SEVEN

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”Mommy, Gott sei Dank

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”Mommy, Gott sei Dank.  Bitte halte durch. Es wird alles gut ”, gab ich fieberhaft von mir und versuchte hektisch mit meinen zitternden Händen irgendwie ihre starken Blutungen zu stoppen. Sie ist am Leben. Himmel sei Dank. “Amelia, du bist etwas besond-”. Sie hustete stark und verzog schmerzahft ihr Gesicht.

Hilflos sah ich mich um. Wie kann ich ihr helfen ? Wie kann ich sie von ihren Schmerzen befreien ? ‘‘Überanstrenge dich nicht’’, sagte ich besorgt und versuchte sie zu beruhigen.   “Nein , Amelia, du musst es erfahren ”. Sie hustete erneut. Sie muss sich beruhigen, sie darf nicht sterben und mich verlassen. Einzelne Tränen stiegen wieder auf.

“Mommy , halte durch, ich flehe dich an”. Die Tränen verschleierten meine Sicht. Mein Magen schnürt sich zusammen . Mein Herz schmerzte. Was soll ich machen? Ich spürte wie ihr Herzschlag sich verlangsamte.

Nein. Nein. Nein, das darf nicht passieren. Sie muss durchhalten, sie muss es schaffen. Sie darf mich nicht alleine lassen. Ich schaff das nicht ohne sie. ‘‘Mommy , halte durch. Ich brauche dich doch’’. Die blauen Augen meiner Mutter sahen mich schmerzerfüllt an. Sie leidet unter den Schmerzen. Mein Herz zieht sich zusammen. Sie leidet nur wegen mir.  ‘‘In meinem Kleiderschrank ...r-rechte Schublade…6…1..0…4’’, flüsterte sie bevor sie wieder hustete, aber diesmal hustete sie Blut, welches ihre weiße Bluse rot befleckte.

Der Anblick ließ mein Herz für eine Sekunde stoppen. Ich hatte keine Ahnung was sie meinte. Was meint sie?  ‘‘Amelia , ich…ich liebe dich’’ . Ein Lächeln war auf ihrem Gesicht. Sie sah so friedlich aus, ohne Schmerzen und Lasten. ‘‘Ich liebe dich auch , Mommy’’, flüsterte ich, aber es war schon zu spät.

Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen. Ihre Augen blickten starr auf die Decke. Ihre rechte Hand welche ich ganze Zeit über gehalten habe, war schlaff und kalt. Sie war tot. Meine Eltern waren tot, tot und alles nur wegen mir. Mein Herz krampfte zusammen, ein unbeschreiblicher Schmerz verbreite sich in meinen Körper. Die Welt könnte in dem Moment untergehen und ich würde es nicht mal bemerken, so geschockt war ich. Mein Körper begann durchzudrehen und heftig zu zittern, während der Schmerz in meinem Körper mich mitzureißen drohte. Wir waren doch eine Familie, eine glückliche Familie , die immer zusammen gehalten hat , egal was passiert ist. Aber nun war es vorbei.

Es war still, so still , sodass ich mein Herz rasen hörte. Die Stille ließ mich fast verrückt werden.  ‘‘Mommy, Daddy, Nein lasst mich nicht alleine’’,weinte ich bitterlich. '‘Wie süß , nur zu Schade , dass sie nicht deine echten Eltern sind’’. Ich drehte mich erschrocken zu der Person , die das gesagt hat , um. Vor mir stand ein Mann , der völlig schwarz gekleidet ist. Über sein ganzen Mund war Blut verschmiert, seine Augen funkelten wie Rubin. Wer ist dieses etwas und wie kam es hierhin ? 

Mein Gehirn realisierte erst spät, dass ich mich gerade vor dem Mörder meiner Eltern befand. Er lächelte teuflisch. Plötzlich verkrampfte sich der Mann vor mir zusammen, seine Knochen knackten knirschend, seine Haut wurde mit dunklen Haaren bedeckt. Sein blutverschmierter Mund formte sich zu einer Schnauze, aus der große spitze Zähne mich hungrig anlächelten.

Er verwandelte sich. Wie erstarrt lag ich immernoch auf dem Boden, hinter mir die Leichen meiner Eltern und vor mir jetzt ein großer schwarzer Werwolf mit roten Augen, die mich bedrohlich ansahen.

Von einer Sekunde auf die andere nahm das große Biest Anlauf und sprang auf mich. Ich schrie einen Hilferuf. Seinem unerwarteten Angriff konnte ich nicht ausweichen, sodass der große Wolf auf mich landete.

‘‘Hilfe!’’, schrie ich wieder um Rettung , aber keiner kam. ‘Ich war verloren’. Das war mein einziger Gedanken. Ich war sowasvon tot , genau wie meine Eltern. Ich konnte nicht mehr atmen, die Todesangst schien mich zu erwürgen.

Das Gewicht des Wolfes lag schwer auf mir. Der Wolfsmensch fletschte noch einmal wütend seine Zähne bevor er mir plötzlich tief in meine Oberschenkel reinbiss. Ein ohrenetäubender Schrei kam aus meinem Mund. Der Schmerz, den er mir zugeführt hatte, war unerträglich.

Die große Bisswunde an meinem Bein blutete stark. Der ganze Teppich war jetzt mit meinem und dem Blut meiner Eltern getränkt. Rot. Roter. Tod. Überall sah ich rot. Ich verlor eindeutig zu viel Blut , viel zu viel. Meine Sicht verschlechterte sich langsam , sodass ich nicht einmal bemerkte wie plötzlich eine Gestalt auftauchte und den Wolf von mir zog. Alles im Raum drehte sich. Die Zeit verging wie im Flug. Ich nahm im Hintergrund war wie die Gestalt etwas Leuchtendes zückte und damit mit dem Wolf kämpfte.

Kleine schwarze Punkte versperrten meine Sicht.  Mich hoben plötzlich zwei starke Arme vom Boden. Mein Kopf fiel schwer nach hinten. Ich sah Noah's besorgte Augen verschwommen. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so froh gewesen eine Person zu sehen.

Er ist meine Rettung, er wird mich retten wie ein Prinz auf einem weißen Ross. Er war mein Held, schon wieder. Mir wurde langsam ganz schwarz vor Augen. Was geschieht hier?  “No-Noah , was passiert mit mir ?”, fragte ich ihn. ‘‘Wolfsgift und Blutverlust. Aber das schaffst du , ich weiß, dass du stark bist’’, antwortete er mit seiner liebevollen Stimme, nach der ich süchtig war.

Wenn er sprach und ich seinen unheimlich schönen minzigen Duft einatmete , war es wie wenn das alles nicht passiert wäre, bis ein fürchtelicher Schmerz mein Körper zum krampfen brachte. Ich wimmerte. ‘‘Noah , mach das es aufhört’’, schrie ich ihn an.

‘‘Scheiße , das Gift verbreitet sich zu schnell’’ , fluchte Noah. Bitte was?!  Die schwarzen Punkte vermehrten sich , sodass sie allmählich fast meine ganze Sicht wegnahmen, höllische Schmerzen durchzuckten meinen Körper. Ich will nur schlafen , ich will nur , dass es aufhört.

Meine Augen schlossen sich. ‘‘Amelia , Nein , sieh mich an. Du darfst nicht deine Augen schließen’’.
Jedoch dauerte es nicht lange bis meine Sicht ganz verschwand. Das letzte was sah , war Noah's blauleuchtenden Augen , die mich hilflos ansahen.

Dunkelheit. Einzige Dunkelheit überkam mich. Es war schwarzer als die Nacht und das endliche Universum zusammen. So tiefschwarz , dass ich dachte ich wäre tot. Bin ich denn überhaupt tot? Ist das der Himmel? Oder ist das sogar die Hölle? Es fühlte sich an, als würde man lebendig begraben werden oder als würde jemand dir deine Sehkraft wegnehmen.
Ich will nicht hier bleiben. Niemals. Ich musste hier raus. Was auch immer dieser Zustand hier ist, mit welchen Mitteln ich auch kämpfen muss.

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1045 Wörter

Heyy, ich bin's wiederrrr
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen 😝

Eure UnknownDiamant

Eure UnknownDiamant

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Kiss from an AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt