Kapitel 12

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Ich wachte wieder gefesselt auf. Mir gegenüber stand Tobi und ein lächelnder Steve. Um ehrlich zu sein war Steve mir sympathisch. Vielleicht könnte ich ihn benutzen um aus diesem Gebäude heraus zu kommen.

Ich lächelte nicht. Mein Kopf brummte noch von dem Schlag.

Als ich mich genauer umsah, könnte ich erkennen, dass wir jetzt in einem anderen Raum waren. Er sah aus wie ein Verhörraum. Ich saß auf einem Stuhl und vor mir war ein Tisch und ein anderer Stuhl. Links und rechts von mir waren Kameras.

,,Also..."

neben Steve tauchte ein anderer Mann auf und kam auf mich zu.

,,Du bist also die Tochter von General Stone?!"

Er musterte mich und schien eine Antwort zu erwarten. Ich sah ihn nur fragend an, worauf er lachen musste.

,,Jetzt erklär mir nicht, dass du nicht weißt, wovon ich rede?!"

Er warf die Hände in die Luft und drehte mir den Rücken zu. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sich wieder in meine Richtung gedreht und kam auf mich zu. Er stützte seine Hände rechts und links von mir auf den Stuhllehnen ab und sah mir tief in die Augen.

Ich schüttelte vorsichtig den Kopf. Ich wusste tatsächlich nicht, wovon er redete. Er starrte mir weiter in die Augen und öffnete den Mund.

,,Kennst du dieses Zeichen?"

fragte er und zeigte, ohne den Blick von mir zu nehmen, auf die Wand hinter ihm. Ich sah dort hin und konnte leicht ein Symbol erkennen. Dieses Symbol war das Symbol von S.H.I.E.L.D, als ich das erkannte sah ich ihn erschrocken an.

,,Sind wir hier bei S.H.I.E.L.D.? "

fragte ich und meine Augen weiteten sich. Er nickte mir zu.

,,Du gehörst zu dieser Organisation."

Er nahm wieder Abstand von mir.

,,Du bist Teil dieser Organisation"

meinte er dann und drehe sich einmal.

,,Du bist Leiterin dieser Organisation."

sagte er. Ich konnte ihn nur wieder erschrocken ansehen. Ich war kein Teil von S.H.I.E.L.D. . Ich war Teil von Hydra.

,,Deine Mutter und dein Vater haben das Familiengeschäft übernommen."

Familiengeschäft? Jetzt verstand ich gar nichts mehr.

,,Und wer sind Sie?"

War die einzige Frage, die ich gerade stellen konnte. Er stellte sich aufrecht hin und sah mir in die Augen. Dann deutete er auf die linke Seite seiner Weste.

,,Leutnant Williams. George Williams"

Sagt er und fing an im Raum umherzugehen.

,,Wenn ich die Leiterin dieser Organisation bin, wieso bin ich dann gefesselt?"

fragte ich verwirrt. Er warf mir einen Blick zu, den ich sofort einordnen konnte. Mit dieser Mimik sagte er mir, dass ich, obwohl ich Teil von S.H.I.E.L.D. bin, trotzdem zu Hydra gehöre.

Ich nickte.

,,Ja. Da gehöre ich hin"

meinte ich nur, ohne groß zu wissen, was ich noch sagen sollte.

,,Ich werde auch weiterhin dazu gehören."

Meinte ich etwas wütend. Daraufhin sah er zu den anderen Männern in diesem Raum. Mit einer Handbewegung wies er sie nach draußen zu gehen. Nur er blieb bei mir. Er fing an um meinen Stuhl herum zugehen. Er musterte mich.

,,Du bist wie sie. Du bist genau so stur und trotzdem so schlau die richtigen Entscheidungen zu treffen."

sagte er.

,,Lass mich los, dann dann zeige ich dir was eine richtige Entscheidung ist"

erwiderte ich.

,,Sie war genau so wie du. Es ist wie als wärt ihr die selbe Personen"

Er bleibt vor mir stehen.

,,Sie ist gestorben. Soweit ich weiß. Sie hatte mich nie gut behandelt. Sie hat mich geschlagen."

,,Würdest du mich nicht auch schlagen, wenn du es es könntest. Und Catherine ... Catherine ist nicht tot."

Ich sah ihn mit großen Augen an. Er hatte Recht. Ich würde ihn schlagen, wenn ich an ihn ran kommen würde. Aber das meine Mutter am Leben sein sollte, wusste ich nicht.

,,Allerdings wissen wir nicht wo Sie sich aufhält. Sie ist verschwunden, ihr Signal ist verschwunden."

Ich zog die Augenbrauen hoch. Wenn ich meine Mutter finden würde, dann würde ich alle Antworten kriegen. Wieso sie damals verschwunden ist und wieso mein Vater gleich mit ihr.

,,Wir haben bis jetzt drei Special Groups da raus geschickt"

Er deutete mit seinem Zeigefinger links von ihm.

,,Keine Gruppe ist bis jetzt zurück gekommen und niemand hat je etwas berichtet. Wir hatten einen Standort, an dem ist sie verschwunden."

Erzählte er weiter. Ich nickte leicht. Ich könnte mich an den einen Tag erinnern, an diesem Tag habe ich meine Eltern zum letzten Mal gesehen. Sie haben mich angeschrien. Sie haben sich angeschrien und jetzt war das alles, wahrscheinlich nur eine Masche gewesen um ihre wahre Identität zu verstecken.

Hinter dem Stuhl, spielte ich mit den Seilen und versuchte diese aufzuknoten. Allerdings war es diesmal viel schwieriger. Der Knoten war fester und ich konnte meine Finger nicht dazwischen schieben.

,,Wir möchten, dass du sie findest und wieder zurück bringst. Wir wissen wer du bist und das du die Ambitionen dazu hast"

Sagte er. Dann drehte er sich um und ging aus dem Raum.

He's a Ghost 3: AcquaintanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt