Der Weg in eine unzertrennliche Liebe(Roman Bürki FF)

Kapitel 56

Juni

„Chiara hat das aber besser gemacht!“

„Weißt du was Roman? Es interessiert mich nicht was diese Chiara macht oder nicht macht!“

Seit über einem Monat redet Roman nurnoch über diese Chiara Bransi. Das nervt mich so dermaßen. Er fragt nichtmal mehr, wie mein Tag war oder sonst was. Das letzte mal, dass er mich geküsst hat, war vor 1 ½ Wochen.

„Mich regt das echt auf, dass du Chiara nicht akzeptierst! Sie kommt am Samstag hier her und dann essen wir zusammen!“

„Aber da sind doch Robert, Anna und Klara da!“

„Jap! Die können ja mit! Am Sonntag reise ich dann in die Schweiz zur Nati und dann ist die WM.“

Ich schüttel nur verzweifelt und traurig den Kopf. Ich gehe hoch in das Schlafzimmer, wo ich mir ein paar Sachen packe und zu Ju fahre. Dort werde ich von Annika und Ju lieb empfangen. Sie sehen wohl, dass ich kurz davor bin in Tränen auszubrechen.

„Juli was ist los?“, fragt Ju mich besorgt.

Wir setzen uns in den Garten und ich erzähle ihnen alles. Annika ist ganz geschockt. Ju schüttelt nur den Kopf.

„Wie heißt die auf Instagram?“

„chiarabransi“

Annika schaut mit Ju auf ihr Handy und beide schauen abwechselnd zu mir und aufs Handy.

„Die ist ja das genaue Gegenteil von dir. Was will er von ihr?“

Ich schüttel nur verzweifelt den Kopf. Ju kommt zu mir und zieht mich in den Arm.

„Kann ich ne Nacht bei dir pennen?“

„Ja klar! Immer! Du kannst mein Schlafzimmer haben“

„Und wo schläfst du dann?“

„Aufm Sofa“

„Ne ich schlaf auf dem Sofa!“

„Das ist kein Problem Juli! Ich schlafe auf dem Sofa und jetzt Ende der Diskussion!“

Nächster Tag (Freitag)

„Danke Ju! Wir sehen uns!“

„Kein Problem! Und schreib mir wie es mit Chiara und Roman war.“

„Jo mach ich. Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich glücklich, dass Roman ab Sonntag weg ist und ich ihn einen Monat nicht sehe. Und der Urlaub auf Ibiza...keine Ahnung ob ich das aushalte. Aber wenigstens hab ich dann erstmal meine Ruhe und höre nicht andauernd diesen schrecklichen Namen. Ich kann ihn nichtmehr hören...“

„Das glaube ich dir! Mal schauen, ob er sich überhaupt dafür interessiert, wo du warst...wird ihm ja wohl aufgefallen sein, dass du über Nacht nicht da warst.“

Ich nicke und umarme ihn noch schnell, danach fahre ich wieder nach Hause, da in einer Stunde schon mein Bruder und Familie kommen.

Ich schließe die Tür auf und werde von meinem Hund begrüßt. Ich gehe weiter ins Wohnzimmer, wo Roman auf dem Sofa liegt und lächelnd in sein Handy schaut.

„Hallo!“, sage ich, bekomme aber keine Antwort.
Ich gehe hinter ihm lang und werfe einen kurzen Blick auf sein Handy. Er schreibt mit Chiara! Alles voll mit Herzen...direkter Schlag auf's Herz. Ich mache die Gartentür auf, damit Nacho raus gehen kann. Dort bleibe ich ein bisschen stehen, bis ich extra laut an Roman vorbei gehe, der mich anschaut, aber immernoch nichts sagt und wieder in sein Handy schaut. Ich gehe in die Küche wo ich die Einkäufe, die ich grade noch erledigt hatte verräume, bis es an der Tür klingelt. Ich gehe an die Tür, wo Anna und Klara stehen. Ich umarme Anna und als ich Klara hochhebe, bekomme ich von ihr einen Kuss auf die Wange. Meine Laune wird schon etwas besser. Robert kommt nun auch auf uns zu mit zwei Koffern in der Hand. Ich werde von ihm in eine lange Umarmung gezogen.

„Kommt rein!“

Die beiden betreten das Haus und gehen ins Wohnzimmer. Ich komme mit Klara auf dem Arm hinterher.
Sie begrüßen Roman, der sie erfreulicher weise nicht ignoriert.
Ich gehe mit den beiden Hoch ins Gästezimmer, was die beiden gleich beziehen.

„Ach Robert! Morgen will Roman mit einer Freundin von ihm essen gehen und wir sollen mitkommen. Er will dass ich sie kennenlerne“

„Und da sollen wir mit? Wer passt auf Klara auf?“

„Ja aus irgendeinem Grund will er, dass ihr mitkommt. Und Mario und Ann Kathrin passen bestimmt auf Klara auf. Den beiden vertraut ihr ja auch.“

Er nickt und ich gehe mit Klara wieder nach unten. Dort setze ich mich mit ihr zu Nacho, mit dem sie kuschelt.

„Julia? Hast du es ihnen schon gesagt?“

„Hmm“

Er nickt nur und geht in die Küche. Ich schaue wieder zu Klara. Ich glaube Roman merkt nicht, wie sehr er mich enttäuscht.