VIER

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Blake's Sicht:

"Wenn Sie so weiter machen, werden sie kein Stipendium für die Duke bekommen. Sie sitzen schon jetzt wieder hier und ich will gar nicht damit anfangen, wie oft Sie schon hier waren und suspendiert wurden! Ich hoffe das es Ihnen bewusst ist, dass Sie dieses Jahr wirklich gut in der Schule sein müssen und vorallem in Lacrosse und Basketball! Das geht nicht von zu Hause aus, mein lieber Herr! Also reißen Sie sich dieses letzte Jahr nochmal zusammen und seien Sie respektvoll gegenüber den Lehrern.", mahnte mich Mr. Brown, der Direktor dieser Schule.

Ich saß schon am ersten Tag nach den Ferien wieder hier, nur weil ich anscheinend respektlos gegenüber meines Physik Lehrers war. Was kann ich dafür, wenn er mich beim Reden mit Nate stört und auch noch verlangt eine Aufgabe an der Tafel zu lösen? Und dann hat er auch noch so eine miese Laune? Ist doch klar, dass ich da nicht einfach still sitze und mache was der Idiot sagt!

Aber Mr Brown hatte Recht. Ich muss dieses Jahr gut sein, denn ohne dieses Stipendium schaffe ich es nicht auf die Duke und das ist schon seit ich klein bin mein Traum.

"Sie haben Recht, Mr Brown. Ich werde mich ab jetzt mehr anstrengen.", sagte ich knapp und hoffte, dass ich nun endlich gehen konnte. Schließlich ist die Schule schon seit ein paar Minuten aus und ich hab heute noch was besseres zu tun.

"Ich hoffe es, Blake. Nun gut, Sie können dann gehen."

Ich nickte, schnappte meinen Rucksack und verlies mit schnellen Schritten das Büro. Dann steuerte ich auf die Ausgangstüre zu und stoß sie mit großem Schwung auf. Als ich raus trat, sah ich diese komische Skye auf der Treppe. Ich blieb an der Tür stehen und beobachtete sie, als sie plötzlich anfing schneller zu laufen und hecktisch auf ihrem Handy herum tippte. Ich bekam ein dumpfes Gefühl, dass Skye vielleicht gleich einen dieser epileptischen Anfällen oder sowas bekommen würde. Aus Reflex fing ich an ihr hinterher zu laufen, bis sie schneller wurde. Plötzlich lies sie ihr Handy fallen, begann heftig zu zittern, bis zuletzt ihre Füße nachgaben und sie stürzte.

Scheiße. Was jetzt?

Da ich nicht rechtzeitig bei ihr angekommen war, stürzte sie vier Stufen nach unten, bis sie dann auf dem Boden lag und heftig zitterte. Ich war vollkommen überfordert und verspürte etwas in mir, dass ich sonst noch nie für dieses Mädchen fühlte.

Mitleid. Und irgendwie...Reue?

Ich hob ihr Handy auf, dass jetzt direkt vor mir lag  und rannte dann die letzten Stufen zu ihr runter. Ich kniete mich neben sie, als ich eine Stimme durch das Handy hörte.

"Skye? Hallo?"

Ich schaute auf das Display und las 'Mum'. Sofort hielt ich das Handy an mein Ohr.

Ich hatte plötzlich den komischen Drang, ihr unbedingt zu helfen. Normalerweise interessieren mich andere, vorallem sie, nicht. Aber jetzt ist es anders.

"Hier ist Blake, ein äh Freund von Skye.", log ich. "Ihre Tochter hat gerade einen Anfall und ist davor vier Stufen einer Treppe runter gefallen, was kann ich tun um ihr zu helfen?", wollte ich sogleich wissen. 

Mein Blick wanderte zu Skye, wo ich jetzt feststellen konnte, dass sich ihre Lippen und ihr Gesicht leicht blau färbten.

Oh scheiße.

"Oh mein Gott! Ich bin sofort auf dem Weg und rufe gleich den Krankenwagen an. Solange sie noch einen Anfall hat, kannst du nichts tun, fass sie am besten auch nicht an, dass würde nichts bringen. Wenn sie aufhört zu zucken nimm sie am besten in den Arm, es kann sein das ihr kalt wird. Pass bitte einfach auf sie auf bis ich oder der Krankenwagen da ist und schaue, ob sie sich irgendwo verletzt hat.", erzählte sie mir aufgebracht, wobei ich Angst in ihrer Stimme erkannte.

"Verstanden, keine Sorge ich pass auf sie auf.", hörte ich mich sagen. Verdutzt runzelte ich die Stirn.

Hab ich das gerade wirklich gesagt?

"Danke, bis nachher.", somit legte sie auf. Seufzend packte ich Skye's Handy in meine Hosentasche und schaute dann wieder zu ihr. Damals auf dem Schulhof sah ich ihren Anfall zwar auch, aber nicht von so Nahem. Es ist echt angsteinflösend wie sie hier liegt und ihr ganzer Körper so zittert. Ihre Augen sind nach oben gerollt und sie sah so zerbrechlich und traurig aus.

Erst jetzt nahm ich wahr, wie ernst und schrecklich diese Krankheit eigentlich ist. Wie sehr es sie wohl belastete.

Ich konnte es nicht verhindern, mich schlagartig schlecht zu fühlen.

Nach einer weiteren Minute fing ihr Körper endlich an ruhiger zu werden, bis sie schließlich so schien als würde sie schlafen.

Ohne zu überlegen legte ich vorsichtig einen Arm unter ihre Knie und einen Arm unter ihren Rücken. Ich zog sie somit weiter zu mir her und legte sie auf meinen Füßen ab, sodass sie jetzt wie ein Baby in meinen Armen lag. Ihren Kopf lehnte ich an meine Brust.

Ich fing an Skye anzuschauen. Ihre braunen Haare, ihr Gesicht das gerade so zierlich aussah. Ihr Körper, der eingepackt in diesen schrecklichen Klamotten war, wirkte viel zu leicht und mager.

Je länger ich sie ansah, was wahrscheinlich nur ein paar Sekunden dauerte, spürte ich komischerweise ein leichtes Kribbeln in mir, dass ich zuvor noch nie gespürt hatte.

Was soll das denn jetzt?

Ich schüttelte irritiert meinen Kopf, wendete meinen Blick von ihr ab und schaute mich stattdessen auf dem Schulhof um.

Zum Glück war keine Menschenseele mehr hier. Wenn meine Freunde mich mit ihr sehen würden, wäre ich sofort unten durch und am Ende wahrscheinlich noch Freundelos.

Plötzlich spürte ich eine kleine Bewegung von Skye, weshalb ich wieder zu ihr sah. Gerade als ich an ihren Augen angekommen war, öffnete sie ihre.

Im Hintergrund konnte ich ein Auto her fahren hören, doch gerade lag mein Fokus nur auf ihr.

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Ich melde mich auch mal wieder🙂

Sorry Leute, aber hätte Blake Skye aufgefangen, wäre es viel zu unrealistisch haha🙃

Bis zum nächsten mal,

byee♡

BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt