Teil 24

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Pov Daniel

Dieses Licht wurde immer mehr mit jedem Gedanken an Tobias und meine Mutter bis es denn ganze Raum erhellte und es mit einem 'piep' wieder alles dunkel wurde.


Pov Tobias

Mit Tränenüberströhmtem Gesicht rannte ich die Gänge des Krankenhauses entlang.
Meine Lunge brannte da ich von zuhause hierher gerannt bin und ich bekam keine Luft aber mich interessiert es nicht.

Meine Muskeln hielten es auch für keine gute Idee zu rennen aber ich rannte. Ich rannte so schnell es konnte damit es nicht zu spät wurde. Am Ende des Gang's sah ich die Tür. Die Tür hinter welcher Daniel lag.

Ohne zu klopfen riss ich diese auf und sah das Bett an auf welchem Daniel lag. Es stand nur ein einziges Gerät neben seinem Bett. Mir stockte der Atem. Die Tränen wurden mehr und mein ganzer Körper zitterte. Seine Mutter saß neben seinem Bett und blickte nicht einmal in meine Richtung.

"Daniel..."

Es ist nicht wahr...

Ich dachte er...

Nein...

Doch!!!

Der besagte sah mich an und lächelte schwach an ehe er seine Arme nach mir ausstreckte.

"Daniel!!!!"

Heulend rannte ich auf sein Bett zu und schmiss mich in seine Arme. Welche er um mich legte und mich leicht an sich drückte.

Er ist wach.
Er ist endlich wach.
Er lebt.
Er lebt!!

Immer noch heulend lag ich da und wollte ihn nicht loslassen wegen der Angst es würde unsre letzte Umarmung sein.

"Es t-tut mir so l-leid...so, so, so l-l-leid..ich l-liebe d-dich..!!!" Weinte ich in seine Schulter während er mir vorsichtig durch die Haare strich.
"Sssh, du brauchst dich nicht noch mehr zu entschuldigen, ich hab dir längst verziehen." Flüsterte er und ich sah ihn nun verheult an.

Vorsichtig legte er seine Hand an meine Wange und lächelte. Ich drückte mein Gesicht mehr gegen diese und sah ihn an.
"Ich liebe dich auch.." und schon wieder fingen die Tränen in strömen aus meinen Augen zu kullern bis Daniel seine Lippen vorsichtig auf meine legte.

Ich erwiderte sofort diesen zärtlichen Kuss und wollte mich gar nicht mehr von ihm lösen doch Gott musste uns ja diese scheiß Lungen geben damit mir ja auf Sauerstoff angewiesen sind. Lächelnd sah er mich an und ich erwiderte es nur zu gern.

Mein Bruder kam später auch und freute sich drüber das Daniel endlich aufgewacht war. Die Ärzte meinten es glich einem Wunder das er aufwachte und das es eigentlich unmöglich war. Jedoch interessierte es keinen von uns mehr da es ja wohl doch möglich war und Daniel nun lebend und wach in seinem Bett liegt.
Entlassen wird er jedoch erst in ein paar Wochen damit er nicht wieder wegen zu viel Anstrengung ins Koma fiel was wir alle verstanden.

Seinem Körper ging es auch nicht viel besser als meinem. Er war abgemagert.

"Allso, sie werden erstmal leichte Sachen zu essen bekommen damit ihr Körper sich nicht zu überfordert und nach einer bis zwei Wochen könnt ihr schon etwas schwereres essen, ja? Aber darum werden wir uns schon kümmern." Sprach der Arzt mit Daniel und dieser nickte nur einverstanden.

Bei dem ganzen Gespräch welchen sie führten fühlte ich mich unangenehm und versteckte meine Händ im Pulli und fuchtelte mit meinen Beinen über dem Boden. Ich weiß das ich auch zunehmen soll aber ich will nicht. Nicht weil ich mir so schöner fühle sondern weil ich nicht's essen will.

"Tobi? Tobias? Hey, Tobi!!"
Ich wurde an der Schulter von Marie geschüttelt und sah in die Runde.
"J-ja?" Der Arzt, Daniel und Nick sahen mich ernst an.
"Du musst auch zunehmen." Sprach dann mein Bruder. Und ich sah wieder auf denn Boden.
"Wie viel wiegst du gerade?" Fragte mich nun der Arzt.
"Und hast du einen Psychologen?" Kam von ihm sofort die zweite Frage und ich sah beschämt weiterhin auf denn Boden.

Ich bin Psychisch krank, ja verstanden. Aber da muss man trotzdem nicht so direkt fragen ob ich einen Psychiater habe oder nicht. Meine Hände fingen an zu zittern und ich würde am liebsten jetzt im Erdboden versinken.

"Tz, hatten sie schon mal was über Psychologie gelesen? Man fragt nicht eine Person einfach so über solch eine private Sache raus egal wer sie sind und egal in welchem die Personen zu seien mag."
Zischte Daniel aufeinmal denn Arzt an.

Dankend sah ich kurz auf ehe ich wieder denn Boden musterte.
"Tobi, willst überhaupt selber zunehmen?"
Hörte ich Dani sanft fragen.
Langsam nickte ich.
"Sollen wir es zusammen machen?"
Frage er wieder und da zuckte ich mit denn Schultern.
"Wieso?"
Er schien meine Gedanken zu lesen.
"Ich will nicht essen...ich hab einfach keinen drang mehr dazu." Flüsterte ich doch er schien es zu hören.
"Ich auch nicht, aber wir müssen da durch und zusammen ist es leichter als einzelnd, also was sagst du?"

Vorsichtig hob ich wieder meinen Blick und sah in Daniel's wunderschöne Augen. Er hatte die so lange zu. Und dieses Lächeln habe ich schon so lange nicht mehr gesehen. Leicht nickte ich und er lächelte noch mehr. Mein Bruder welcher neben dem Bett auch stand sah mich glücklich und stolz an.

Nun wird alles wieder gut.

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