Kapitel 1

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Endlich klingelte es. Ich packte meine Sachen und rannte aus der Schule. Draußen wartete auch schon Elias auf mich. Gemeinsam liefen wir nach Hause. Kaum hatte Elias die Haustür aufgeschlossen stürmte ich auch schon an ihm vorbei in's Wohnzimmer. "Muum?", rief ich, "Ich hab' hungeer!". Doch keiner antwortete. Abermals rief ich nach meiner Mutter: "Muuum, ich sterbe gleich vor hunger!". Doch wieder blieb es still.

Also nahm ich mir selbst etwas aus dem Kühlschrank. Ich war es gewohnt, dass Mom erst später nach Hause kam, immerhin musste sie das Geld für 3 Personen alleine anschaffen, und das bei miserabler Bezahlung. Mein Vater hatte uns verlassen als ich noch sehr jung war, und war mit seiner neuen Geliebten nach London ausgewandert. Dannach hatten wir nie mehr etwas von ihm gehört.

Aber ich schweife ab. Ich wollte mir also gerade ein Sandwich machen, als ich plötzlich gerufen wurde. "Thalia, Thalia komm schnell!" das war Elias. Er klang seehr aufgebracht, und ich meinte zu hören dass er weinte, also stürmte ich die Treppen hinauf. Ich hörte ein schluchzen, und vermutete, es kam aus der Richtung von Mum's Arbeitszimmer. Die Tür zu dem Zimmer war offen, und ich schaute rein, doch was ich dort erblickte traf mich wie ein Blitz. Da saß Elias. Auf dem Boden. Und in seinen Armen lag Mum. Doch sie sah anders aus. Sie war sehr bleich, und wirkte irgendwie...leblos.

Ich wollte hineingehen, doch ich war wie erstarrt. Elias kam auf mich zu, und nahm mich in den Arm. Wir standen noch eine Weile so da, und ich traute mich nicht, ihm zu fragen, was passiert sei. Ich stand nur da, und starrte auf meine Mutter.

"Ist sie.... tot?" wimmerte ich leise, doch er hatte mich gehört, das spürte ich...irgendwie. Allerdings antwortete er nicht, sondern schaute nur geistesabwesend an mir vorbei. Irgendwann, schob er mich sanft zur Seite und sagte, ich solle in mein Zimmer gehen. Ich tat wie mir befohlen, legte mich auf mein Bett und heulte wieder los. Irgendwann schlief ich dann ein

-- 2 Jahre später --

Ich sitze an meinem Schreibtisch, im Kinderheim, und hänge meinen Gedanken nach, als es plötzlich klopft. "Wir warten alle auf dich! Du hast gesagt du kommst gleich"

"Ja, ja ich komm ja gle-" "Nein! Jetzt!". Ich seufze, und trotte meiner Freundin Isabelle nach in's Esszimmer, wo schon alle am Tisch sitzen und mich genervt und abwartend anstarren. Ich werfe Emma, der Betreuerin kurz einen entschuldigenden Blick zu. Dann setze ich mich ebefalls zu den anderen und esse brav mein Gemüse.

Nach dem Essen gehe ich wieder auf mein Zimmer. (Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt bin ich oft auf meinem Zimmer) Laura und Ida, 2 totale zicken, mit denen ich mir ein Zimmer teile, und die mir andauernd Streiche spielen, sind noch unten und spielen irgendwelche Brettspiele mit den anderen. Und zu Elias kann ich auch nicht gehen, da er gerade noch mit seinen Kumpels draußen ist. Er ist schon 17, deswegen darf er rausgehen. Zwar nur bis 21:00 Uhr, aber wenigstens etwas. Da ich 'erst' 15 bin darf ich nur Samstag raus, und das auch nur bis um 18:00 Uhr. Deswegen mag ich es hier auch nicht. Ich fühle mich wie in einem Gefängnis! Sobald ich 18 bin zieh ich aus, und zwar gaanz weit weg, aber bis dahin werde ich mich wohl noch gedulden müssen...

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Heey Leuts :))

Erstmal  vielen Dank, dass ihr mein Buch lest! ♡ :*

Und Dankeeeee Bohama3645! Ohne dich hätte meine Geschichte warscheinlich nicht mal einen gescheiten Titel :D ♥ Danke danke dankeee ^-^

Without youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt