He's a Ghost 3: Acquaintance

Kapitel 5

Nachdem mir frische Sachen gebracht wurden und ich mich angezogen hatte wurde ich zum Essen gebracht. Ich hatte großen Hunger und obwohl die Ärztin meinte in einer Stunde würde es Essen geben, habe ich nichts bekommen. Steve wich mir die ganze Zeit nicht von meiner Seite. Ich erkannte, als ich mich in den Gängen bewegte, dass ich wieder im Hydra Hauptquartier war. Auch die Kantine kam mir bekannt vor. Ich setzte mich an einen freien Tisch in der Ecke und aß in Ruhe mein Essen. Danach lief ich gemeinsam mit Steve etwas herum. Wir sahen Soldaten beim Training zu. Gemeinsam saßen wir hinter einer Glaswand, hinter welcher meist nur die Prüfer saßen und beobachteten die Kämpfer. Nach einer Weile setzte sich ein anderer Soldat neben mich. Steve erhob sich und ging weg. Auch den anderen Mann kannte ich. Es war Pete, der ebenfalls zu meiner Gruppe gehörte. Normalerweise wurden die Männer mit Nummern angesprochen, aber wir haben uns immer mit Namen angesprochen, außer mich. Mich haben sie immer Trainerin genannt.

,,Pierce möchte Sie sehen''

sagte er nach einer Weile, worauf ich direkt aufstand. Ich merkte kurz einen Schmerz in meinem Bein, der sich bis zu meiner Hüfte hochzog, dann aber wieder verschwand. Gemeinsam gingen wir zu Pierce. Allerdings ging ich alleine in sein Büro.

Als ich die Tür öffnete sah er mich neutral an.

,,Ah. Ghost Soldier. Wie geht es Ihnen?''

fragte er und zeigte auf sein Sofa, dass neben seinem Schreibtisch stand.

,,Gut soweit''

sagte ich und bewegte mich in Richtung Sofa. Ich ließ mich fallen und genoss den Moment zu sitzen. Mein Kreislauf spielte noch nicht so mit wie ich es wollte, aber mit etwas Bewegung und viel Trinken sollte ich das schon wieder hinkriegen.

,,Das ist gut zu hören. Bereits in drei Tagen werden Sie bei einem Einsatz gebraucht. Soweit Sie sich natürlich in der Lage dafür fühlen.''

berichtete er mir und ich nickte.

,,Aber natürlich Sir''

sagte ich und blickte aus dem großen Panoramafenster. Es war Tag und in der Stand herrschte wildes Getümmel. Viele Arbeiter von Hydra kümmerten sich um die Reinigung der Stand: Das Wegschaffen von Trümmern, als auch das Beseitigen von Leichen und anderen störenden Sachen.

,,Darf ich wissen was für ein Einsatz es ist?''

fragte ich vorsichtig nach. Ich wollte nicht zu neugierig rüberkommen. Ich wusste, dass Pierce es überhaupt nicht leiden konnte, wenn jemand zu neugierig war. Vor allem dann, wenn jemand der eigentlich keine Fragen stellen durfte nachfragte.

,,Es wird sich um Angreifer handeln. Sie sollen sie beseitigen.''

Ich nickte und sagte nichts weiter. Als auch er nichts sagte machte ich Anstalten aufzustehen. Sofort eilte er zu mir und nahm mich fest am Arm und half mir hoch. Erschrocken blickte ich zu ihm.

,,Dankesehr''

sagte ich und lief in Richtung Tür. Langsam öffnete ich sie und sah direkt in die Augen von Pete. er nickte mir zu und ich tat es ihm gleich. Gemeinsam gingen wir zu meinem Zimmer.

,,Ich bleibe hier vor stehen''

sagte er als ich gerade dabei war meine Hand auf den Scanner zu legen. Ich dankte ihm und öffnete die Tür. Mit einem Seufzer ging ich auf mein Bett zu. Ich setzte mich darauf und lies mich nach hinten fallen. Ich hatte tatsächlich nicht gelogen, als ich meinte, dass es mir gut gehen würde. Ich war physisch vielleicht noch nicht in Topform, aber mein Körper heilte schnell. Das tat er schon immer und dafür war ich dankbar. Ich wollte gerade meine Augen schließen, als es an der Tür klopfte. Ich wollte wäret nicht aufstehen und einfach so tun, als würde ich schlafen. Immerhin wachte Pete vor meiner Tür und der würde, so wie ich ihn ausgebildet hatte, sicherlich niemanden mit meiner Erlaubnis in das Zimmer lassen. Trotzdem stand ich nach einigen lauten Seufzern auf und ging langsam zu Tür.

Als ich die Tür öffnete, sah ich ein Gesicht, dass mir sehr bekannt vorkam. Allerdings wusste ich nicht, was er hier wollte. Ich sah im Augenwinkel, dass Pete uns beobachtete. Würde der mir gegenüber stehende Mann zu nahe kommen, würde er einschreiten. Das gab mir Sicherheit. Ich sah den Mann vor mir eine Weile lang an, bis ich meinen Mund öffnete.

,,Was willst du hier?"

fragte ich leise aber trotzdem angepisst. Er zuckte nur mit den Schultern.

,,Ich wollte mal vorbeischauen. Ich meine, wir haben uns jetzt über zwei Jahre nicht gesehen."

Ich ging gar nicht erst auf ihn ein.

,,Wieso bist du hier?"

fragte ich stumm weiter. Was wollte dieser Mann hier? Wieso wusste er wo ich war?

,,Ich bin Hydra beigetreten und deshalb bin ich hier"

Es stimmte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er die Wahrheit sagte. So wie jede Person könnte sie entweder Hydra beitreten oder umgebracht werden. Denn Rebellen konnte Pierce nicht gebrauchen.

,,Und wieso bist du bei mir?"

fragte ich erneut.