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Das Piepen meines Weckers weckte mich unsanft aus meinem Traum auf. Na toll sehe ich so aus als wollte ich jetzt schon aufstehen? Nein.

Widerwillig stellte ich meinen Wecker aus und stand langsam auf. Ich ging ins Badezimmer und duschte erst einmal. Dieser Tag heute würde alles verändern. Wir würden aus London wegziehen. Meine Heimat, die Stadt, in der ich aufwuchs.

Meine Eltern hatten ein Jobangebot bekommen, welches sie nicht ablehnen konnten. Also hieß es für mich und meine Familie auf in die Staaten. Es geht in eine Kleinstadt nach Kalifornien. Nach Fremont um genau zu sein. Ich hatte keine Ahnung wie es dort sein würde. Ich meine zwischen England und Amerika ist schon ein riesen Unterschied.

Mein großer Bruder Dylan hat sich mega gefreut. Er wollte schon immer in die Staaten, weshalb er sich mega freute. Klar bin ich aufgeregt ich meine Hallo es geht nach Amerika. Trotzdem ist es komisch von allen Sachen Abschied zu nehmen.

Ich stieg aus der Dusche aus und zog mir meine Klamotten an. Ich trug eine schwarze Leggins und einen grauen oversized Pulli ohne Kapuze. Es ist erst März, weshalb es in London noch sehr kalt ist. Meine hüftlangen braunen Haare föhnte ich etwas an und ließ sie dann über meine Schultern nach hinten fallen. Später würde ich sie noch in zwei Zöpfe flechten. Die typischen Kylie Jenner Zöpfe. Ich mochte sie gerne und so konnte ich meine langen Haare zusammen machen, ohne das sie mich nerven.

Ich ging zurück in mein Zimmer und packte meine letzten Sachen zusammen. Das heißt Handy, Tablet, Kopfhörer und Powerbank in eine Tasche und los geht's. Mein Ladekabel ist natürlich schon in meinem Koffer.

Ich ging runter und gesellte mich zu meiner Familie. "Morgen."

"Morgen Lyanna, freust du dich schon?" Mein Bruder sah mich erwartungsvoll an. "Na klar freue ich mich aber ich werde meine Freunde vermissen." Dylan sah mich an. "Mia und Caleb sind doch nicht aus der Welt. Außerdem können Sie uns ja besuchen kommen." Sagte meine Mutter. Ich nickte nur.

"Also ein paar Sachen sind schon mit der Fähre auf dem Weg nach Fremont darunter auch unsere Autos. Lyanna in Fremont darfst du auch schon alleine Auto fahren. Du bist ja schon 17." Ich freute mich. Wenigstens durfte man da schon mit 16 Jahren alleine am Steuer sitzen. Bessere als hier mit 18 Jahren. Dylan konnte es ja egal sein er war schließlich schon 18. Doch geistlich ist er immer noch 12.

"Also lasst uns los. Unser Taxi kommt gleich und unser Flug geht in knapp zwei Stunden. Frühstück gibt es im Flugzeug" Sagte meine Mutter.

Ich stand auf und sah dabei auf mein Handy. Es ist gerade einmal kurz nach sechs und unser Flug geht um halb neun. Das wird ein anstrengender Tag. Als ich die Haustür öffnete, traue ich meinen Augen nicht. Mia und Caleb stehen vor unserer Tür. Meine beiden besten Freunde. Wir drei sind seit dem Kindergarten unzertrennlich, weshalb mir der Umzug so schwer fiel. Es ist auch, weil ich in London aufgewachsen bin aber die beiden sind der Hauptgrund.

"Was tut ihr denn hier?" Fragte ich verwundert. "Denkst du wirklich wir lassen dich gehen ohne tschüss zu sagen?" Fragte Mia. "Natürlich nicht!" Ergänzte Caleb. Wir drei verfielen in ein kleines Gruppenkuscheln. "Ich habe euch unglaublich lieb." Die beiden erwidern ein 'Wir dich auch' und wir lösten uns. "Pass gut auf dich auf Lyanna Kenner."

"Mach ich Caleb Sartori. Pass gut auf Mia Smith auf." Ich zwinkerte ihm zu und begab mich dann Richtung Taxi. Wir ladeten alles ein und setzen uns schließlich. Ich machte das Fenster auf und winkte den beiden noch zu. "Ihr Spackos werdet mir fehlen!" Schreie ich aus dem Fenster. "Wir sind ja nicht aus der Welt. Es gibt noch Skype!" Schreit Mia zurück und die beiden winkten mir auch.

Das Taxi fuhr los und ich setzte mich ordentlich hin.

Nach einer guten dreiviertel Stunde waren wir auch schon am London Airport angekommen. Wir hatten nur wenig Koffer dabei, da das meiste Zeug schon mit der Fähre unterwegs war. Wir machten uns auf dem Weg zum Check in. "Hoffentlich gibt es dort heiße girls." Meinte Dylan. Ich verdrehte nur genervt meine Augen. Mein Bruder ist ein echter Mädchenschwarm und das weiß er auch. Ich meine er ist 1.86 Meter groß, sehr trainiert, dunkelbraune Haare und eisblaue Augen, die jedes Mädchen dahin schmelzen ließen. Selbst Mia stand mal auf ihn. Ich fand das aber nicht schlimm. Ich verstehe nicht, wenn Menschen es nicht gut finden, wenn deren bester Freund oder beste Freundin auf den Bruder oder Schwester standen. Ich meine sie können nichts für ihre Gefühle.

"Es wird dort bestimmt viele Mädchen geben. Wehe du kommst mit einer von den typischen Schulbitches an." Ich sah ihn warnend an und er lachte nur.

Nach dem Check in setzen wir uns auf unsere Plätze. Ich saß neben Dylan am Fenster. Unsere Eltern saßen eine Reihe vor uns.

Dann mal auf ins neue Land, ins neue Leben. Auf eine neue Schule, wo ich die Neue sein werde. Jippie darauf freute ich mich. Natürlich nicht.

Das Lied Der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt