Seventeen

111 6 11
                                    

Das kleine Mädchen ging ohne mich zu beachten an mir vorbei und kniete sich vor dem Monster hin.

„Gib mir den Wein und geh mir aus den Augen. Setzt dich zu dem anderen Nichtsnutz dort hin." sprach er wütend.

Ruby hob langsam ihren Kopf und kam auf mich zu. Langsam ließ sie sich neben mir nieder und versuchte ein keuchen zu unterdrücken. Was hat sie denn?

„Nun, was möchtest du denn eigentlich hier Vater?" ertönte plötzlich Josh's Stimme.

„Ich wollte einfach nur mal vorbei schauen und Dir was neues vom Markt vorstellen." grinste er etwas.

„Tyler."

Ich hob meinen Kopf und schaute ihn an.

„Geht bitte raus. Von mir aus könnt ihr in dein Zimmer spielen gehen. Ich rufe euch wenn wir fertig sind."

„Ja, Sir." antwortete ich, nahm zögernd Ruby's Hand und zog sie mit mir mit. Langsam gingen wir hoch in mein Zimmer und ich setzte mich auf mein Bett. Sie blieb jedoch wie angewurzelt neben meiner Tür stehen.

„Ruby? Komm und setzt dich doch zu mir. Kennst du mich etwa nicht mehr?" fragte ich leise.

Langsam hob sie ihren Kopf und schaute mich an. Sie sah anders aus als sonst. Ihre Augen glänzten nicht mehr sondern sahen verblasst aus. Ihre Pupillen waren sehr groß und ihre Lippen sehr blass. Was zur Hölle hat er mit dem kleinen Engel getan?

„Ruby? Du darfst hier reden. Ich bin da und pass auf dich auf. Weißt du denn nicht mehr?" vorsichtig stand ich auf, ging zu ihr und holte die Kette unter ihrem Kleid hervor.

„Die hast du von mir. Ich bin es, Tyler."

„T..Tyler?" flüsterte sie ganz leise.

„Ja, genau. Ich bin es."

„Tyler!" schrie sie plötzlich und umarmte mich sehr fest. Ihr kleiner, kalter, dünner Körper drückte sich gegen meinen.

Vorsichtig wollte ich die Umarmung erwidern, jedoch fing sie an zu keuchen sobald ich sie berühren wollte. Sie muss überall Schmerzen haben denn ihr ganzer Körper ist mit blauen Flecken bedeckt. Ihr Kleid ist schmutzig und an ein paar Stellen konnte man getrocknetes Blut erkennen.

„Möchtest du vielleicht mal ein Bad nehmen? Du bekommst auch frische Sachen von mir." fragte ich und streichelte dabei vorsichtig ihre Wange.

„Nein, b.. bitte n.. nicht baden. Alles tut w..weh." stotterte sie kaum hörbar.

„Na gut, aber zieh wenigstens frische Sachen von mir an. Warte. Ich suche Dir was raus. Was ist deine Lieblingsfarbe?" ging ich fragend zu meinem großen Kleiderschrank und fragte sie.

„W.. Weiß ich nicht mehr."

„Mhh.. Wie findest du das Rosafarbene hier?"

Ich hielt ein rosafarbenes Kleid mit Spitze hoch. Die Taille wird durch ein Band perfekt hervorgehoben und zu den Beinen hin fällt es locker.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Education ~ JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt