Ich rannnte los und hatte Angst. Todesangst. Ich wusste nicht wer dieser Wolf war und was er wollte, doch ich musste hier schnell weg. Ich rannte so schnell ich konnte, dabei war mir egal, dass der Wolf schneller war als ich.
Ich hörte genau, das er hinter mir war. Wenn er wollte hätte er mich schon längst haben können, doch ihm gefiel die Verfolgungsjagd anscheinend. "Lyanna bleib stehen." Hörte ich jemanden schreien, doch ich konnte sie nicht einordnen. Ich wollte und konnte nicht aufhören. Der Wolf hätte mich sonst.
Vorne fing schon der Wald an. Ich laufe geradewegs hinein. Es war wahrscheinlich das Dümmste was ich je getan habe aber meine Beine trugen mich einfach und ich konnte dagegen nichts tun.
Ich lief schon einige Zeit hinein bis ich bemerkte, dass der Wolf nicht mehr hinter mir war. Ich schaute mich um und sah nichts außer Bäume. Großartig.
Ist ja auch überhaupt nicht gefährlich alleine in einem Wald zu sein, wo Werwölfe rumlaufen.
Ich ging in eine Richtung weiter. Vielleicht treffe ich ja irgendwann auf eine Straße oder auf einen Gehweg. Fremont ist ja schließlich nicht all zu groß.
Ein lautes Knacken zog mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich um und sehe einen großen braunen Wolf mit weißen Pfoten. Mein Atem wurde immer schneller und mein Puls tickt wie ein Presslufthammer aus. Er kam immer näher auf mich zu, doch ich wich ihm aus in dem ich immer weiter nach hinten ging, bis ich plötzlich stolperte.
Sein Gesicht kam mir immer näher und seine Augen durchdringen mich. Schokobraune Augen.
Moment mal, die kenne ich.
"Louis?" Der Wolf setzte sich vor mir hin. Tatsächlich es ist Louis. "Ich dachte schon du willst mich fressen." Der Wolf legte seinen Kopf schief.
"Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken." Louis stand in seiner menschlichen Form vor mir. Unbekleidet. Er schaute mich kurz verwirrt an als meine Augen größer wurden. Er schaute an sich runter und schien zu verstehen. "Sorry hab vergessen, dass das für dich ja eher nicht so normal ist. Er lächelte und hielt seine Hand vor sein bestes Stück.
Schnell warf ich ihm mein Sportshirt zu, welches er gekonnt auffing. Mir war jetzt zwar ein wenig kühl und ich stand nur im Sport BH vor ihm aber besser so, als dass ich unbewusst abgelenkt wurde.
"Warum bist du vorhin weggelaufen?" Fragte er mich. War das sein ernst? "Ähm weil mich der graue Wolf vielleicht umbringen wollte?" Louis schaute mich verwundert an. "Liam wollte dich nicht umbringen. Er wollte dich erschrecken."
"Ja und das ist besser oder wie? Wie kommt der Psychopath darauf mich erschrecken zu wollen? Dem geht's wohl noch zu gut."
Wütend stand ich auf und ging. "Lyanna jetzt warte doch mal." Louis lief mir hinter her. "Was? Ich bin von gestörten Werwölfen umgeben. Ich will jetzt weg von hier." Louis packte mich am Arm. "Jetzt warte doch mal. Du kannst jetzt nicht gehen." Ich schaue ihn wütend an. "Und ob ich das kann. Ich dachte du wärst einer von den netten Leuten, Louis."
Er ließ meinen Arm los, trotzdem folgte er mir. "Wenn du stehen bleibst beantworte ich dir alle deine Fragen. Versprochen." Ruckartig blieb ich stehen. So so, alles was ich wissen möchte.
"Na gut. Was ist Liams verdammtes Problem?" Louis zögerte. "Du musst wissen für Wölfe ist es kein schönes Gefühl seine Mate noch nicht zu haben. Liam macht es besonders fertig. Dieses Thema ist bei ihm ganz sensibel, doch dafür kann er nichts. Sein innerer Wolf übernimmt dann die Kontrolle."
"Was habe ich denn damit zu tun? Warum ist er so fies zu mir? Ich habe ihm nichts getan."
"Liam wird sich dafür verantworten müssen, denn sein Verhalten ist nicht in Ordnung. Um ehrlich zu sein weiß ich aber auch nicht was wirklich mit ihm los ist. Er ist einer meiner besten Freunde aber verschließt sich seit Kurzem." Louis Augen verlieren kurz ihren Glanz. Ich wollte ihn in den Arm nehmen und trösten, doch eigentlich kannte ich ihn kaum und wusste nicht, wie er reagieren würde.
Wobei er mir, einer Fremden, gerade sein Herz ausgeschüttet hat.
"Aber das wird schon", munterte Louis sich selbst auf.
Ich nickte, doch trotzdem konnte Liam sich nicht alles erlauben. "Komm ich bring dich nach Hause. Spring auf." Und im Nu stand wieder der Wolf vor mir. Louis legte sich hin damit ich besser auf seinen Rücken komme. Er richtet sich auf und macht sich richtung nach Hause.
Vor der Haustür angekommen wurden wir schon erwartet. Aber nicht liebevoll, sondern von Liam, der mich böse anschaute und einen strengguckenden Ryan.
Na das kann ja was werden.

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Das Lied Der Wölfe
Про оборотнейLyanna Kenner zieht mit ihrer Familie von London nach Kalifornien. Sie geht dort auf die Schule und ist die neue. Was sie nicht weiß ist, dass viele Schüler dort Werwölfe sind. Wen wird sie alles kennenlernen und welche Abenteuer wird sie dort wohl...