✟Kapitel 7✟

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Ich renne inmernoch. Immer schwächer versuche ich mich durchzukämpfen. Bald würde ich es nicht mehr aushalten. Das weiß ich. Bald kippe ich einfach tot um, aber noch kämpfe ich mit aller Kraft, die in mir steckt. Ich könnte fliegen, aber meine Flügel sind zu sehr beschädigt. Ich würde es nicht einmal schaffen, sie erscheinen zu lassen. Ich bin wieder in menschlicher Form seitdem ich abgehauen bin. Es ist Nacht. Ziemlich dunkel aber nicht zu dunkel, noch kann ich etwas sehen. Es wird immer kälter und ich werde immer schwächer, bis ich einfach umfalle. Mir ist schwarz vor Augen und ich spüre rein gar nichts, außer den Schmerz, der meinen Körper im Sekundentakt durchzuckt. Meine Augenlider sind schwer und meine Augen schließen sich. Ich merke noch ein Gefühl, das mich glauben lässt, dass ich fliege. Ich fühl mich so leicht. Ist das der Tod? Fühlt sich so sterben an?.. Der Boden unter mir bewegt sich, als würde jemand laufen. Mein Kopf bewegt sich langsam. Es gleicht einer Bewegung, wenn jemand atmet. Moment.. wenn jemand ATMET? Der Boden sollte eigentlich nicht atmen. Ich versuche meine Augen zu öffnen. Ein wenig krieg ich es hin, aber ich sehe nur verschwommen. Ich sehe die Silhouette eines Jungen mit schwarzen Haaren. Es sieht aus, als wäre er ein Emo. Mit leeren Gedanken schließe ich meine Augen wieder und falle in einen tiefen schlaf. (Dornröschen-Style :D)

Ich öffne meine Augen und sehe über mir eine Wand. Eine dunkle Wand. Ich glaube, diese farbe habe ich schonmal gesehen. Es ist nicht direkt schwarz. Nein es ist eher ein etwas dunkleres grau. Dieser Geruch..Ich atme tief ein.. Kommt mir sehr bekannt vor. Ich setze mich schnell auf und schaue mich um. Das ganze Zimmer habe ich schon einmal gesehen und.. in diesem Bett habe ich auch schon gelegen.. 'Oh nein..' denke ich mir mit panikerfüllten Augen. Ich will gerade aus dem Bett steigen, als er auch schon reinkommt. Er sieht mich an und ich versuche stark zu bleiben. In mir steigt Wut auf. Purer Hass. Auf IHN. Sebastian kommt auf mich zu und sagt „Es tut mir alles so leid..". Seine Augen beinhalten Leid und Traurigkeit und trotzdem verzeih ich ihm nicht. Ich traue ihm nicht mehr. „Steck dir dein 'Es tut mir alles so leid' woanders hin!! Ich hasse dich!!". Ich will grade gehen, als er mich festhält. „Ich liebe dich..." sagt er. Mein Herz tanzt vor Freude, doch meine Wut lindert sich trotzdem nicht. „Schön!" schreie ich ihn an und geh aus dem Zimmer.

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