Ich wurde durch ein Rütteln wach : ‘‘Amelia, Wir müssen langsam aufstehen’’, sagte die Stimme, die ich als Noah identifizieren konnte. Ich murrte. Wer wagte es mich aufzuwecken? “Mmh... ja ja nur noch 5 Minuten”, murmelte ich und schmiegte mich an mein warmes Kissen. '‘Deine 5 Minuten sind vorbei , jetzt Hopp Hopp, Sonnenschein’’, wieder wurde ich gerüttelt.
‘‘Nein bitte nicht. Dein Kissen ist so gemütlich. Von wo hast du den gekauft?’’, fragte ich ihn immernoch mit geschlossenen Augen. Ich hörte Noah lachen. “Du liegst auf meine Brust”.
Ich riss erschrocken meine Augen auf und richtete mich blitzschnell auf. Er hatte Recht. Ich lag die ganze Zeit auf ihn. Mein Blick glitt zu seinem definiertem Obekörper. Wie kann nur so heiß sein? Ich hörte ihn wieder herzlich lachen. “Das ist nicht witzig” ,sagte ich motzig und schlug im auf seine Brust , wobei ich mir eher selber wehgetan habe.
Noah fing dabei an noch lauter zu lachen. Ich versuchte beleidigt zu sein , aber sein Lachen war einfach nur ansteckend, sodass ich auch anfangen musste zu lachen bis jemand plötzlich an der Tür klopfte. Noah und ich hörte mit dem Lachen auf und schwiegen , als die Tür langsam aufging und Jacob mit einem Latino-Jungen, den ich auch schon am ersten Schultag gesehen habe, eintraten.
Als sie uns in dieser Position sahen , schauten beide mich mit einem perversen Blick an . Nein. Nein. Nein. Jetzt denken sie bestimmt ich habe mit Noah geschlafen. ‘‘Habt ihr wenigstens verhütet ? - wobei ich kein Problem damit hätte Onkel zu werden’’, sagte der Latino.
Meine Wangen wurden Erdbeerrot. Ich stand schnell von Noah auf und stellte mich schüchtern neben Noah's Schreibtisch. “Carlos, kannst du einmal dein Mund halten”, sagte Noah immernoch liegend zu dem Latino, der zwischen uns beiden hersah “Warum seid ihr überhaupt hier ?” ‘‘Wir wollten nur Bescheid geben , dass Frühstück fertig ist ’’, antwortete Jacob. ‘‘Dann könnt ihr ja jetzt gehen’’,sagte Noah genervt, woraufhin die beiden Jungen den Raum verließen, aber nicht ohne uns nochmal einen perversen Blick zuzuwerfen.
Mein Gesicht sah bestimmt aus wie eine Tomate. “Das musst dir nicht peinlich sein, Amelia. Jacob und Carlos sind immer so”, erklärte er mir , bevor er aufstand , sich anzog und wir uns auf den Weg machten
Das Frühstücksbuffet war voller Leckereien , sodass mein Bauch anfing freudig knurren. Ich hab seit Tagen nichts gescheites gegessen, da war es gut , dass ich zur Abwechslung mal etwas sättigendes esse. Bis jetzt saßen nur Noah , Felix, Jacob , Carlos , zwei eineiige Zwillinge namens Collin und Spencer und ich am Frühstückstisch.
Wenn ich aber richtig gehört habe lebt hier noch eine weitere Person, die ich noch nicht kennengelernt habe. Die Stimmung am Tisch war gelassen . Carlos erzählte von deren gestrigen Mission, wo sie einen Werwolf im Wald umlegen mussten und gestikulierte dabei wild mit seinen Händen. Ich saß schweigend am Tisch und lauschte deren Gesprächen zu .
“Felix, hast du schon gehört , dass unser Noah heute wohl eine wilde Nacht mit Amelia hatte ? ”, fragte Jacob Felix. Mein Nutellabrot blieb mir fast im Hals stecken. Die Zwillinge und Felix schauten mich verdutzt an “Stimmt das?” fragte einer der Zwillinge
“Sehe ich etwa so aus , als würde ich mit jedem Kerl den ich erst seit paar Tagen kenne schon in die Kiste springe ? ”. ‘‘Nein, nein , auf keinen Fall , nur hatte Noah seit langem keine Frau an seiner Seite’’, verteidigte sich einer der Zwillinge (Keine Ahnung welcher). Ich sah wie Noah den Zwillinge bedrohlich ansah. Das musste ihm doch nicht peinlich sein.
‘‘Was ist denn hier los ?’’ , fragte plötzlich ein Stimme die von der Tür kam. Ich hob mein Blick und sah ein brünettes Mädchen. Ich kannte sie doch von irgendwo. Ja genau, sie ist das Mädchen neben dem ich in der Schule sitze. Ihr Blick glitt auch langsam zu mir und verdunkelte sich
‘‘Und was macht sie hier ?’’, fragte sie und sah mich mit einem abwertenden Blick an. Was habe ich ihr gemacht, dass sie mich nicht leiden kann? ‘‘Guten Morgen Vanessa , wie ich sehe, kennst du Amelia schon. Zu deiner Frage: Amelia ist hier, weil ich glaube den Anschein haben , dass sie eine von uns ist ’’, antworte Felix. Warte mal. Hat er gerade ‘einer von uns’ gesagt?
Verwirrt sah ich ihn an. “Hast du gerade ‘eine von uns gesagt’? Das geht doch gar nicht, ich bin kein Kind des Lichtes, meine Eltern sind Menschen”, sagte ich und merkte wie schrill meine Stimme wurde. ‘‘Ich kann mir das alles sonst nicht erklären ,warum unsere Magie bei dir nicht funktioniert obwohl sie bei Menschen wirken sollte.” ‘‘Wie kannst du dir da sicher sein, vielleicht war Noah an dem Abend vor einer Woche einfach müde und hat den Zauberspruch falsch ausgesprochen?’’
‘‘Deswegen gehen wir heute zum himmlischen Rat, um uns sicher zu sein , dass du kein Mensch bist’’. Ich sah ihn geschockt an . “Zum himmlischen Rat ? Aber ich dachte ihr dürft nicht den Himmel betreten” “Nur weil es himmlischer Rat heißt, muss es nicht in Himmel sein. Es heißt himmlischer Rat , weil dort himmlische Wesen sozusagen arbeiten. Um genau zu sein liegt der himmlische Rat in New York ”.
Mein Herz setze aus ‘‘In New York?! Aber New York ist 10 Stunden von hier entfernt’’ “Wir sind Kinder des Lichtes, schon vergessen? Unser Haupttransportmittel sind unsere Flügel aber am meisten nutzen wir unsere Portale. Also macht euch fertig, wir gehen in 2 Stunden nach New York City, also Hopp Hopp allesamt.”
Alle waren begeistert und freuten sich, sogar Vanessa , die ein leichtes Lächeln im Gesicht hatte , der aber sofort verschwand wenn sie zu mir sah. In diesem Raum freute aber ich mich am meisten. Ich habe New York City, den Central Park, die Wolkenkratzer , die vielen gelben Taxis, aber am meisten meine alten Freunde, unheimlich vermisst. Was die jetzt wohl ohne mich machen?
Jemand tippte mich an , sodass ich wieder zurück in die Realität kam. Es war Collin oder Spencer. “Amelia, mach dich bereit. Wir gehen in 2 Stunden los”, sagte er. Aber warte mal . Wie soll ich mich denn vorbereiten, wenn all meine Sachen zuhause sind ?
Zuhause.… Da war doch etwas…Scheiße.Scheiße.Scheiße. Meine Eltern wissen nicht , dass ich hier bin. Sie machen sich jetzt bestimmt unheimlich viele Sorgen. Was wenn sie die Polizei angerufen haben. Oh nein nein nein ‘‘Wir haben ein Problem’’, rief ich.
Alle im Raum schauten mich verwirrt an. “Was soll das Problem sein ?”, fragte Vanessa, die mich immer noch abschätzend ansah. “Meine Eltern, sie wissen seit gestern nicht wo ich bin. Sie machen sich bestimmt Sorgen”,antworte ich.
“Warst du etwa so dumm , um deine Eltern nicht irgendwie per Telefon anzulügen, dass du bei einer neuen Freundin übernachten ?”, herrschte mich Vanessa an.Meine Finger krallten sich an die Tischkante, sodass meine Finger weiß rausstachen. Ich war wütend. Sehr wütend. Man spürte die brennende Stimmung in der Küche. Alle schwiegen und sahen mich gespannt an , als würde ich sie im nächsten Moment verprügeln würde.
‘Bleib professionell ,Amelia,bleib professionell’, beruhigte ich mich ein wenig, sodass ich sie wenigstens nicht mehr mit der Gabel angreifen wollte. ‘‘Denkst du ernsthaft, dass ich daran denken würde meine Eltern anzurufen , um zu sagen , dass es mir gut geht , obwohl ich gestern fast von einem Vampiren vergewaltigt und entführt worden wäre? ’’, schrie ich sie an.
Keiner sagte etwas. Ich konnte in Vanessa's Augen ein wenig Reue sehen.‘Soll die an doch ihrem Schuldgefühlen ersticken’. Es war schon wieder still. Wie ich dieses Schweigen hasse. ‘‘Amelia, geh du am besten mit Noah zu dir nachhause. Dort kannst du alles mit deinem Eltern regeln’’, schlug Felix vor und unterbrach somit die unangenehme Stille. Ich nickte nur und sah wie Noah sich schon eine Bikerjacke überzog. ‘‘Bist du startklar ? ’’, fragte er “Ja”, gab ich zur Antwort, obwohl ich wusste wie wir dort hinkommen werden.
Ich hasse Portale.-----------------------------------------------------
1281 Wörter
Hello guysss
Das Kapitel kam doch früher als gedacht, aber ist doch besser. 😝
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Kiss from an Angel
FantasyAmelia Cross. Ein durchschnittliches Mädchen, welches ihr Leben in New York City in vollen Zügen genoss. Partys und Clubs prägten ihren Alltag bis zu dem Tag an dem sie in eine kleine Stadt namens Crawford ziehen musste. Noah Stern. Bildhübsch, ab...