Kapitel 19

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Dunkelheit umhüllt mich. Auf einmal wird alles hell. Ich sitzte auf einem Stuhl. Meine Handgelenke und Fußgelenke sind an dem Stuhl festgebunden. Ich werde hektisch, mein Puls erhöht sich.

Wo bin ich hier?

Was mache ich hier?

Panik steigt in mir auf. Dann höre ich Schritte.

,,Sie sind ja endlich wach"

eine Frauenstimme kommt von allen Seiten, doch dann sehe ich Schuhe. Danach kann ich einen Kittel erkennen und zum Schluss das Gesicht.

Eine Frau kommt auf mich zu. Als sie neben mir steht greift sie hinter mich und holt ein Messer hervor. Sie sieht es sich genau an und dann mich.

,,Da Sie nicht mehr zu gebrauchen sind, darf ich an ihnen rumexperimentieren"

sagt sie dann und schnippst mit ihrem Daumen und Zeigefinger gegen das Messer, als ob es eine Spritze wäre. Dann holt sie aus. Mit voller Wucht stößt ie mir das Messer in mein rechtes Bein. Ich schreie auf, worauf sie mir einen Lederfetzen in den Muns stopft.

,,Na na na, nicht so laut"

ergänzt sie und zieht das Messer wieder aus meinem Bein. Dann dreht die Frau sich meinen Arm so hin, dass sie meinen Unterarm gut sehen kann. Sie fährt mit dem Messer vorsichtig über die Haut, aber schneidet mich. Mein eigenes Blut tropft auf meine Haut. Bei jedem einzelnen Tropfen zucke ich zusammen.

Sie zieht mit dem Messer eine Blutspur, bevor sie diese mit dem selben Werkzeug nachzieht. Verzweifelt versuche ich mich gegen den Schmerz zuwähren und beiße auf den Lederlappen in meinem Mund.

Zwischen meinen Schreien höre ich erneut Schritte, doch bevor ich sehen kann, wer auf uns zukommt wird mir schwarz vor Augen.

Schweißgebaded wache ich auf. Ich setzte mich im Bett aufrecht hin und ame schwer. Links und rechts klammere ich mich in die Matratze. Mein Gesicht inst komplett durchnässt und auch als ich mein Kissen betrachte ist ein deutlicher Abdruck zu erkennen.

Irgendwoher kannte ich diese Frau, aber woher wollte mir nicht einfallen. Ich stee auf und gehe in mein kleines Bad. Um mich jetzt zu durschen fehlt mir die Motivation, weshalb ich mir über dem Waschbecken eine handvoll Wasser ins Gesichts klatsche und abtrockne. Ich blicke in den Spiegel. Mal drehe ich meinen Kopf nach rechts, mal nach links.

Woher kenne ich diese Frau?

Schlussendlich entschied ich mich dazu, mich wieder ins Bett zu legen. Ich deckte mich zu und schloss meine Augen.

,,Guten Morgen meine kleine Maus"

eine Hand fährt über mein Gesicht. Sie ist warm und fühlt sich geborgen an. Ich schlage meine Augen auf und sehe, dass ich mich in einem anderen Bett befinde. Ich blicke in die Richtung, aus der die Stimme kam und schrecke sofort zurück. Das ist die selbe Frau wie in meinem Traum. Doch diesmal ist sie fürsorglich und lieb. Eine Tür knarrt und ich sehe, wie ein Mann Mitte 40 in das Zimmer tritt.

,,Guten Morgen Tailia"

sagt er sanft und setzt sich zu der Frau und mir auf das Bett.

,,Frühstück ist fertig"

sagt er und gibt der Frau einen Kuss auf die Stirn, dann geht er wieder.

Zusammen mit der Frau gehe ich aus dem Zimmer und betrachte den Raum davor. Ein langer Flur liegt vor mir. Rechts und links sind viele Bilder an den Wänden befestigt. Wir gehen eine große Treppe hinunter und treten in ein ebenfalls großes Wohnzimmer. Dort steht auch ein Tisch, an welchem bereits der Mann sitzt. Wir setzten uns ebenfalls und der Mann und die Frau fangen an über ihre Arbeit zu reden. Ich blicke nur über den Tisch und weiß gar nicht was ich hier machen soll. Doch viel Zeit zum Nachdenken habe ich auch nicht, denn auf einmal wird die Tür des Wohnzimmers aufgebrochen und Männer mit Waffen kommen hinein. Sie schießen wild um sich, sodass sie die Frau und den Mann mehrmals im Brust und Kopfbereich treffen. Ich trage keinen Schaden davon.

Erneut wache ich auf. Das war jetzt schon der zweite Alptraum dieser Nacht.
Die restliche Stunde bis zum Sonnenaufgang liege ich wach in meinem Bett und starre an die Decke.

Diese Frau kannte ich irgendwoher. Aber woher wollte mir immer noch nicht einfallen. Im Traum hatte sie mich verletzt und einmal hatte sie mich liebevoll behandelt.

In Träumen ist es zudem nicht immer so wie es in der Realität ist. Zudem kenne ich nicht viele Leute.

Dann kommt mir ein Gedanke. Wenn diese Frau an meinem Bett saß und mich geweckt hat, wird sie nicht einfach irgendeine Frau gewesen sein. Nur das mit dem ersten Traum haute noch nicht ganz hin. Aber wenn sie das ist, was ich denke, werde ich es beweisen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 06, 2019 ⏰

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