Pov Tobias
Drei Wochen. Drei Wochen lag er im Koma. Die Ärzte gaben die Hoffnung langsam auf das er aufwachen wird. Ich erfuhr davon aber erst nach einer Woche da seine Mutter nicht sicher war ob sie es mir sagen sollte.
Nick hatte eine kleine Wohnung gefunden und mich mit sich leben lassen da mein Vater mich anfing noch mehr zu hauen und nicht mal meinen Bruder Luke schonte. Ich hatte 14 Kg abgenommen da ich fast nicht's aß. Zur Schule ging ich nicht mehr. Und meine Hoffnung starb mit jedem kleinem negativem Wort von Ärzten immer mehr.
Nun saß ich wiede auf diesem scheiß Stuhl und meine Psychologin versuchte mit mir zu reden. Was ihr aber nicht gelang. Sie wurde auch von Ärzten über denn Zustand von Daniel informiert. Und wusste also immer wie es ihm ging.
Wie immer hörte ich ihr nicht zu und sah einfach nur auf denn Boden.
"Tobias...Daniel, er wird..von denn Geräten abgeschaltet." Hörte ich plötzlich und sah sie geschockt an. Ihr Blick war traurig und mitleidig aber ich schüttelte denn Kopf.
"N-nein, was reden sie denn da er wird nicht ab-ab-abgeschaltet er w-wird doch ohne d-denn Geräten s-sterben!!"
Sie antwortete nicht.
"Seine M-mutter wird es nicht zu lassen!!"
Ich stand vom Stuhl auf und sah zu der Psychologin runter.
"Beruhig dich bitte dann kann ich es dir auch erklären." - "Beruhigen?! Sie sagen mir das mein Freund bald sterben wird und ich soll mich beruhigen?!"
Ihr Blick wurde nun streng und kraftlos ließ ich mich doch wieder auf denn Stuhl nieder um zu erfahren was sie mir nun sagen will.
"Die Geräte kosten Geld und das ziemlich viel. Seine Mutter bezahlt jeden Tag damit er länger an diesen sich an seinem Leben halten kann. Seine Mutter hat nicht das ganze Geld der Welt und auch wenn sie ihr Haus verkauft wird es nur für ein paar Wochen reichen. Die Ärzte nahmen die letzten Kosten auf sich und wenn er in einer Woche nicht aufwacht wird er abgeschaltet.."
Mit Tränen in denn Augen sah ich sie an und wollte dem gesagtem nicht glauben. Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und ging. Mein Bruder wartete wie immer im Wartezimmer und als er mich sah kam er sofort auf mich zu und nahm mich in denn Arm.
"S-sie können doch nicht einfach..." ich flüsterte gegen seine Brust doch er hört mich anscheinend und sah mich fragend an. Ich nahm meinen ganzen Mut und Kraft zusammen um es auszusprechen.
"Sie wollen ihn von denn Geräten nächste Woche abschalten wenn er bis dahin nicht aufwacht..." geschockt sah er mich an und dann zu meiner Psychologin welche mir wohl oder übel gefolgt war. "Sie wollen ihn töten!!!"
Ich konnte nicht mehr. Ich fing an zu heulen. Ich kam einer Panickattacke mit jedem Gedanken näher und fing an zu zittern. Meine Sicht wurde verschwommen und ich konnte kaum atmen. Ich spürte nur Schmerz und kämpfte mit meinem Körper um endlich mehr Luft zu bekommen was nicht funktionierte. Ich fiel fast in Ohnmacht als ich eine Nadel an meinem Arm spürte und mich anfing zu beruhig. Immer noch schweratmend lag ich im Arm meines Bruders und zitterte.
"Sshh...er wird schon aufwachen, gib einfach nicht die Hoffnung auf damit er auch die Kraft dazu hat.." hörte ich meinen Bruder flüstern eher er mit mich im Braustyle aus dem Gebäude trug und ich langsam einschlief.
Pov Nick
Mit meinem kleinem Bruder auf dem Arm, ging ich zum Auto. Früher konnte ich ihn nie hochheben aber er ist abgemagert und wiegt nun sehr wenig weswegen ich fast ohne Probleme ihn tragen kann.
Ich legte Tobi Vorsicht auf dem Beifahrersitz ab um ihn nicht zu wecken und setzt mich selber ans Lenkrad. Frustriert schlug ich auf diesen und sah auf die Straße. Ich will mir nichteinmal vorstellen was passieren wird wenn Daniel wirklich nicht aufwacht. Wenn er nicht aufwacht wird Tobias einschlafen und das auch für immer.
Ich spürte ein paar Tränen aufsteigen doch schluckte diese runter. Ich muss jetzt stark sein. Für Tobi. Sonst wird alles noch schlimmer. Ich sah zu dem schlafendem Jungem neben mir und seine Worte hallten in meinem Kopf.
"Sie wollen ihn von denn Geräten nächste Woche abschalten wenn er bis dahin nicht aufwacht..." - "Sie wollen ihn töten!!!"
