Fallen Angel

✟Kapitel4✟

Wie in Trance öffnen sich meine Augen. Durch das helle Licht, das durch ein kleines Fenster scheint, sehe ich, dass ich in einen sehr kleinen Raum gesperrt bin. Es könnte ein Keller sein, da sich das Fenster ziemlich weit an der Decke befindet und mit einem Gitter versehen ist. Ich setze mich auf und schaue mich um. Ich Sitze auf einem Zementblock, der anscheinend mein Bett sein soll. Die Tür ist aus Eisen, schätze ich. Außer durch das kleine Fenster scheint kein Licht in den Raum. Das "Bett" ist das einzige, was im Raum ist. Ich schaue an mir herab und sehe, dass meine Klamotten komplett zerfetzt sind. Mein Shirt bedeckt nur noch die wichtigsten Stellen und die Hose lässt einen kleinen Blick auf meine Unterhose zu. Ich winkle meine Beine an und lege meine Arme darum. Meine Flügel sind nicht mehr weiß.. sie sind dreckig und ausgefranst an den Enden. Sie liegen um meinen Körper. Mein Kopf liegt auf meinen Knien und ein paar heiße Tränen rollen meine Wange herunter. Sie finden einen Weg an meinem Kinn entlang und ruhen letztendlich auf meinem Knie. 'Was haben sie mit mir gemacht? Wieso haben sie das gemacht? 'frage ich meine Gedanken. Mir schwirren tausende von Fragen im Kopf. Fragen, auf die ich niemals eine Antwort finden würde. Meine Augen weiten sich, als ich Blut auf dem Boden sehe. Mein Blut.

Geschockt schaue ich meinen Körper an. Überall blaue Flecken, offene Wunden und.. was ist das? Zwischen meinen Beinen läuft Blut.. Haben sie..? Oh mein Gott .. Plötzlich öffnet sich die Tür. Ein Mann, ziemlich groß und kräftig. Er sieht ziemlich angsteinflößend aus. Seine kräftigen Oberarme und seine Größe. Er sieht aus wie Mitte 30. „Was habt ihr mit mir gemacht?!" schreie ich ihn an. Ich weiß, dass es mehrere waren, denn einer allein hätte es nicht geschafft mich zu fangen und außerdem musste ja auch jemand fahren während die anderen bei mir waren. Der Mann schaut mich an. „Was habt ihr gemacht!?" schreie ich nochmals. Ich weine. Die Tränen kullern regelrecht meine Wangen entlang, doch er zeigt kein Mitleid. „Wir haben dich in diesen Raum gesperrt." sagt er emotionslos. „Und du wirst eine Weile hier bleiben, bis wir dich getestet haben." fügt er noch hinzu. „Ge..testet..? Und danach sterbe ich?! Ist das euer verdammtes Projekt!? Mich sterben zu lassen wegen..nichts?! Ihr seid keine Dämonen und der Teufel seid ihr auch nicht, also was ist euer verdammtes Problem mit mir!?" jetzt ist der Faden gerissen. Ich hab mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich muss einfach alles rauslassen. Der Mann schaut mich genervt an und brüllt „Das darfst du mich nicht fragen, frag das den Typen der mir befohlen hat, dich gefangen zu nehmen!!". Mit diesem Satz beendet er das Gespräch und geht. Ich höre noch wie er "..immer wieder dasselbe Spiel hier." murmelt und dann die Tür hinter sich schließt.