𝐟𝐨𝐮𝐫𝐭𝐞𝐞𝐧

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Jeongguk

Ertappt schaue ich schnell weg und krame nach meinem Haustür Schlüssel. Ich möchte jetzt unter keinen Umständen über diese Sachen reden, dazu bin ich gerade einfach nicht im Stande. Nicht nur mein Kopf brummt sondern auch mein Körper fühlt sich schlapp an und ich würde keinen vernünftigen Satz mehr herausbringen.

"Danke dass sie mich nach Hause begleitet, Mr. Kim", lächelte ich ihn falsch an und verbeuge mich wieder dementsprechend, von ihm höre ich nur ein verächtenes Schnaufen.

"Nenn mich nicht Mr. Kim. Im privaten bin ich Taehyung oder-", er stockt für eine Weile und scheint zu überlegen, schüttelt aber dann seinen Kopf.

"Nenn mich einfach nur Taehyung, okay?", bittet er woraufhin ich mir auf die Lippe beiße. Ich finde dass keine so gute Idee. Ich kenne ihn nicht und er ist mein Chef, immerhin arbeiten wir zusammen, eher gesagt ich arbeite für ihn. Da möchte ich nicht so respektlos sein und ihn taehyung nennen.

"Ich weiß nicht so Recht..", gestehe ich vorsichtig.

"Jungkook.."

"Nenn mich bitte Taehyung,im privaten Leben bin ich einfach nur ein Bekannter, mehr nicht. Behandel mich wie einer deiner Freunde"

Zögernd schaue ich auf und sofort treffen seine dunklen, braunen Augen auf meine. Ich muss innerlich selber mit mir kämpfen um mich nicht in diesen zu verlieren, sie scheinen so... einzigartig.

Ja, als würde er etwas verstecken wollen, etwas in sich fest hält.

Ich möchte nicht sagen dass ich ein großer Menschenkenner bin, das ist nämlich absolut nicht der Fall, weil ich keinen Kontakt zu Menschen Pflege, zumindest nur das wichtigste, dennoch bin ich der festen Überzeugung so etwas in seinen Augen zu erkennen.

"Okay, anders angefangen. wie sieht es mit dem Essen aus, hast du morgen gegen 19:30 Zeit?", unterbricht er die Stille. Ich löse mich aus meiner Starre und überlege kurz. Eigentlich habe ich morgen nicht all zu viel zu tun. Bei Taehyung muss ich von 7:00 bis 13:00 arbeiten, da er am Nachmittag einige Meetings in anderen Firmen hat. Rein theoretisch habe ich also Zeit..

"Ich müsste in meinen Kalender schauen"

"Tz, gib mir mal bitte dein Handy", fordert er, doch ich schüttel sofort meinen Kopf.

"Nein, warum sollte ich?"

"Gib es mir einfach mal kurz, Ich werde es dir nicht klauen", bestätigt er murrend, weshalb ich mein IPhone aus der Hosentasche ziehe und es ihm skeptisch gebe. Ich weiß ja nicht, ob ich ihm vertrauen kann. Er mag zwar viel Geld haben, aber viele sind auf persönliche Daten aus. Ich möchte nicht das irgendetwas persönliches über mich, preisgegeben wird. Ich nenne ihm meinen pincode und schon fährt er alleine fort. Nach 5 kurzen Sekunden, hält er mir das Handy allerdings wieder hin, weshalb ich es verwirrt annehme.

"Was hast du gemacht?"

"Es ist spät geworden, ich muss auch langsam nach Hause. Schlaf eine Weile und ruh dich aus", ist nun er derjenige der das Thema wechselt und sich einmal durch die Haare fährt.

Warum muss er auch so verdammt gut aussehen?

"Äh.. G-Gute Nacht Mr. Kim", verabschiede nun auch mich.

Er schüttelt nur noch einmal seinen Kopf, ehe er sich abwendet und davon läuft. Eine Weile schaue ich ihm noch nach, doch als er um die Ecke verschwindet und ich ihn somit nicht mehr sehen kann, wende ich mich ebenfalls zu der Tür und gehe die Treppen hinauf zu meiner Wohnung. Mit einer flinken Bewegung ist auch diese geöffnet, woraufhin ich auch schnell eintrete und in mein Schlafzimmer laufe. Plötzlich realisiere ich, was gerade passiert ist. Augenblicklich beginnt mein Herz, vor Adrenalin, hart gegen meine Brust zu schlagen.

Wäre Taehyung nicht gekommen, wäre ich vergewaltigt worden und ich Idiot bedanke mich nicht einmal richtig bei ihm.

Mit der flachen Hand schlage ich mir gegen meine Stirn und richte mich auf. Ich kann ihn doch nicht einfach so, ohne irgendein Angebot vielleicht hier zu schlafen, im Dunklen nach Hause zu laufen lassen.

Mensch Jungkook...

Bevor ich schon auspringen will um Taehyung hinterher zu laufen, um ihm vielleicht noch abzufangen, ertönt der Ton meines Handys.

Daddy
Hey Baby

Mister Kim | tk Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt