Was wir dachten, was wir taten »19«

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Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autor: Lea-Lina Oppermann
Seiten: 180
Note: 2
Beschreibung: Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen - hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

Die Sichtwechsel, der Inhalt und der Schreibstil des Buches war echt gut. Im Vergleich zu dem anderen Amoklauf-Buch (54 Minuten - Kapitel 6) belegt dieses aber nur den zweiten Platz. Es ist gut geschrieben, aber was fehlt ist Spannung. Der einzige Moment, der Spannung ausgelöst wurde, war, als der Amokläufer in die Klasse kam. Auf der einen Seite ist es natürlich gut, dass niemand gestorben ist, aber auf der anderen Seite hätte es natürlich zur Spannung beigetragen. Was ich außerdem verwirren fand, war, dass man nicht herausfindet, ob es auf einer wahren Geschichte basiert.
Positiv lässt sich aber anmerken, dass es nicht die klassische Rachesituation ist. Der Amokläufer rächt sich nicht, indem er alle tötet, sondern indem er sie widerliche Taten ausführen lässt und ihre dunkelsten Geheimnisse enthüllt.

Bild und Beschreibung von
https://www.borromedien.de/produkt-0/was_wir_dachten_was_wir_taten/9760969

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