VIERZIG

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Als ich ein dumpfes Geräusch wahr nahm, öffnete ich langsam meine Augen. Ich erinnerte mich daran das ich in Blakes Bett lag, ehe meine Augen auch schon auf seine trafen.

„Hast du mich beim schlafen beobachtet?", fragte ich mit heißerer Stimme und begann zu grinsen.

Blake fuhr sich peinlich berührt durch die Haare, ehe er leicht mit dem Kopf nickte. „Es ist bereits 2:00 Uhr nachts, du bist während dem Film eingeschlafen und ich wollte dich nicht wecken.", sagte er leise.

Sofort war ich hellwach und setzte mich kerzengerade auf. Auch Blake setzte sich nun hin, er betrachtete mich verwirrt.

„Ich muss meiner Mum schreiben, sie macht sich bestimmt schon Sorgen, weshalb ich nicht mehr nach Hause komme.", meinte ich aufgebracht und war gerade dabei, aus dem Bett zu steigen.

„Ich hab ihr bereits geschrieben.", informierte mich Blake und zog mich an meinem Arm wieder nach hinten.

„Hä? Und wie das?", hackte ich überrascht nach. Er hatte doch nicht einmal ihre Nummer?

„Dein Handy hat ständig vibriert, da deine Mutter dir tausende Nachrichten geschickt hatte. Also hab ich dein Handy genommen, es mit deinem Fingerabdruck entsperrt und ihr geschrieben, dass du heute hier schläfst.", berichtete er grinsend. „Aber keine Sorge, ich habe nur schnell deiner Mum geschrieben und ansonsten nichts."

„Ich hab eh nichts zu verstecken in meinem Handy, das ist schon okay.", winkte ich ab. „Und danke.", murmelte ich dann und gab ihm einen kurzen Kuss, ehe ich mich wieder hin legte.

Plötzlich schlug Blake die Decke auf seiner Seite weg und stieg aus dem Bett.

„Wo willst du hin?"

„Ins Gästezimmer.", erwiderte Blake selbstverständlich.

Ich wollte nicht das er ging. Mittlerweile fühlte ich mich sehr wohl bei Blake, ich finde es wird Zeit für uns im selben Bett zu schlafen.

„Bleib hier. Bitte.", sagte ich schon fast flehend. Auch wenn er gerade erst aus dem Bett gestiegen war, fehlte schon diese Wärme welche von ihm ausgegangen war.

Blakes Augenbrauen schossen nach oben und er starrte mich für einen kurzen Moment schweigend an. Doch dann wanderten seine Mundwinkel nach oben und er warf sich erneut neben mich, ehe er mich näher zu sich zog.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief ich dann schließlich ein.

~

Am nächsten Tag war ich schon früh gegangen, wir hatten noch kurz zusammen gefrühstückt, ehe ich dann nach Hause gefahren war.

Mittlerweile war es bereits Abend und ich ging nach unten in die Küche, um etwas zu essen. Meine Mum stand bereits am Herd und kochte, so wie es aussah, Nudeln mit Tomatensoße.

„Kannst du schonmal den Tisch decken?", fragte sie lächelnd und ich nickte. Ich stellte zwei Teller auf unseren Esstisch, sowie Besteck und Gläser. Gerade als ich zurück zu meiner Mum laufen wollte, verspürte ich dieses mir allzu bekannte Gefühl im Magen, ehe meine Füße nachgaben. Ab da bekam ich nichts mehr mit.

Mit einem dröhnendem Kopf schlug ich meine Augen auf, als ich meine Mum über mir wahr nahm. Sie hatte mich in ihre Arme gezogen und hielt mich fest, ehe ich noch die weiteren Schmerzen spürte und mir sofort Tränen in die Augen kamen.

Meine Zunge tat höllisch weh, vermutlich hatte ich während das Anfalls andauernd darauf gebissen was ziemlich üblich war. Da mein Kopf so extrem schmerzte, fasste ich mit meiner rechten Hand an meine Stirn und spürte dort etwas warmes, flüssiges.

BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt