt bitte diesen Teil, danke)

Immer noch saß ich auf dem Boden und meine Mutter mit mir. Ich konnte es immer noch nicht verarbeiten. Dieser Blick. Dieser kalte, eifersüchtige, hasserfüllter Blick.
Er hasst mich...

Ich weinte nicht mehr. Ich hatte keine Kraft und Tränen mehr dazu. Ich saß einfach leblos auf dem Boden und sah ins nichts. Meine Mutter sprach mich nicht an. Sie streichelte mir beruhigend über denn Kopf und küsste ab und zu diesen. Sie hatte schon vor paar Stunden Tobi weggeschickt was ich an der Küchenuhr erkennen konnte.

Nach weiteren Minuten sitzen sah ich zu meiner Mutter. Sie saß neben mir und sah aus dem Fenster. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und schon wieder bekam ich schuldgefühle. Alle werde wegen mir verletzt. Alle. Meine Mutter, Tobi und Alex auch. Sie haben das völlige Recht das gleiche bei mir zu tun. Ich verdiene nichts gutes. Kraftlos hob ich meine Hand und legte diese auf die Wange meiner Mutter.

"D-daniel...geht es d-" ich unterbrach sie mit einem einfachem nicken. "Geh dich ausruhen, du hast genug mit mir gelitten ich schaffe es weiter schon..danke" langsam stand sie auf und half mir auch auf die Beine. Zusammen gingen wir hoch, sie ging dann in ihr Zimmer und ich in mein. Es sah so leer aus. Aber wieso?
Alles war so wie vorher. Nur..ich nicht.
Mir wurde schon wieder das Herz gebrochen obwohl ich war selbst dran schuld.

Ich ließ mich aufs Bett fallen und sah mich im Zimmer um bis mein Blick am Rucksack hängen blieb. Ich werde nicht mehr zu der Schule gehen. Nicht so schnell wieder. Aber im Rucksack lag etwas was ich gebrauchen könnte.

Anspitzer.

Langsam stand ich auf und holte den besagten Gegenstand raus um nach einem kleinem Linial zu suchen und die klinge aus dem Plastik zu befördern.

Wieder saß ich auf meinem Bett und sah die klinge an, krempelte meinen Pulliärmel hoch und setzte sie an der dünnen Haut an.

Ein mal wird ja nicht schaden...

Und schon floß das Blut meinen Arm runter und tropfte auf's Bett. Ich machte noch einen Schnitt und dann noch einen.

Gefühlte Stunden saß ich da und verzierte meinen Arm mit Schnitten eher mir langsam schwindelig wurde und ich die Klinge weglegte und das Blut beobachtete.
Mit jedem Schnitt wurden die Wunden tiefer und das Blut hörte nicht auf aus meinem Arm zu fließen.

Mein Kopf fing an weh zu tun und meine Sicht wurde auch verschwommen bis ich es nicht mehr aushielt und meine Augen schloss. Schnell vergass ich alles um mich herum und schlief ein.

Als ich meine Augen öffnete war überall dunkel. Ich konnte nichteinmal meine Hände sehen. Schnell sah ich mich um. Nirgends war ein Licht zu sehen. Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor denn anderen und bewegte mich in eine x-beliebige Richtung.
Nur meine Schritte waren zu hören.

"Hallo..?" Meine Stimme verschwand förmlich im dunkel und ich blieb stehen.
Ich tastete um mich herum und spürte keine Wand oder sonstiges. Wieder setzte ich meinen Weg fort und hörte langsam ein Geräusch. Schneller als zuvor ging ich diesem Geräusch nach. Ich sah ein Licht und fing an zu rennen. Die Geräusche wurden lauter und ich konnte die Geräusche fast zuordnen.

Das Licht kam immer näher und die Geräusche waren nun sehr laut. Es war laute's stöhnen und keuchen. Ich wurde wieder langsamer und kam immer näher.
Dieses stöhnen klang wie das von Tobi und ein Schauer lief mir über denn Rücken.

Ich sah eine weiße Tür die einen Spalt geöffnet war. Vorsichtig und mit einem mulmigem Gefühl kam ich auf diese zu und blieb stehen. Leise drückte ich sie auf und spürte einen Messer in meiner Brust.
Das Zimmer gehörte mir. Und auf dem Bett lag Tobias mit...Alex. Immer schneller stieß dieser in Tobias welcher das mit einem genüsslichen Stöhnen kommentierte.

Mir wurde übel. Ich konnte mir das nicht länger ansehen. Ich drehte mich um sah aber wieder das gleiche Zimmer, Bett, Alex und unter ihm Tobias aber nun in einer anderen Position. Wieder drehte ich mich um wieder das gleiche.

"STOP!!" Ich drehte mich in alle Richtungen und überall war das gleiche Szenario. Ich drückte mir die Ohren zu. Ich wollte es nicht hören, ich wollte es nicht sehen. Ich kniff meine Augen zusammen und trotzdem sah ich das gleiche. Ich hörte das Stöhnen und dieses Bild von denn beiden tauchte vor meinem innerem Auge auf.

"HÖRT AUF!!!" Schrie ich wieder. Alles blieb beim altem. "ICH WILL ES NICHT! ICH WILL ES NICHT HÖREN! ICH WILL ES NICHT SEHEN!!" Mein Kopf tat weh doch das Stöhnen wurde leiser.
"STOP!!! AUFHÖREN!!!" Das Stöhnen war langsam fast gar nicht zu hören und das Bild wurde verschwommen. Tränen liefen meine Wangen hinunter und ich schluchzte auf.

Alles wurde wieder so wie am Anfang. Dunkel und still. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und tatsächlich. Alles war weg. Und alles war still. Ich stand auf.
Kein Licht war zu sehen und kein Geräusch zu hören. Ich war wieder alleine in dieser Dunkelheit.

"Lieber allein in der Dunkelheit, als mit jemandem aber dermaßen leiden."
Flüsterte ich vor mich hin und setzte mich auf denn Boden und sah in die Dunkelheit.



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