✟Kapitel 16✟

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Dadurch, dass ich ziemlich dreckig bin und auch sehr mitgenommen aussehe, starren mich viele an. Eine ältere Dame bietet mir an, mich mit zu ihr zu nehmen, doch ich lehne ab. Ich sage ihr, dass ich ein Haus habe und wo es steht. Ihre Antwort ist, dass sie mal vorbeikommen würde und Plätzchen mitbringt. Typisch ältere dame.. Egal ich gehe weiter und finde einen Buchladen. Ich öffne die Tür und über mir erklingt ein kleines Glöckchen. Lächelnd kommt schon die erste Frau auf mich zu. „Hallo junges Fräulein. Was kann ich für Sie tun?" grinst sie. „Oh.. Ehm, ich wollte nur fragen, ob ich hier meine Ausbildung machen könnte.." sie zieht mich an der Hand in ihr Arbeitszimmer. „Setzen Sie sich." Sie deutet auf den Sessel vor dem Schreibtisch. Ich setze mich und sie setzt sich auf die andere Seite des Tisches. „Okay, also haben Sie ihre Zeugnisse dabei?" fragt sie freundlich. Ich nicke und lege die Zeugnisse auf den Tisch. Meinen Lebenslauf, den ich zuhause noch schnell geschrieben habe, lege ich dazu. Sie liest sich alles gespannt durch. Ich beobachte ihre Mimik und spiele an meinen Fingern, weil ich nervös bin. Als sie fertig ist mit lesen, sieht sie mich erstaunt an. „So etwas habe ich noch nie gesehen, aber ich habe gelesen, dass es sowas gibt. Ich glaub's nicht, dass jemals eine Kreatur bei mir arbeiten wollen würde!" freut sie sich. Ich glaube, sie ist fast die einzige, die an Engel und so glaubt. Ich lächel erleichtert und sie reicht mir die Hand. „Sie sind eingestellt." sagt sie mit einem riesigen Lächeln auf den Lippen. „Sie können mich auch Duzen." sage ich freundlich. „Ok also wie ich gelesen habe, ist dein Name Helen?" Ich nicke. „Du kannst mich Joy nennen." lächelt sie. Sie steht auf und gibt mir die Hand. Ich stehe ebenfalls auf und schüttel ihre Hand leicht. „Willkommen im Buchladen Stepps." sagt sie. Ich lächel dankend und frage „Wann könnte ich anfangen?". „Morgen.Du musst nichts weiter mitbringen.". Sie ist so freundlich. „Okay dann bis morgen." verabschiede ich mich. „Bis morgen!" gibt sie zurück. Ich verlasse das Geschäft und begebe mich auf den Heimweg. Unterwegs begegne ich einem Jungen. „Hei warte mal kurz!" ruft er und ich drehe mich um. „Ja?". Er schaut mir in die Augen. „Oh tut mir leid ich habe dich wohl verwechselt." meint er. Ich lächel freundlich. „Hast Du vielleicht ein Mädchen gesehen ungefähr 1,70 groß, braune Haare, braune Augen?". Ich schüttel den Kopf. „Nein, tut mir leid, aber wie kannst du mich mit ihr verwechseln, ich habe doch blonde Haare?". Er winkt leicht ab. „Sie hatte früher blond, aber egal jetzt ich bin Justin." stellt er sich vor. „Helen." gebe ich zurück. „Gut ich muss dann nach Hause, wenn du magst, kannst du ein Stück mitkommen." sage ich. „Okay." gibt er zurück und läuft neben mir her. Zuhause angekommen schaut er sich um. „Wow, hier muss man noch viel machen."sagt er. „Ja, ich weiß aber alleine schaff ich es nicht und ich habe grade kein Geld."antworte ich. „Ich könnte dir helfen." bietet er an. „Wie? Willst du hier einziehen?" frage ich verwundert. „Könnte ich?" ich schaue ihn an. „Hast du kein eigenes Zuhause?"er schaut leicht traurig. „Nein meine Eltern haben mich rausgeschmissen, weil ich rauche." sagt er. Ich umarme ihn und lasse ihn bei mir wohnen. „Dann gründen wir eine WG.". Er löst die Umarmung und lächelt. „Danke" sagt er glücklich. „Und das Rauchen treibe ich dir auch schon aus." lächel ich. Er nickt und schaut sich um. „Als erstes müssen wir aufräumen" sagt er. Ich nicke. „Du unten, ich oben." sage ich. „Okay" und schon packt er an. Ich gehe die Treppe hoch und sehe einen Besen. Ich fange, aber erst an die großen Teile, wie zum Beispiel Bretter wegzuräumen. Nach ein paar Stunden sind wir fertig und es sieht schon gar nicht mehr so schlimm aus.

Fallen AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt