Nachdem ich Fury umgebracht habe hat Pierce die gesamte Kontrolle über die USA übernommen. Viele Menschen habe ihr Leben gelassen und viele ihr eigentliches Leben geopfert. Wer nicht zu Hydra gewechselt oder gekommen ist wurde eingesperrt oder direkt umgebracht. Wir haben eine größere Armee als je zusammen gestellt. Es gibt sogar einen S.H.I.E.L.D - Agenten der zu uns gewechselt ist. Ich persönlich vertraue ihm aber nicht. Es könnte natürlich sein, dass er Hydras Absichten besser findet und deshalb zu uns gekommen ist. Doch ich persönlich würde nie einem Agenten der anderen Seite vertrauen, auch dann nicht, wenn er wechselt und sagt er würde hundertprozentig auf Hydras Seite stehen.
Die Ärztin beugte sich über mich und tastete meine Arme ab, dann nahm sie mein Handgelenk und suchte nach meiner Pulsader. Gleichzeitig blickte sie auf einen der beiden Monitore. Ich sah sie verwundert an und warf dann einen Blick zu Bucky. Diese Ärztin kannte ich gar nicht aus unser Organisation.
,,Alles in Ordnung''
sagte sie zu einem jungen Arzt, der gerade in mein Zimmer kam. Auch ihn kannte ich nicht und sah ihn somit nur verwundert an. Er nickte der Frau zu und verschwand soeben wieder. Sie stellte noch etwas an den Monitoren herum, dann wendete sie ihre Aufmerksamkeit mir zu.
,,Wir fühlen Sie sich?''
fragte sie an mich gerichtet. Ich konnte im ersten Moment noch nicht antworten. Sie musterte mich, wobei sie besonders mein Gesicht begutachtete.
,,Gut. Ich bin nur etwas müde''
antwortete ich. Es stimmte tatsächlich. Obwohl ich diese Frau nicht kannte, hatte ich das Gefühl ihr meine wahren Gefühle und Empfindungen anvertrauen zu können.
,,Dann ruhen Sie sich noch etwas aus. In einer Stunde gibt es Abendbrot, das wird Ihnen auf ihr Zimmer gebracht. Die Toilette ist dort hinten''
sie zeigte auf eine kleine Tür in meinem Raum. Ich nickte und hört weiter aufmerksam zu. Dann drehte sie sich zu Bucky um.
,,Würden Sie bis zum Abendbrot auf sie aufpassen?''
fragte sie ihn und er nickte sofort. Dann verschwand sie aus dem Zimmer. Bucky nahm sich einen Stuhl, von den zwei die an einem Tisch standen und zog ihn zu meinem Bett. Dann setzte er sich darauf und betrachtete mich. Er wollte meine Hand nehmen, die fei vom Bett herunter hin. Doch bevor er sie erreichen konnte zog ich sie schnell unter meine Bettdecke. Ich hatte das Verlangen mich umzudrehen und ihn nicht mehr ansehen zu müssen, trotzdem blieb ich liegen. Ich sah ihn nur an und er sah mich an. Dann wollte er anfangen etwas zu sagen, doch nachdem er den Mund leicht geöffnet hatte schloss er ihn wieder.
,,Was wolltest du sagen?''
fragte ich wesentlich mehr freundlicher, als ich es eigentlich tun wollte. Ich war immer noch sauer, aber trotzdem wusste ich, dass er nur wollte das er mir gut ging. Deshalb konnte ich es. ihm nachsehen.
,,Ich meine es doch nicht böse''
sagte er und sah auf den Boden. Ich wusste, dass er es nicht böse meinte. Aber trotzdem kann er nicht einfach Entscheidungen für mich treffen, die ich nicht in Ordnung finde. Ihm versuchte ich das zu erklären.
,,Aber es wäre meine Entscheidung gewesen.''
sagte ich.
,,Nur weil du dich dann besser fühlst, darfst du mir nicht meine Entscheidung nehmen''
sagte ich sachte. Er nickte und streckte seine Hand erneut aus. Er legte sie auf mein Bett und ich nahm meine wieder unter der Decke hervor. Ich lächelte ihn schwach an, dann verschränkten wir unsere Hände und ich schloss meine Augen. Es gab mir Sicherheit, dass er hier war. So schlief ich schnell wieder ein. Allerdings stellte ich mir immer noch die Frage wo ich hier gelandet war.
Als ich erneut aufwachte lag ich in einem anderen Krankenhausbett, in einem anderen Raum und war nicht mehr an Monitoren angeschlossen. Ich sah wieder zwei Wachen vor meiner Tür stehen. Doch der Gang den ich erkennen konnte war grau und nicht blau wie bevor ich eingeschlafen war. Ich sah an meinen Armen herunter, die ganz ordentlich auf die Bettdecke an meine Seiten gelegt worden waren. Ich war nirgendwo mehr angeschlossen oder hatte einen Katheter an meiner Hand. Jetzt wagte ich erneut den Versuch aufzustehen. Erst setzte ich mich aufrecht in meinem Bett hin und dann stand ich mit einem kleinen Sprung auf dem Boden. Dieser war allerdings ungewöhnlich kalt, weshalb ich erst etwas zuckte, bevor ich weiter ging. Ich öffnete die Tür. Sofort blickten mich die zwei Wachen an. Der eine nahm sein Funkgerät von seiner Weste und funkte einen Kollegen an. Der andere Soldat fragte mich ob alles in Ordnung wäre. Erst als ich ihn einige Sekunden ansah, erkannte ich, dass es einer meiner Soldaten war.
,,Steve''
sagte ich überrascht fröhlich. Er sah mich verwundert an, als ich mich an seine Seite lehnen wollte. Sofort fiel mich ein, dass ich zu meiner Gruppe immer streng war und so eine Geste, wie ich sie gerade macht, verwirrend auf ihn wirken musste.
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He's a Ghost 3: Acquaintance
FanfictionDies ist der dritte Teil der Trilogie. Wer diesen Teil lesen möchte sollte bitte erst die anderen Teile gelesen haben um einige Sachen zu verstehen. Es sind mittlerweile zwei Jahre vergangen, seitdem Tailia Forish, der Ghost Soldier, Nicolas J. Fury...