Jimin
Angespannt sitzt der Blonde im Badezimmer. Er lauscht dem Wasser das in die Badewanne läuft und betrachtet die Packung in seinen Händen.
Wie viele sollte er nehmen? War eine Genug?
Ein hämmern an der Tür lies ihn zusammenzucken.
„Park Jimin mach die verdammte Tür auf ich muss Pissen!" schrie seine Mutter, doch er machte sich nichtmal die Mühe aufzustehen.
„Ich nehm dir dein Handy weg!" schrie sie, was ihn traurig auflachen lies.
„Meinst du das was ich selbst versuche zu finanzieren? Und das wo ich schon die Krankenhaus Nummer abgespeichert habe damit du nicht stirbst!" rief er und Betrachtete wieder die Schachtel.„Ja genau das! Dann kannst du nichtmehr deinen Lieben, netten freund Jungkook anrufen das er dir zu hilfe eilt" schrie sie und trat nochmals gegen die Tür.
So war sie, wenn sie Nüchtern war. Er hatte jegliches Alkohol versteckt und auch wenn er vor ihrem Nüchternen ich noch viel mehr Angst hatte als vor ihrem betrunkenen, wollte er sie nüchtern bei sich haben.„Eomma, Jungkook ist nicht mehr mein Bester Freund. Du hast ziemlich viel verpasst" murmelte er.
„Was sagst du!? Nuschel nicht so!" rief sie.
Doch er wollte sich nicht wiederholen, das alles war ihm zu viel.
Er zog seine Jeans aus und blickte zum lauwarmen Wasser das in die Badewanne lief.Er drehte den Han zu und stieg mit Shirt und Boxer in das Wasser. Dann öffnete er die Packung und musterte die weißen Tabletten.
Der Junge wirkte ein wenig unsicher doch im inneren hatte er bereits alles beschlossen.Die Unsicherheit verlangsamte ihn und er gab auf und legte die Tabletten beiseite.
„Dann pisse ich eben in die spüle." murrte seine Mutter und er hörte wie sie sich verzog.
Irgendwo dort würde sie dann den Alkohol und die Drogen finden und zum Monster mutieren, dachte er schwach und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.Jimin spürte wie alles in ihm schmerzte. Der heutige Tag war unfassbar schrecklich gewesen. Jungkook hatte wieder zugeschlagen und ihn mehrmals getreten. Seine Lippe war aufgeplatzt und sein Rücken fühlte sich ebenfalls nicht wirklich gut an.
Die anderen haben einfach nur zugesehen. Taehyung war nicht da gewesen um ihm zu helfen.
Jimin schüttelte den Kopf, er durfte nicht ständig auf eine Person vertrauen und erhoffen das sie ihn rettet.
Er muss selber Entscheidungen treffen und diese bestand darin diese, warscheinlich beste idee auszuführen.Der Blonde griff zu seinem Handy und forschte kurz im Internet nach einer Helphotline. Er fand eine und wählte die Nummer. Er griff zur Kamera und stellte sie auf, sodass sie ihn filmte dann widmete er sich wieder seinem Handy was das Tuten angefangen hatte.
Nach weiterem warten meinte er schon es würde keiner abnehmen doch gleich darauf hörte das tuten auf.
Eine angenehme ruhige Stimme ertönte, die Jimin Gänsehaut bekommen lies.
„Hey, hier ist Yoongi"„Hallo.." murmelte der Jüngere schwach.
„Mit wem sprech ich den?" fragte die Ruhige stimme.
Der Blonde wurde nervös, war es doch so eine Gute Idee gewesen. Er stellte sein Handy auf laut und legte es an den Badewannenrand neben die Kamera, sodass diese alles aufnahm.
Der Junge griff wieder nach den Tabletten und sah dann unsicher zum Handy.
„Hallo?" sprach wieder die Stimme.
„Ja.." murmelte der blonde und rutschte vor zur Kamera.„Hey, bist du schüchtern?" fragte die Stimme. „Ein wenig" meinte Jimin vorsichtig.
„Magst du mir deinen Namen verraten?" fragte die stimme sogleich.
Der Blonde wurde nun unsicherer, er wusste nicht so genau ob er das machen sollte.
„Wenn du ihn mir nicht umbedingt verraten möchtest ist das nicht schlimm. Erzähl mal, warum hast du angerufen?" fragte er weiter und lies den blonden zusammenzucken.„I-..ich weiß nicht.." murmelt der Blonde und sieht zu den Tabletten in seinen Händen.
Er wusste warum er angerufen hat, aber er wollte es nicht ausprechen, hatte Angst vor dessen Reaktion.
„Oke gut und wo bist du?"Jimin befreite die ersten Tabletten aus dem Päckchen, er wusste nicht genau wieviele er einnehmen sollte deswegen nahm er einfach 15 stück.
„Möchtest du nicht sagen wo du bist?" fragte die Stimme.
„Ich weiß nicht was du mit dieser Information bewirken willst." gab der Blonde etwas sicherer zu.
„Mh.. es ist nur meistens meine Pflicht, dich zu fragen, wo du bist. Gut dann fang ich anders an, wie geht es dir?"Er lachte kurz ironisch auf und sah zu den Tabletten zu seinen Händen.
„Beschissen, sonst würde ich wohl nicht hier anrufen."
„Wahre worte" gab Yoongi zu.Es trat eine seltsame stille ein die Jimin nicht wirklich verstand. Das ganze fühlte sich nicht echt an, einfach surreal.
„Yoongi, bitte bleib hier.." murmelte er dann leise und Verzweifelt.
„Ich bin hier kleiner.." sagte Yoongi an der anderen Leitung.
„Ich werde solange bleiben bist du auflegst.."Es erwärmte Jimin kurz das Herz, zu wissen das er bleiben würde.
„Kennst du dieses unglaublich miese Gefühl das die ganze Welt dich hasst?" fragte er dann einfach.„Ja das kenne ich." meinte Yoongi kurz Überrascht. „Es ist ein schreckliches Gefühl."
Jimin nickte schwach. „Warum müssen Menschen einen dieses Gefühl geben? Haben sie ihren eigenen nutzen daran?" murmelte der Blonde und schließt die Augen.
„Viele Menschen denken das es sie stärkt jemanden anderen zu schwächen." erklärte der andere.
„Das ist doch dumm"Yoongi gibt einen kurzes zustimmendes Brummen von sich. „So sind nunmal die Menschen, sie waren noch nie sehr schlau" gab er zu was Jimin mit einem nicken bestätigte. „Warum verzeihe ich den Menschen die mich so sehr verletzten?" fragte er und öffnete die Augen um in die Kamera zu sehen.
„Ich weiß nicht umbedingt was für eine Person du bist, aber ich schätze einfach mal das du eine unglaublich liebe Person bist die niemanden wehtun will. Weswegen sie immer und immer wieder verzeiht" erklärte der Junge an der anderen Leitung.„Deine Schätzung ist richtig" murmelte der Blonde und legte die Tabletten beiseite.
„Yoongi.." sagte der blonde dann entschlossen ins Telefon.
„Ja, was ist den?" erwiederte der andere.
„Danke, das du mich aufgehalten hast, mein Leben zu beenden" dankte der Blonde und hörte den anderen tief die Luft einziehen.
„Im Grunde bist du, der erste der sich dafür bedankt kleiner." meinte Yoongi und schien ziemlich überrascht zu sein.„Darf ich dich noch was fragen?" murmelte der Blonde Junge ins Telefon.
„frag soviel du willst."
„Okey.. könnten wir bitte im Kontakt bleiben.." nachdem Jimin seine Idee ausgesprochen hatte wurde er unsicher, als ob Yoongi mit ihm Nummern austauschen würde um sein leben zu retten. Das ganze war doch völliger Quatsch.„Hast du was zum schreiben da kleiner? Dann Diktier ich dir meine Nummer."
Überrascht sah Jimin zum Handy, das hatte er definitiv nicht erwartet.
Schnell nahm er sein Handy und erstellte einen neuen Kontakt. Yoongi Diktierte dem kleinen seine Nummer und dann trat wieder diese seltsame stille ein.Jimin hörte wieder seine Mutter draußen rumpoltert wo er einen mächtigen schreck bekam als etwas klirrend zu boden fällt.
„Yoongi ich muss auflegen. Tut mir leid."
Brachte er schnell raus.
„Warte, verrate mir bitte deinen Namen" bat der andere an der Leitung.
„Noch nicht" murmelte der blonde und legte dan auf.
Es war ihm peinlich, das ganze war nicht so geworden wie es eigentlich werden sollte. Eigentlich sollte einfach jemand da sein wenn er sich das Leben nahm, stattdessen tauschte er die Nummer mit einem wildfremden aus und erhoffte sich, das dieser sein Leben verändert und zwar ins gute.Aber warum sollte dieser Yoongi das Tuhen, wofür und welchen vorteil wäre es für ihn?
Er hatte keinen Vorteil daran wenn Jimin überlebte. Es wäre sogar besser für die Umwelt wenn sich noch ein Mensch verabschiedete oder nicht?Jimin raufte sich die Haare, in der Schulen wird ihm doch auch immer gesagt das er sein trauriges Leben beenden soll. Von so vielen Leuten wird ihm das gesagt, doch früher hat er diesen Leuten keine Beachtung geschenkt. Nun war es anders. Diese Leute waren Hauptpunkt in seinen Gedanken und brachten ihn zu so einer Dummen tat.
Schnell griff er nach seinem Telefon und betrachtete den Kontakt von Yoongi.
Er beschloss ihn nur anzurufen wenn er es für wichtig empfand.»🌷«
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Confidence // мyg x pjм
FanfictionJimin lebt unter schlechten Umständen zuhause, jeden Tag versucht er der kalten Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Doch es ändert sich nach einem Anruf, denkt er zumindest. - Auschnitt: „Jimin hast du schonmal überlegt wie es ist, einer dieser Sterne z...