Ich fühle mich endlos leicht. Der Himmel wird immer größer. Meine Flügel wollen sich nicht entfalten und das Bauchgefühl wird immer unerträglicher. Es ist schlimmer als jener Schmerz, den ich bisher gespürt habe. Ich hasse dieses Gefühl. Ich falle auf die Erde, wie ein riesiger Feuerball. Ich denke jetzt schon an den Schmerz, den es geben wird. Wie verrückt versuche ich mich umzudrehen, um nicht auf dem Rücken zu landen. Verzweifelt versuche ich meine Flügel auszubreiten, aber es funktioniert nicht. Ich werde immer schneller und schneller. Ich schließe meine Augen vor Angst. Plötzlich werde ich angehalten und schlittere nach rechts. Meine Augen sind immernoch zu, als ich merke, dass ich mich nicht mehr bewege. Meine Atemzüge sind schnell und panisch. Ich höre ein leises, leicht schmerzerfülltes Aufstöhnen, direkt neben meinem Ohr. Ich reiße meine Augen auf und blicke in den traurigen Blick eines Emo-Jungen. „Keine Sorge, du bist bei mir sicher." flüstert er mir zu. Anscheinend hat er mich aufgefangen und ist nach hinten geschlittert, wegen meiner hohen Fallgeschwindigkeit. „D-Danke.." stottere ich, immernoch unter Schock. „Wie heißt du?" fragt er lächelnd. „Helen.." antworte ich schüchtern. „Ok Helen, ich heiße Sebastian, du kannst mich aber Basti nennen. Du bist vom Himmel gefallen, hm?" Ich nicke leicht. „Bist du ein Engel? Ich habe gehört, dass es ein paar gibt. Aber eigentlich haben Engel doch Flügel, oder?". Als ich merke, dass meine Flügel nicht mehr da sind, wird mir klar dass ich auch eine menschliche Gestalt habe. Sie sieht genauso aus, wie die Engelsgestalt, nur ohne Flügel. „Engel haben auch eine Menschengestalt." antworte ich knapp. „Ok."grinst er. Er hat wundervolle Augen. Ich könnte darin versinken. Allgemein sieht er einfach süß aus. „Ich bring' dich nach hause. Wo wohnst du?" fragt er. „Ich habe kein zu Hause auf der Erde. Ich wohne über den Wolken." sage ich. „Ok, dann kommst du mit zu mir nach hause." sagt er grinsend. Er trägt mich den Weg entlang. Es ist schon Nacht, alles ist dunkel. Da ich in menschlicher Gestalt hier bin, kann ich im Dunkeln nichts sehen. Zum Glück ist es noch nicht zu dunkel. Ich sehe, dass wir auf einer Wiese waren und dort jetzt zwei riesengroße Schleifspuren sind. Nach ein paar Minuten sind wir auch schon bei ihm zu hause.
DU LIEST GERADE
Fallen Angel
FantasyHelen ist 16 und sie ist nicht unbedingt normal ..nein eher sehr unnormal, denn sie ist nicht wie jedes Kind geboren worden, sie ist Wort wörtlich vom Himmel gefallen . Sie lernt Sebastian kennen, der Junge, der sie hat fallen sehen und der Junge in...