4. Kapitel

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Newt brachte Thomas zu einer offenen Hütte, die nur ein Laken als Dach hatte.
Er brachte ihn zu einer Hängematte.
,,Das ist deine",meinte Newt.
Thomas bedankte sich und legte sich hin.
Seine Beine taten weh und auch sein Kopf schmerzte.
Gedankenverloren griff er in seine Hosentasche.
Plötzlich spürte er ein Stück Papier.
Verwundert zog er es heraus.
Das hatte er in der Hand, als er in der Box aufgewacht war. Thomas hatte es schnell verschwinden lassen, damit niemand es sah.

Er ist der Letzte

Das stand dort mit knörkeliger Schrift geschrieben.
Thomas verstand gar nichts mehr.
Was bedeutete das?
Schnell stopfte der braunhaarige den Zettel wieder in die Hosentasche und schloss die Augen.
Er lag noch eine Weile da ohne zu schlafen, einfach nur mit geschlossenen Augen.
Langsam kamen auch die anderen Lichter zu den Hängematten und legten sich hin.
Sie lachten und redeten ausgelassen.
Warum konnte Thomas nicht einfach dazu gehören? Warum musste er anders sein?
Leise drehte er sich um und schließlich schlief er auch ein.
Am nächsten Morgen wurde er von der Sonne geweckt.
Die anderen schienen noch zu schlafen.
Vorsichtig stand Thomas auf und ging über die Lichtung.
Das Labyrinth zog ihn irgendwie magisch an.
Als er bei den Mauern angekommen war, fiel ihm auf, dass die Schlitze von gestern zwischen den Mauern verschwunden waren.
,,Seltsam",dachte Thomas.
Wie auf's Stichwort ertönte ein ohrenbetäubendes Quietschen und die mächtigen Mauern bewegten sich auseinander.
Staunend sah Thomas zu.
Das passierte auf allen vier Seiten, bis die Schlitze wieder da waren.
Langsam ging er darauf zu.
Kühle Luft wehte aus dem Labyrinth.
Auf einmal wurde er gepackt und unsanft gegen die Wand gedrückt.
Es war Minho.
Thomas versuchte ihn weg zu schubsen, doch er war zu stark.
,,Jetzt hör mal zu, du Grünschnabel, keiner außer den Läufern verlässt die Lichtung. Da draußen ist es gefährlich. Die Griever könnten dich töten. Auch wenn du es verdient hättest, kann ich dich da nicht rein lassen",zischte Minho.
Thomas starrte ihn nur wütend an.
,,Lass ihn los!",rief ein bekannte Stimme.
Newt.
,,Ach der edle Ritter. Fehlt bloß noch die Rüstung und das Pferd was?",meinte Minho sarkastisch.
Er ließ Thomas los und sah zu dem Stellvertreter.
,,Hast du heute wieder einen Clown gefrühstückt?",konterte Newt.
Minho schüttelte nur den Kopf.
,,Ihr habt sie doch beide nicht mehr alle",sagte er noch, als er davon ging.
Thomas war noch total erschrocken und wütend.
Er musste endlich antworten bekommen.
,, Alles okay?",fragte Newt.
Thomas nickte nur und ging davon.
Minho und der andere Junge von gestern, der sich als Ben entpuppte, rannten an ihm vorbei ins Labyrinth.
Der braunhaarige ging in den Wald und setzte sich auf den Boden, den Rücken an einen Baum gelehnt.
Stille Tränen rannen ihm über die Wangen und er hasste sich dafür.
Er wollte nicht weinen, doch er konnte sie nicht zurück halten.
,,Echt scheiße, was die mit dir abziehen",ertönte plötzlich eine Stimme.
Thomas sah sich um und nahm einen pummeligen Jungen mit rotbraunen Locken wahr.
Schnell wischte er sich die Tränen weg.
Der Junge kam näher und setzte sich zu ihm.
,,Ich bin Chuck", lächelte er freundlich.
,,Thomas", gab er zurück.
Du bist anscheinend was ganz besonderes. Die anderen reden ständig von dir",meinte Chuck.
,,Ja, aber ganz bestimmt nichts nettes", antwortete Thomas mit finsterem Blick. Chuck nickte nur.
Thomas wusste zwar nicht warum, aber er mochte den Jungen.
Er war der einzige, zusammen mit Newt, die nett zu ihm waren und das machte ihm ein wenig Mut.

Danke an Hale_xxX VanaCartier02 und laBete_duGevaudan das ihr immer so lieb kommentiert ❤️❤️❤️

Lost in the Maze (Newtmas) Maze RunnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt