10. Gryffindor gegen Slytherin

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10.  Gryffindor gegen Slytherin

In den nächsten Tagen erzählten Harry, Ron und Hermine Emily alles ihre Vermutungen über den mysteriösen dreiköpfigen Hund ein und über den Einbruch bei Gringotts. Sie hofften, dass Emily eine Idee hatte, aber sie wurden enttäuscht, denn auch Emily hatte keine Ahnung.

 Aber sie wurden dadurch abgelenkt, dass jetzt die Quidditchsaison begann und sie bald ihr erstes Spiel spielen würden: Gryffindor gegen Slytherin. Dreimal in der Woche trainierten Emily und Harry nun mit den anderen. Emily hatte auch die beiden anderen Jägerinnen kennengelernt. Angelina und Katie waren beide älter und größer als Emily, aber Emily flog schneller. Sie ergänzten sich gut und spielten bald so als ob sie schon ewig zusammen gespielt hätten. Wood wollte eigentlich geheim halten, dass Emily und Harry im Team waren, aber irgendwie wussten es nach ein paar Wochen alle. Die beiden sahen sich nun ständig irgendwelchen Kommentaren ausgesetzt die von „Ihr werdet super spielen!“ bis „Dich haut doch der erste Windstoß vom Besen!“ reichten.

Zusätzlich gaben die Lehrer ihnen noch Berge an Hausaufgaben, die Emily nur bewältigte, weil sie schnell lernte, aber Ron und Harry hatten ganz schön zu kämpfen. Ansonsten brachte der November jede Menge Frost und es war bitterkalt. Es war nur Hermine und ihren blauen, tragbaren Flammen zu verdanken, dass sie sich nicht die Hände abfroren.

 Es war der Abend vor dem Quidditchspiel. Emily saß zusammen mit Hermine und Ron im Gemeinschaftsraum. Emily las in einem ihrer alten Bücher. Es war eins der vier Bücher die zu ihrem Besitz gehörten. Das Buch war schon alt und der Ledereinband rissig, die Seiten waren trocken und vergilbt. Animagi und ihre Verwandlung war der Titel. Es berichtete darüber wie Menschen sich in Tiere verwandeln konnten. Früher hatte es für sie nie einen Sinn gegeben, aber seit sie in der Welt der Zauberer lebte, verstand sie es. Es war eine Art Magie ohne Zauberstab.

 Emily fragte sich woher die Bücher stammten, denn vorne drin standen nur drei komische Namen. Krone, Tatze, Moony. In einem der anderen Bücher stand noch ein vierter Name: Wurmschwanz. Über die Seiten waren immer Notizen gekritzelt, die teilweise Anweisungen aus dem Buch verbesserten oder ergänzten. Sie vermutete, dass die vier Personen selber Animagi waren und es mit Hilfe des Buches gelernt hatte. Irgendwie war sie fasziniert von der Vorstellung sich nach Belieben in ein Tier zu verwandeln. Man konnte sich einfach verteidigen und man war nie wieder schwach. Selbst wenn man so klein war wie sie selbst. Es sei denn man verwandelte sich in eine Ratte oder so. Sie schauderte bei dem Gedanken. Sie konnte Krätze immer noch nicht ausstehen und nur aus Freundschaft zu Ron ertrug sie den Anblick.

 „Hast du es wieder bekommen?“, fragte Ron gerade und Emily sah, dass Harry sich zu ihnen setzten. Harry war bei Snape gewesen um sein Buch wieder zu holen. „Nein. Aber Snapes Bein war verletzt, blutig und zerbissen. Und er redete vom dreiköpfigen Hund“, erzählte Harry.

„Meinst du Snape will das stehlen, was der Hund bewacht?“, fragte Emily.

Harry nickte. „Ich wette er hat den Troll reingelassen als Ablenkungsmanöver!“

„Nein, würde er nicht. Er ist nicht sehr nett, aber er würde es nicht wagen etwas zu stehlen“, sagte Hermine.

„Ich denke Hermine hat Recht. Snape würde es wirklich nicht wagen, nicht wenn Dumbledore darauf aufpasst“, gab Emily zu Bedenken.

„Aber was bewacht der Hund überhaupt?“, fragte Ron.

„Keine Ahnung. Aber ich geh jetzt schlafen. Wir sehen uns morgen beim Quidditch.“ Emily stand auf und ging nach oben in ihren Schlafsaal. Sie war schon fast am schlafen als auch Hermine nach oben kam.

Anima - I -  Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt