Kapitel 2

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„Aufstehen blöde Schnäpfe! Heute erster Schultag! Du willst doch nicht zu spät kommen..." brüllte Mike durch mein Zimmer und knallte noch während des letzten Satzes die Tür mit aller Wucht zu.
Ich hörte wie er den Flur in Richtung Treppe lang trampelte. Zu Recht!
Ich sprang aus meinen Bett.
„Miiiiiiiiiiike!"

Ich hatte zwar vor einigen Sekunden noch von Channing Tatums Sixpack geträumt, doch wenn es auch nur einer wagt mich dabei zu stören entwickelte ich Superkräfte und war hell wach.

Ich riss meine Tür auf und trat auf den Flur.

„Du Klappspaten, komm sofort hier her damit ich dich auseinandernehmen kann!" ich war sauer und hastete in Richtung Treppe.
Mika stand unten und hatte seine Arme auf dem Geländer abgestützt.
„Nö! Komm du doch wenn du dich traust!" er grinste verschmitzt, legte seinen Kopf etwas schräg und lehnte sich in meine Richtung.
„Na warte!" sagte ich leise und sprintete die Treppe runter.
Im selben Augenblick drehte Mike sich zur Seite und lief den Flur entlang in Richtung Wohnzimmer.

Dort angekommen blieb ich ruckartig stehen und schaute mich um.
Mika stand hinterm Sofa, aber ich wollte ihn gar nicht mehr fangen.
Überall standen Kerzen verteilt und an unserer Terrassentür hing eine goldene Girlande welche „Happy Birthday" schrieb. Auf dem Esstisch waren mehrere in Gold- und Silberfolie verpackte Geschenke gestapelt. Es war wunderschön!

„Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday liebe Emma, happy birthday to you!" langsam kamen meine Eltern mit einem großen Schokoladenkuchen auf den zwei große Wunderkerzen, welche zusammen 17 ergaben, gesteckt waren, aus der Küche.

Ich konnte gar nicht aufhören zu grinsen und tippelte wie ein kleines Kind, das einen Lolli bekommen hat, auf der Stelle herum.

Zuerst gab ich Mike einen kleinen Hieb an den Hinterkopf aber umarmte ihn dann.
„Happy Birthday du blöde Schnäpfe!"
Er grinste.
„Danke mein Klappspaten, aber glaub bloß nicht, dass ich dir die Aktion von eben einfach so verzeihe!"
Er musste grinsen.
Dann löste ich mich von ihm und ging auf meine Eltern zu.

„Alles Gute mein Schatz!" mein Papa drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
„Alles Gute zum 17.!" meine Mama nahm mich einmal fest in den Arm und hielt mir dann die Torte vor die Nase.
„Dankeschön" hauchte ich völlig
fasziniert von der Torte. Denn wenn es eine Sache gibt, die ich vergöttere, dann ist das Schokolade!

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