NINE

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Noah's Sicht

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Noah's Sicht

Ich lag auf einer wunderschönen Wiese. Das saftige Grün des Grases prangte in meine Augen. Überall sprossen die verschiedensten Blumen. Lilien, Veilchen, Hortensien, Gerbera bis hin zu Orchideen. Alle hatten die vielfältigsten Farben, sodass es aussah wie eine Farbexplosion.

Wo immer ich auch bin,  ich will für immer in diesem Paradies von Blumen bleiben. Hier waren meine Sorgen irgendwie weg, hier hatte ich keinen Kummer. Ich schaute hoch zu der hell scheinenden Sonne über mir, die mich blendete. Ich kniff meine Augen, wendete meinen Blick und sah auf die Seite, wo eine Person neben mir lag.

Sie war es. Es war Amelia die neben mir ruhte. Sie hatte ein kurzes weißes Sommerkleid an, welches einen noch stärkeren Kontrast zu ihren Haaren hatte. Wie konnte ich ihre Präsenz nicht merken? Amelia drehte ihr Kopf zu mir und lächelte mich warm an, sodass ich dachte mein Herz würde gleich schmelzen.

Ich konnte nicht anders, als ihr Lächeln zu erwidern. “Noah, kannst du mir etwas versprechen?”, ihre liebliche Stimme klang wie Musik in meinen Ohren , die ich immer hören wollte. “Natürlich. Was denn, meine Blume”, antworte ich und sah wie sie bei dem Kosenamen einen leichten Rotton im Gesicht bekommen hatte.

‘‘Versprich mir mich niemals zu verlassen’’ , forderte sie von mir , jedoch wusste sie nicht,  dass ich sogar ohne dieses Versprechen abgelegt zu haben sie niemals alleine lassen würde. Dafür ist sie mir in den wenigen Tagen zu wichtig geworden. ‘‘Ich verspreche es hoch und heilig, auf Gott und seine Erzengel’’ , schwor ich ihr, während ich in ihre Augen blickte, die wie das Gras um uns grün leuchtete.

Amelia atmete erleichtert aus, Doch plötzlich sah sie entsetzt zu mir, während Träne in ihre Augen stiegen. Was ist passiert? 

‘‘Du lügst , du bist ein Lügner’’ , beschimpfte sie mich und schrie hysterisch. “Nein, Amelia, ich sage die Wahrheit,  vertrau mir”, versuchte ich sie zu beruhigen und legte meine Arme um ihre Hüfte , jedoch rastete sie bei der Berührung komplett aus. “Fass mich nicht an , du Lügner, du lügst , du lügst , du lügst”.

Plötzlich änderte sich das Bild und ich stand im Wohnzimmer von Amelia. Die Leichen ihrer menschlichen Eltern lagen auf von ihrem Blut getränktem Teppich, Amelia schwach in meinen Armen. Sie wechselte ihr Blick zwischen mir und ihren Eltern, ihr Blick wechselte von traurig auf wütend. Wütend auf mich.

“Das ist alles deine Schuld, nur deine. Wegen dir sind meine Eltern tot.” schrie sie mich an. Ihre sonst lieblichen Gesichtszüge waren verhärtert , was sie älter aussehen ließ. Sie blickte mich angewidert an.  “Warum Noah, warum?”, fragte sie mich, aber selbst ich hatte keine Antwort darauf.

Sie hatte vollkommen Recht, es war ganz alleine meine Schuld. Wegen mir sind ihre Eltern tot. ‘'Ich hasse dich, Noah , ich hasse dich’’ Mein Herz setze aus. Nein nicht hassen, sie durfte mich doch nicht hassen. Ich wollte es doch nicht machen, ich wusste nicht, dass so etwas geschehen würde.“Nein, Amelia, bitte nicht”, flehte ich sie an. ‘‘Ich hasse dich , ich will dich niewieder sehen!’’, schrie sie ehe ich abrupt aufstand.

Kiss from an AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt