Kapitel 52

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*22. November*
Champions League
BVB-Tottenham

Julia's Sicht

Ich sitze neben Ann Kathrin Brömmel hier im Stadion. Zur Zeit sieht es nicht gut aus für Dortmund. Es ist grade die 87. Spielminute und Tottenham wechselt. Der neu eingewechselte läuft alleine auf Roman zu, aber Roman läuft ihm entgegen und hält den Ball fest. Wir beide freuen uns, aber Roman bleibt regungslos auf den Boden liegen. Das darf doch jetzt nicht wahr sein. Er wird behandelt, doch es gibt keine Anzeichen dafür, dass er weiter spielen könnte. Ich habe so Angst um ihn, dass mir schon die Tränen über die Wangen laufen. Ann Kathrin versucht mich zu trösten, doch ich kann mich grade einfach nicht beruhigen. Mittlerweile wird Roman auf die Trage gelegt und raus getragen. Die Fans stehen auf und applaudieren. Sie rufen „Roooman Bürki", was mir sehr ans Herz geht, nach der ganzen Sache zwischen Roman und den Fans, da er öffentlich der Sündenbock ist.

Roman Weidenfeller wird nun eingewechselt und wir applaudieren noch mit. Ann Kathrin sagt zu mir, dass wir beide ja in die Kabinen runter gehen können, um nach Roman zu sehen. Das tun wir auch. Wir kommen ohne Probleme zu den Kabinen, da wir hier bekannt sind und eben die Spielerfrauen sind. Bei der Kabine klopfen wir kurz und gehen rein. Dort steht ein schon angezogener Roman. Er kommt auf mich zu und ich gehe ihm entgegen.
Er gibt mir einen sehr langen Kuss.

„Schatz, wie fühlst du dich? Ich mache mir wahnsinnig Sorgen."

„Ich habe sehr krasse Kopfschmerzen und mir ist sehr, sehr schwindlig."

„Was ist denn genau passiert?"

„Er hat mich mit dem Fuß am Kopf getroffen. Ich habe kurzzeitig nichtsmehr gehört und mir war so schwindlig, dass ich mich nichtmal richtig bewegen konnte."

„Wir fahren jetzt ins Krankenhaus. Ich komme dann so nach Mitternacht nach Hause. Kannst du mein Auto vom Trainingsgelände holen?"

„Ja klar das kann ich machen. Das hört sich alles nach einer Gehirnerschütterung an. Bis nachher!"

Ich gebe ihm noch einen Kuss und er gibt mir seinen Autoschlüssel. Ann Kathrin fährt mich noch zum Trainingsgelände. Dort verabschieden wir uns voneinander und ich fahre mit Romans Auto nach Hause.

Gegen 1 Uhr Nachts kommt Roman wieder. Er hat tatsächlich eine Gehirnerschütterung. Um ehrlich zu sein bin ich glücklich, dass es nur das ist und nichts schlimmeres. Er geht ziemlich schnell schlafen. Eine halbe Stunde später gehe ich nach und lege mich neben ihn ins Bett. Ich bin glücklich, dass er neben mir liegt.

Der Weg in eine unzertrennliche Liebe(Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt