Scared of Passion🥀

•Kapitel 16•

Hasserfüllte Augen bohren sich in meine und ich verspüre pure Angst. Er knurrt mich an und ist feuerrot im Gesicht, nicht wiederzuerkennen. Seine Augenbrauen berühren sich beinahe, so hasserfüllt sieht er mich an. Sein Blick macht mir Angst und er tut mir weh, indem er mich so an den Schultern an die Wand presst. Seine Augen färben sich dunkel und sind voller Finsternis und Wut. „Du tust mir weh..", flehe ich leise und blicke in das lodernde Feuer seiner Augen. Er macht jedoch keine Anstalt darauf, sich von mir zu entfernen. Seine Farbe im Gesicht macht seinen Ausdruck noch gefährlicher und Finster blickt er mich an, seine Stirn berührt fast meine. „Woher wusstest du es?", fragt er hervorgesprosst und wartet nicht lang auf eine Antwort, da löst er eine Hand von mir und schlägt damit neben meinem Kopf auf die Wand ein. Schmerz erkenne ich in seinem Gesicht, doch er zieht keine Miene. Ich zucke zusammen und sehe ihn Ängstlich an. „Woher wusste ich was?", schreie ich panisch und sehe ihm mit großen Augen in seine. „Woher wusstest du die Spindnummer?", fragt er wieder und löst pure Unsicherheit in mir aus. „Aiden, du machst mir Angst! Wovon verdammt sprichst du?!", schreie ich ängstlich und fasse den Mut, ihn von mir zu stoßen. Meine Augen sind rot, nass und gequollen und ich fasse mir an mein Handgelenk, welches er eben noch schmerzhaft umgriffen hat. Wütend sieht er zwischen mir und meinen Handgelenken her und weiß nicht ob er sich entschuldigen soll. Doch er entscheidet sich für die Wut, die offensichtlich viel Stärker ist als der Schmerz den er von der Schlägerei gestern davon trägt. „Tu nicht so, - Was sollte das?!". Er kramt sein Handy raus und zeigt mir ein Video, auf dem man eine Person erkennt, die mit einem Baseballschläger auf einen Spind einschlägt, den Schläger fallen lässt und verschwindet. Das Video wurde offensichtlich heimlich gemacht. Man erkennt die Person nur von hinten, aber klar und deutlich erkennt man meine Jacke mit dem Smiley und der angezogenen Kapuze, die ich gerade anhabe.

„Was..", murmele ich und sehe zwischen dem Handy und ihm her, ehe ich mir zusammenreimen kann, was passiert ist.
„Meine Jacke ist verschwunden während der Sportstunde.", erkläre ich ihm und fasse um mein Handgelenk, welches stark schmerzt. Dann blicke ich wieder zu ihm auf und baue Frust auf, ziehe mir die Jacke aus und knülle sie zusammen. Dann drücke ich sie mit Schwung auf seine Brust und sehe ihn an. „Bevor du jemanden beschuldigst und verletzt, sprich mit der Person. Außerdem weiß ich gar nicht was für eine beschissene Spindnummer du von mir willst, - das auf dem Video bin nicht ich!", erkläre ich ihm in einem lauten, frustrierten und brüchigen Ton. „Ach und - Herzlichen Glückwunsch, du bist kein bisschen besser als Blaine.", füge ich noch leise hinzu, ehe ich mir die Tränen weg wische und ihn dort stehen lasse. Er sagt nichts und bringt kein Wort raus, schweigt und sieht die Jacke in seinen Händen an. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich auch gar keine Antwort von ihm haben. Meine Handgelenke schmerzen, genauso wie mein Rücken, den er eben mit voller Gewalt an die steinige Hausmauer gepresst hat. Das Gefühl seiner Hand auf meinen Schultern, die mich dagegen gedrückt haben, verschwindet nicht und das ungute Gefühl in mir auch nicht. Ich bin unfassbar wütend und verletzt. Irgendwas hatte mich davon überzeugt, dass er anders sei und nicht diese Art Mann. Er hat mich verletzt und mir Dinge unterstellt. Was auch immer es mit diesem Spind auf sich hat. Ist es sein Spind? Warum macht er so ein Theater deswegen? Warum wurde das überhaupt gefilmt und aus welchem Grund hat derjenige meine Jacke geklaut und dann dabei getragen?

Auf dem Weg nach innen kommt mir Luke entgegen, der mich ganz verwundert ansieht. „Was ist los?", fragt er mich und möchte mich zum stoppen bringen. Kurz halte ich inne und sehe zu ihm nach oben, ehe ich mit der Hand zum Ausgang zeige. „Er ist draußen, nimm deinen beschissenen Freund ruhig in Schutz. Er ist ein Mistkerl.", antworte ich leise und brüchig, ehe ich mich von ihm abwende und an ihm vorbei zum Ausgang laufe. „Was hat er getan?", ruft er mir hinterher, doch ich antworte ihm nicht und schüttle nur frustriert den Kopf. Dabei schnappe ich mir noch meine Tasche, die an meinem Spind liegen blieb und bekomme gerade noch so den Bus nach Hause. Luke hat ihn gestern noch in Schutz genommen und mir doch immer gesagt, er kämpfe mit seinen Dämonen, wie jeder andere Mensch auf der Welt auch. Aiden spielt sich als heiligen Ritter auf, ist jedoch kein Stück besser als Blaine.