Jeongguk
Das erste was in meinen Kopf schießt, als ich Kim Taehyung, vor mir sitzend betrachte ist, wow. Er sieht ja auf den ganzen Plakaten schon unglaublich attraktiv und makellos aus, demnach habe ich diese Perfektion auch nicht erwartet. Seine Schönheit ist wirklich außergewöhnlich, er entspricht mit jedem Centimeter dem koreanischen Schönheitsideal und Gesellschaftsbild. Ein Kinn in der anglehnten Dreiecksform, eine ausgeprägte Kieferpartie, die gerade Nase, voll Lippen, reine Haut und die perfekt liegende Haare. Jeder Koreaner würde so aussehen wollen wie er. Ich möchte gar nicht erst wissen wie viele Verehrerinnen hinter ihm her sind.
"Also Jungkook..", meldet sich mein Chef und sofort gilt meine ganze Aufmerksamkeit ihm, wobei ich jedoch versuche meine Nervösität zu verstecken. Ich möchte nicht, dass er mitbekommt wie unglaublich unsicher ich an meinem ersten Tag bin. Ich möchte auf jeden Fall einen guten Eindruck hinterlassen.
"Wie du sicherlich schon weißt, wirst du ab heute, für mich arbeiten. Mir wurde soeben dein Lebenslauf zugesendet, worin aber nichts von einem Job oder Ausbildung zum Sekretär zu finden ist. Bist du dir sicher diesem Job gewachsen zu sein?", fragt er mich vorwurfsvoll, woraufhin ich meinen Kopf senke. Da ich dies aber für eine falsche und unangebrachte Geste halte, ermahne ich mich innerlich selbst und hebe meinen Blick wieder.
Ich habe bereits mit der Frage gerechnet, da sie mir auch von der Frau, bei meinem Bewerbungsgespräch, gestellt wurde. Da ich also auf die Frage vorbereitet bin, falte ich meine Hände und setze mich aufrecht hin.
"Es ist durchaus so, dass ich keinerlei Erfahrungen in diesem Beruf aufzuweisen habe. Ich habe weder eine Ausbildung, noch eine bestimmte Vertrautheit. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich ein gewisses Grundkenntnis besitze und mich auch sehr bemühen werde!", erkläre ich ihm wahrheitsgemäß, halte seinem Blick tapfer stand und klopfe mir innerlich gerade selber auf die Schulter. Er wendet seinen Blick ab, nur um einen weiteren Blick auf den Desktop zu werfen und mit seinen Worten fortzufahren.
"Du studierst Literatur?", ich nicke sofort.
"Ja, Sir. Literatur war schon immer etwas, was mich sehr begeistert hat.", schwärme ich vor mich hin, werde jedoch von einem Räuspern unterbrochen. Ich verstumme. Scheinbar war es falsch von mir, dass Thema fortsetzen zu wollen.
"Zusätzlich hast du einen Nebenjob in einem Cafe, ich hoffe trotzdem dass ich von dir 100% erwarten kann, sei Alltag noch so voll. Ich dulde nur ungern Fehler, also strenge dich an.", in seiner Stimme schwingt ein bestimmerisch Ton mit, welcher mich schwer schlucken lässt. Ich möchte ihn nicht enttäuschen und meinen Job gut machen, immerhin werde ich hier gut bezahlt und kann mich somit über Wasser halten. Finanzielle Unterstützung können mir meine Elten leider nicht mehr bieten, nicht das ich auf ihr Geld aus bin, aber ich bin mir sicher, dass sie mir stolz von oben zusehen. Um ihn nicht lange, auf eine Antwort, warten zu lassen, nicke ich mit dem Kopf. Er erhebt sich und streicht einmal seinen Anzug zurecht, was zugegeben, verdammt gut aussieht.
"Als Erstes wirst du jeden Morgen für eine frische heiße Schokolade sorgen, da ich Kaffee nicht mag. Ich möchte sie noch heiß trinken, also benutze bitte die Cafeterria hier im Gebäude. Zusätzlich checkst du bitte zu Beginn und Schluss deiner Abeit, mein Email-Fach. Sollte etwas Wichtiges oder Dringendes sein, informierst du mich bitte gleich." erklärt er mir während er um seinen Schreibtisch läuft und sich dann an diesen anlehnt. Um nicht unhöflich zu wirken, erhebe ich mich von meinem Platz und verbeugen mich ein wenig Mal. Seine Ausstrahlung ist durchaus dominant und respekteinflössend. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich warscheinlich alles für ihn machen, aus Angst ihm zu widersprechen. Ich kann mir schon denken warum seine Firma so gut läuft. Schmunzelnd tritt Mr. Kim einen Schritt näher und nimmt sachte mein Kinn zwischen seine langen Finger, welches er etwas anhebt, sodass ich ihn gezwungener Maßen genau in die Augen schauen muss.
"Ich hoffe wir werden eine schöne Zeit zusammen haben, Jungkook."
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Mister Kim | tk
أدب الهواةTaehyungs Sexleben entpuppt sich nach seinem letzten 'Babyboy' als ziemlich langweilig. Jeongguk scheint dann wohl zur passenden Zeit, am passenden Ort zu sein.