Unerwartete Aufeinandertreffen (Percy Jackson X Chroniken der Unterwelt)

Der Hüter aus der großen blauen Telefonzelle

Clary P.o.V.

"Nicht so schnell.", ertönte auf einmal eine tiefe Stimme.

Ich schaute mich um. Die Stimme schien aus diesem großen blauen Telefonzelle oder was auch immer zu kommen.
Die Zelle öffnete sich und heraus trat eine kleine männliche elfenartige Gestalt.
Er war etwa 1,20 m groß, hatte gras-grüne Haare, spitze Ohren und ein Gesicht mit markanten Gesichtszügen,dass jedoch von Narben gezeichnet war.
Er trug eine dicke blaue a genutzte Jacke und einen löchrigen braunen Umhang. Seine schwarzen kniehohen Stiefel hatten ebenfalls schon bessere Tage erlebt. Der Ausdruck in seinen seinen smaragdgrünen Augen sprach von unermesslichen Grauen und Verlusten, die zwar weit zurück lagen, dessen Nachwirkungen jedoch noch immer zu spüren waren.

"Ihr werdet den Stein der Verbindung nicht bekommen. Ich werde das nicht zulassen.", sprach der kleine Elf, zumindest hielt ich ihn für einen Elfen.

"Entschuldigen Sie. Wer sind Sie?", erkundigte ich mich.

"Ich habe den lapis de nexum einst hierher gebracht um zu verhindern, dass noch weitere Welten, wie meine, daran zu Grunde gehen. Ich habe mir geschworen den Stein zu beschützen. Deshalb werdet ihr hier bleiben müssen oder ich werde euch töten." Seine smaragdgrünen Augen funkelten entschlossen.

Moment. Meinte die Königin nicht der sei gestorben?

"Wir verstehen, was sie hier tun und begreifen wie wichtig das ist.",begann Reyna, "Doch sie müssen wissen, dass der Stein hier nicht länger in Sicherheit ist. Zwei mächtige Wesen sind schon in dieser Dimension auf der Suche. Wenn wir den Stein nicht vor ihnen finden und woanders verwahren, werden sie ihre Reiche miteinander vereinen."

" Nicht sicher? Ich habe ihm am sicherstem Ort der ganzen Galaxy verwahrt. Keiner wird ihn je kriegen. Nur er da. "Er zeigte auf Nico, der in der Röhre schwamm und sich nicht regte." Er ist eine Gefahr für den steinernen Ring. Er könnte ihn aus seinem Verwahrniss holen. Ich werde nicht zulassen, dass ihr ihn befreit."

"Wir bitten Sie. Sie müssen verstehen, dass wir auf der selben Seite steh-" ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn der Elf streckte seine Hände in Richtung 'Telefonzelle' aus. Seine Augen begannen im gleichem neon-blau zu leuchten, wie das Licht in der Zelle. In seinen Handflächen formten sich ebenso blaue Energiebälle. Er warf einen direkt auf meine Brust und ich spürte, wie ein immenser Schmerz durch meinen Körper fuhr.

"Keiner wird den Stein je bekommen!"

Jace P.o.V.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Die Zeit im Feenreich verläuft anders als normal.
Von meiner ersten Stunde in der ich Telekinese gelernt hatte war hier eine Woche vergangen. Jeden Tag hatte ich etwas anderes erlernt:Von Makropsychokinese - der Verformung von Gegenständen
bis Biokinese - der Einflussnahme auf biologische Systeme.

In meiner Welt könnten Monate aber auch nur Stunden seit meinem Gespräch mit Alec vergangen sein.

Meine Lippen waren trocken und mein Magen knurrte.
Ich konnte das 'nicht Essen und Trinken' zwar durch Nahrungsersatzrunen herauszögern, doch ich wusste:länger konnte ich das nicht mehr tun. Ich würde bald echte Nahrung und vor allen Dingen Wasser zu mir nehmen müssen.

Alec, bitte beeile dich.

Alec P.o.V. Camp Half Blood

Nachdem ich Magnus von meinem Gespräch mit Alec berichtet habe, habe ich mich sofort  nach Camp Half Blood aufgemacht.
Hier saß ich nun im großem Haus und berichtete Chiron das, was Jace mir erzählt hatte.

Chiron saß nur ruhig da und hörte mir zu. Als ich meinen Bericht beendet hatte raufte er seinen Bart.
"Ja, so etwas hatte ich schon befürchtet."
"Was? Warum haben Sie dann überhaupt zugelassen, dass Jace mitgeht?", fuhr ich ihn an.
"Manche Dinge müssen nun mal geschehen Kind. Meinst du die Königin hätte den anderen sonst geholfen?"
Ich schaute zu Boden. "Nein, wahrscheinlich nicht."
Ich schaute wieder auf. "Aber wir müssen doch irgendetwas tun können."
"Ja. Es wäre wirklich nicht gut, wenn die Feenwesen zu viel Macht bekommen. Die Schattenwelt würde aus dem Gleichgewicht geraten."
Es herrschte einen Moment Stille.
"Wir müssen uns was überlegen. Ich werde dich mit Jason und Piper ins Feenreich schicken. Piper beherrscht Charmesprech. Das könnte nützlich sein. Wir müssten nur etwas finden, dass die Königin mehr begehrt.
Ich werde jetzt nach Piper und Jason schicken lassen und dann werden wir das Orakel befragen. Wir treffen uns dann in der Höhle."
Damit trottete er aus dem Gebäude.