Eigentlich müsste ich jetzt glücklich sein. Ich habe das getan was ich wollte: Abstand zwischen Jason und mir geschaffen.
Doch ich bin ganz und garnicht glücklich! Ich habe das Gefühl, als ginge es mir schlechter als vor der Entscheidung.
Ich fühle mich jetzt doppelt Schuldig.
Einmal die Schuld das ich Moritz nicht geholfen habe und dann noch die Schuld das ich Jason verletzt habe.
Ich mache echt alles falsch, niemandem mache ich es recht.
Leider muss ich morgen Jason wieder sehen, ich überlege sogar ob ich bei REWE kündige... aber das würde meiner Mom sicher ganz und gar nicht gefallen!
Also muss ich ihm so weit es geht aus dem Weg gehen.
Es wird schwierig werden, denn sein Lächeln war immer so anziehend für mich.
Ich beschließe ein bisschen zu schlafen.
Doch obwohl ich meine Augen schließe, finde ich einfach keine Ruhe. Ständig schweifen meine Gedanken zu Jason.
Wie er sich jetzt so fühlt? Vielleicht ist es ihm auch egal! Vielleicht habe ich ihm eh nichts bedeutet und es interessiert ihn garnicht.
Doch sein Blick hatte was anderes gesagt. Er sah enttäuscht aus und ein bisschen verletzt.
Aber ich kann ihn verstehen, er hatte sich so viel Mühe gemacht.
Erst das gemeinsame Essen im Restaurant und dann das wunderschöne Picknick im Baumhaus.
Und was mache ich... ich bringe Abstand zwischen uns beide.
Ich habe so Angst, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe. Ich habe es doch nur für Moritz getan! Wir haben uns damals geschworen, niemals jemand anderen zu lieben. Ich will diesen Schwur nicht brechen und deswegen habe ich es getan.Irgendwann bin ich dann wohl doch noch eingeschlafen, denn ich wache am nächsten Morgen auf.
Mein Kopf dröhnt und irgendwie ist mir kalt.
Ich friere total, dabei habe ich doch gestern Abend in Heizung angemacht!? Hoffentlich werde ich nicht noch krank, das wäre dann echt der Höhepunkt!
Müde rolle ich aus dem Bett und knalle volle Kanne auf den Boden.
Autsch! Das tat weh.
Ich rappele mich langsam auf und laufe langsam zum Bad.
Jeder Schritt ist anstrengend. Ich weiß echt nicht wieso.
Ich schaue auf die Uhr und merke das ich nur noch 10 Minuten habe.
Oh nein, heute läuft echt alles schief. Jetzt habe ich auch noch verschlafen.
„Anna, kommst du bitte? Wir müssen gleich los!"
Ich wusste es, jetzt werde ich auch noch gehetzt, obwohl ich sowieso schon spät dran bin.
Fürs Duschen habe ich leider wirklich keine Zeit mehr, also ziehe ich mir wieder meine Schlabbersachen an, binde meine Haare zu einem Zopf und gehe die Treppe hinunter.
Unten steht auch schon meine Mutter die mich besorgt anschaut.
„Bist du krank Anna? Dann bleib lieber Zuhause!"
Aber Zuhause bleiben ist jetzt leider keine Option. Jason würde dann denken, ich hätte aufgegeben und das ich die Entscheidung doch nicht gut fand.
Ich finde sie auch nicht gut.
Ich schüttle einmal mit dem Kopf und sage meiner Mutter das ich trotzdem arbeiten möchte.
Sie nicht nur und läuft mit mir zum Auto.Nach ein paar Minuten sind wir LEIDER schon angekommen.
Jetzt wäre ich doch lieber Zuhause geblieben.
Ich schaue aus dem Fenster. Da steht kein Jason.
Habe ich ernsthaft gehofft, dass er draußen auf mich wartet?
-Ja, irgendwie schon.
Traurig steige ich aus dem Auto und trotte auf den REWE- Markt zu.
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Stroke-broken heart 💔 #DarkStarAward #SonnenblumenAward2018 #GlamBookAward19
Romance-Ein Unfall und dein Leben zerbricht- Die 18-jährige Anna, verliert bei einem tragischen Autounfall ihren Freund Moritz. Sofort bricht in Anna innerlich die Welt zusammen, sie gibt sich die Schuld für das Geschehen und fällt in ein tiefes Loch der...