Two

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Als ich aufwachte, spürte ich nichts außer Schmerz und Kälte. Meine Augen waren verbunden, mein Mund war mit einem Kugelförmigen Ball ausgestopft, meine Hände waren über mir zusammen gebunden und ich stellte mich aus Reflex auf Zehenspitzen um den Schmerz an meinen Handgelenken etwas zu nehmen. Alles tat weh. Ich konnte mich nicht mehr halten und lies mich fallen, doch der Schmerz an meinen Händen hinderte mich daran. Sofort stellte ich mich wieder auf Zehenspitzen und bemerkte wie etwas warmes meine Arme hinunter läuft. Es schmerzte so sehr. Dass wiederholte sich mehrere Male und meine Panik stieg von Sekunde zu Sekunde. Wo bin ich und was passiert hier gerade?

Irgendwann gab ich auf und lies mich fallen. Der Schmerz war zwar untragbar aber ich war zu schwach um mich länger zu halten.
Plötzlich hörte ich ein Türschloss. Und darauf dann Schritte die mir näher kamen. Ich drehte mein Kopf in die Richtung wo die Geräusche her kamen. Es fing an jemand diesen Ball aus meinem Mund zu lösen.

„Was wollt ihr von mir?" fragte ich schluchzend.

Doch dann spürte ich einen festen Schlag auf meiner Wange. Es brannte höllisch und ich schrie auf.

„Hör auf rum zu heulen!"

Er packte meine Arme und löste mich von den Fesseln. Sofort lies ich mich fallen, da mich jene Kraft verlassen hat. Die Augenbinde ließ er jedoch um. Er packte mich an meinen Haaren und zog mich hinter sich her. Ich wusste weder wo ich war, noch wohin er mich brachte. Ich wurde auf einen kalten Stuhl gesetzt. Plötzlich zog man mir die Augenbinde ab und das Licht brannte in meinen Augen. Langsam nahm ich meine Umgebung war. Vor mir stand ein großer Tisch mit einem Stuhl. Neben mir stand ein großer muskulöser Mann. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm.

„Glotz nicht so!"

Und schon wieder wurde ich geschlagen. Tränen liefen über meine Wangen und ich fing an zu zittern. Doch dann öffnete sich eine Tür und ein Mann, Mitte 40, setzte sich gegenüber von mir. Rechts und links neben ihm, 2 große Starke Männer.

„Nun. Was hast du für mich, Nial?"

Er zündete sich eine Zigarre an und verschränkte die Beine.

„Ein junger Mann. Er ist 17 und heißt Tyler Robert Joseph," antwortete der Mann neben mir.

„Wie lange hat er durchgehalten?"

„54 Minuten, Sir."

„Ohh. Da hast du eine Menge Arbeit vor dir. Bilde ihn aus und verkaufe ihn für gutes Geld. Jungfrau?"

Nial schaute mich an. Plötzlich wurde ich wieder geschlagen. „ANTWORTE!!," schrie er mich an.

„Was geht sie das an?! Ich will hier weg! Sofort! Ich rufe die Polizei!"

Der Mann mir gegenüber drückte seine Zigarre aus und stand auf.

„Reinigt ihn. Sofort!"

Plötzlich wurde ich an den Stuhl festgebunden.
Nial ging auf einen Schrank zu und holte eine Injektionsnadel sowie einen Injektionsbeutel heraus und kam auf mich zu. Mein linker Arm wurde abgebunden. Mit Zeigefinger suchte er meine Ader.

„LASST DAS!! SOFORT!!"

Ich fing an zu zappeln doch das brachte nicht viel. Er setzte die Nadel an und schob sie rein. Der Druckverband wurde gelöst und die Flüssigkeit fing an in meinen Körper zu dringen. Es fing höllisch an zu brennen. Ich schrie auf und merkte jeden einzelnen Millimeter die die Flüssigkeit eroberte. Es lief langsam meinen Arm hoch dann zu meinem Hals und anschließend in meinen Kopf. Nach 2 Minuten schmerzte mein ganzer Körper. Ich schrie so laut ich konnte.

„Beantwortest du mir jetzt meine Frage?"

Mittlerweile hatte ich aufgehört zu schreien, weil ich nicht mehr konnte. Es sollte aufhören. Mit letzter Kraft nickte ich.
Nial zog die Nadel heraus und zog mich an den Haaren so, dass ich dem Mann anschauen musste.

„Ich frage ein letztes mal. Bist du Jungfrau?"

„J.. Ja.."

„Gut gemacht, Nial. Der bringt uns viel Geld."

Und schon verschwanden alle. Nur noch ich und Nial waren in dem kalten Raum. Ich zitterte und die Flüssigkeit lies langsam nach.
Er löste mich von dem Stuhl.

„Steh auf und komm mit."

Er ging auf eine Tür zu und öffnete sie.

„Wird's bald?!"

Langsam stand ich auf und ging zu ihm. Er zerrte mich durch einen langen Flur in einen Raum wo nur ein Bett und ein Eimer stand. In der Mitte des Raumes brannte nur ein kleines Licht. Er schubste mich rein und schloss die Tür hinter sich.

„Zieh dich aus."

„Was? Nein!"

„Zieh dich aus! Oder willst du noch nh Reinigung?"

„Bitte.. I.. Ich.. Mir ist kalt.."

„JETZT ZIEH DICH AUS!!"

Und schon wieder traf seine Hand mein Gesicht. Zögernd fing ich an mein Hemd auf zu knöpfen, zog es aus und lies es auf den Boden fallen. Mir kamen wieder die Tränen als ich anfing meine Hose zu öffnen. Langsam schob ich sie von meinen herunter. Ich sah ihn an und schüttelte den Kopf. Das reicht. Mehr werde ich nicht aus ziehen.

„Deine Boxershorts auch! Mach schon!"

„NEIN!!"

Plötzlich kam er auf mich zu und boxte mich voller Kraft in meine Rippen. Ich sank zu Boden und schnappte nach Luft. Schützend hielt ich meine Hände vor mein Gesicht.

„STEH AUF!!! UND ZIEH DICH AUS VERDAMMT NOCHMAL!!!"

Stöhnend stand ich auf. Ich fing an zu weinen und zog sie aus. Beschämend hielt ich meine Hände vor meinem Geschlechtsteil.

„Das brauchst du nicht zutun. Werde ich noch oft genug sehen. Jetzt leg dich hin und Schlaf. Und komm nicht auf die Idee zu schreien. Wir sehen und hören dich."

Mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ mich dort stehen. Was passiert hier? Ich fing wieder an Panik zu bekommen, rannte auf die Tür zu und hämmerte wie verrückt daran.

„ICH WILL HIER RAUS!!"

Irgendwann war in an dem Ende meiner Kräfte und ließ mich zu Boden sinken.

„Du kommst erst raus, wenn du verkauft wirst. Aber da draußen ist es viel schlimmer."

Ich erschrak und schaute in eine dunkle Ecke. Dort saß eine zusammengekauerte Person.

„Glaub mir. Sei lieber leise und hör auf die."

Mit meiner letzten Kraft kroch ich zu der Ecke.

„W.. Wer bist du?"

Education ~ JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt