Nun stand ich hier an der Schule neben Audrey und wartete auf unseren Reisebus. Es ist zwar nicht so weit nach Los Angeles aber unsere Schule hatte trotzdem einen Bus bekommen.
"Und freust du dich schon?" Audrey sah mich mit funkelnden Augen an. "Joa. Klassenreise sind zwar nicht so mein Ding aber mir dir wird das lustig." Sie freute sich.
"So Ladys und Gentleman ich bitte Sie nun ihr Gepäck zu verstauen und sich dann in den Bus zu begeben. Der zweite wird gleich ankommen." Hörte ich den Busfahrer sagen. Moment mal. Ein zweiter Bus?
"Audrey warum ein zweiter Bus? Wir sind doch nicht so viele." Sie schaute mich fragend an. "Hast du überhaupt was mitbekommen? Die Stufe über uns kommt auch mit." Fuck.
"Das ergibt doch gar keinen Sinn, dass die mitkommen." Ich schaute entsetzt zu Audrey. "Ich hab die Regeln nicht erfunden." Na toll.
Ich blickte mich um und sah Dylan mit Ryan und den anderen. Dass Liam mitkommt war mir klar er ist ja in meiner Klasse aber die anderen. Klar wollte ich Ryan eine Chance geben aber trotzdem wollte ich die Klassenreise auch ein bisschen genießen. So ohne Probleme und so.
Audrey und ich gaben unser Gepäck ab und stiegen in den Bus ein. Wir setzten uns relativ weit nach hinten. Wir machten es uns gemütlich und redeten über Gott und die Welt.
"Und was wollen wir heute noch in LA machen?" Sie schaute mich mit funkelnden Augen an. "Na ja ich denke erst mal Zimmer anschauen und so weiter und dann an den Strand." Sie nickte.
"Unser Programm fängt ja erst morgen an von daher können wir die ganze Zeit am Strand chillen." Jetzt war ich es, die nickte.
"Ich bin einfach gespannt wie das alles so wird."
"Ich auch." Ich schaute verträumt aus dem Fenster und hörte Musik. Wie gerne ich doch Klavier spielen können würde.
Nach einiger Zeit waren wir dann auch angekommen und stiegen aus. Ich erblickte Dylan und ging auf ihn zu. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr auch auf Klassenreise fahrt?" Ich schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ich dachte du wüsstest das?" Er schaute mich entschuldigend an. "Ach und deswegen hast du auch kein einziges Wort darüber verloren?" Er grinste nur und ging dann zu seinen Freunden. So ein Arsch von Bruder.
"Ist mein Bruder nicht ein Arsch?" Ich ging zu Audrey zurück. "Meiner ist ein viel größerer Arsch."
"Ja da hast du recht. Deswegen sind sie wahrscheinlich auch befreundet." Nun lachten wir beide.
"So liebe Schüler und Schülerinnen, wie werden die Woche im Hotel Royal verbringen und wir erwarten äußert angenehmes und vorbildliches Verhalten." Unser Klassenlehrer hielt noch ein wenig weiter seine Rede und ich schaltete ab.
Geistlich war ich schon lange am Strand von LA und schwimme im Meer.
Geile Vorstellung.
"..wenn sie noch Fragen haben, wissen sie ja wie sie uns erreichen können. Wir erwarten alle morgen pünktlich um halb neun beim Frühstück. Einen schönen freien Tag euch heute."
Daraufhin verschwanden alle Schüler im Hotel und suchten ihr Zimmer. Audrey und ich eingeschlossen. Wir hatten echt Glück, dass es zweier Zimmer gab. Ich glaube ich hätte die Woche sonst nicht überlebt.
Das Zimmer war schön eingerichtet und es standen zwei Einzelbetten drinnen, die aber auch als Doppelbett zählen könnten, da sie echt groß waren.
"Na das nenne ich mal ein Bett." Audrey nahm Anlauf und sprang auf das Bett. "Ich hatte recht. Es ist ein geiles Bett." Kopfschüttelnd ging ich auf das andere Bett zu und stellte meine Sachen daneben ab.
"Ich würde sagen wir richten uns schnell ein und gehen dann ab zum Strand." Audrey stimmte mir zu und wir begannen.
"Das Bett zu beziehen ist anstrengender als ich dachte." Völlig erschöpft lässt Audrey sich auf das Bett fallen.
"Solltest du als Wolf nicht viel Ausdauer haben?" Audrey sprang geschockt auf und umarmte mich. Wow ok was soll das?
"Wofür ist die Umarmung jetzt genau?"
"Du hast nicht Werwolf sondern Wolf gesagt. Das bedeutet mir unheimlich viel." Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich wusste, dass sie Werwolf nicht mochte aber, dass ihr das so wichtig ist wusste ich nicht.
"Du bist kein Monster, sondern meine Freundin und deswegen bist du ein Wolf."
"Danke Ly." Ich löste mich aus der Umarmung und kramte meine Strand Sachen raus. Ich ging ins Bad. Ich hatte gerade meinen Bikini angezogen, als es an der Tür klopfte.
"Ly kannst du aufmachen? Ich liege unter der Decke und habe nichts an." Ich seuftzte. "Ich habe aber nur meinen Bikini an."
"Besser als gar nichts. Bitte." Ich ließ mich überreden und machte die Tür auf.
"Oh sorry..ähm.. Ich dachte Audrey wäre hier." Völlig verlegen stand Ryan vor meiner Tür. Ich bemerkte wie er mich anschaute und auch auf meinen Körper.
Ich ging hinter die Tür, da es mir gerade sehr unangenehm war.
"Ryan was ist? Ich habe nichts an." Er schaute geschockt auf das Bett wo Audrey drinnen lag und in ihrer Decke eingewickelt ist. Errinert mich ein bisschen an eine Wurst.
"Warum hast du nichts an?" Fragte Ryan. "Ich wollte mich umziehen aber dann kamst du ja dazwischen."
"Ja sorry. Ich wollte nur fragen ob du bzw. ob ihr gleich mit an dem Strand wollt?" Er schaute zu mir. Aber nicht auf meinem Körper sondern in meine Augen.
"Wir wollten eigentlich gleich alleine an den....-"
"Ja klar kommen wir mit. Lyanna wollte sagen, dass wir gleich alleine noch etwas besprechen müssen und dann kommen wir."
"Okay dann bis gleich." Daraufhin ging Ryan raus und ich schaute sie böse an.
"Was? Ob wir jetzt alleine oder mit ihnen gehen ist doch egal. Außerdem wolltest du ihm eine Chance geben und was gäb es besseres als ein Tag am Strand?"
Wo sie recht hat, hat sie recht.

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Das Lied Der Wölfe
Serigala JadianLyanna Kenner zieht mit ihrer Familie von London nach Kalifornien. Sie geht dort auf die Schule und ist die neue. Was sie nicht weiß ist, dass viele Schüler dort Werwölfe sind. Wen wird sie alles kennenlernen und welche Abenteuer wird sie dort wohl...