✟Kapitel5✟

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Nun bin ich wieder allein. Ich lege mich hin und versuche zu schlafen, aber daraus wird nichts. Ich kann so nicht schlafen, es funktioniert einfach nicht. Ich lausche den Geräuschen, vor dem Minifenster. Ich höre wie jemand meinen Namen ruft, doch erst als er das 3. mal ruft, nehme ich es wahr. Da ich nicht schreien kann, weil es zu auffällig wär, muss ich mir etwas anderes ausdenken. Ich stehe auf und kann mich kaum auf den Beinen halten. Ich fühl mich so schwach und mich stört einfach die Tatsache, dass diese Schweine mich vergewaltigt haben. Egal, ich halte durch und laufe zum Fenster. Es ist so groß, dass ich grade noch so durchgucken kann. Allgemein die Decke ist sehr niedrig. Mein Kopf stößt fast daran an. Vor dem Fenster läuft der Typ rum, der mich retten wollte. Wie soll ich mich bloß bemerkbar machen? Leise Geräusche wären auch nicht gut, denn leise sein kann ich jetzt nicht, da ich sehr aggressiv bin. Also komme ich auf den Gedanken, eine Feder fliegen zu lassen. Die Federn meiner Flügel unterscheiden sich von denen eines Vogels. Sie sind fester und größer. Ich greife nach einer Feder meines Flügels, beiße die Zähne zusammen und ziehe sie mit einem Ruck heraus. Ich stöhne ganz leise auf vor Schmerz. Ich hätte nie gedacht, dass das so wehtun würde. Naja jedenfalls stecke ich die Feder durch eine Rille des Fensters und lass sie fliegen. Ein leichter Windhauch lässt sie auf den Gehweg fliegen. Ein wenig Später hebt der Junge die Feder auf und schaut sie sich genaustens an. Er realisiert, wem sie gehört und rennt weg. Ich hätte es wissen müssen. Er will mir nicht helfen. Er wollte nur nicht, dass  ich sterbe..

Fallen AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt