Kapitel 3

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Rose P.O.V.

Zuhause angekommen, stieg ich aus dem Auto aus und lief zur Tür. Ich schloss die Tür auf und schmiss meinen Rucksack in irgendeine Ecke, streifte meine Schuhe ab und ging wie immer wenn ich nach Hause komme, hungrig in die Küche. Ich machte mir Spaghetti Cabonara.

Als ich gegessen und die Küche aufgeräumt hatte ging ich hoch in mein Zimmer und machte mich fertig fürs Tanzen. Ich zog mir eine lange schwarze Leggins mit weißer Schrift an und ein weites weißes Nike Top, dazu noch schwarze Sportschuhe(Bild). Dann machte ich mir noch einen schnellen Pferdeschwanz und richtete meine Tasche. Ich packte mir was zum Trinken und ein Handtuch ein. Dann warf ich mich in mein Bett und nahm mein Handy in die Hand, da ich noch ne Stunde Zeit hatte bis Alex kommt machte ich mir noch den Fernseher an.

***

Es klingelte an der Haustür. Ich schnappte mir meine Tasche und rannte nach unten. An der Tür erwartete mich schon Alex. Wir umarmten uns zur Begrüßung, gingen zu Alex' Auto und fuhren los zur Turnhalle. Dort angekommen begrüßten uns schon Mike und Timo, sie waren die einzigsten Jungs in unserer Tanzgruppe. Als alle Tänzer da waren fingen wir an unsere Choreografie zu tanzen. Wir hatten unsere Choreo schon echt gut drauf.

Nach dem Tanzen gingen Alex, Mike, Timo und ich noch etwas essen im Subway.

Nach 2 Stunden kam ich zu Hause an. Es war jetzt 21:00 Uhr. Ich ging nach oben in mein Zimmer holte mir meine Schlafsachen und ging ins Bad, Duschen. Als ich das warme Wasser auf meinem Körper spürte, spürte ich kein Ziepen mehr. Das heißt da meine Wunden vermutlich wieder relativ zugewachsen sind.

Ich ging aus der Dusche und hörte die Tür unten die leise aufging. Ist zwar komisch für mein Vater seine Verhältnisse, aber Hey das heißt das er nicht betrunken ist. Ich föhnte meine Haare, machte mich Bettfertig und zu guter letzt machte ich auch meine Verbände weg und Wow! Sieht viel besser aus. Die Wunden sind schon fast alle weg. Als ich die Tür aufschloss und in den Gang trat sah ich mein Vater der ziemlich besorgt nach irgendwas suchte. Als er mich sah, sah er fröhlich aus. Er kam auf mich zu, umarmte mich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel er sagte: "Hey meine Süße." Ich war erleichtert das er nicht betrunken war.

Als ich dann im Bett lag tippte ich noch ne Weile auf meinem Handy rum.Schon ne halbe Stunde später viel ich in einen unruhigen Schlaf.

***

Ich rannte zur Eingangstür, schloss sie auf und rief durchs ganze Haus: "Sind wieder daaaa!" keine Antwort. Ich rannte durch alle Räume unseres Hauses aber niemand war da. In den Zimmern meiner Brüder war alles leer und es standen nur noch die Möbel da. In dem Zimmer meines Zwillingbruders fand ich einen Zettel darauf stand: Ich liebe dich meine kleine Prinzessin. Aber wir mussten gehen. Nick. Ich ließ mich auf den Boden sinken und fing an zu weinen.

***

Schweiß gebadet wachte ich auf. Meine Augen waren komplett verheult. Schon wieder der Alptraum! Ist ja nicht so als ob ich jedes mal einen anderen Alptraum hätte. Nein! Ich hab jedes mal den gleichen Alptraum. Ich griff nach meinem Handy und schaltete es an. 02:23 Uhr. Wie zur Hölle soll ich jetzt nochmal einschlafen?

***

"PIEP! PIEP! PIEP!..." mein heiß geliebter Wecker riss mich aus meinem Halbschlaf. Mein Kopf dröhnte, mir war extrem heiß. Ich entschied mich heute zu Hause zu bleiben. Ich ging jetzt erstmal Duschen. Als ich fertig war zog ich mir eine Jogginghose und ein T-Shirt an und ging nach unten in die Küche. Ich machte mir Spiegelei mit Baken. "Was machst du den noch hier? Solltest du nicht in der Schule sein?" ich fuhr herum und mein Vater sah mich fragend an. "Ich hab höllnische Kopfschmerzen und auch ein bisschen Fieber." antwortete ich. "Na wenn das so ist." murmelte er, nahm sich auch ein Spiegelei mit Baken und setzte sich zu mir an den Tisch. Wir redeten kein Wort.

Als mein Vater gegangen war räumte ich das dreckige Geschirr in die Spülmaschiene und setzte mich auf das Sofa. Ich schaute auf Netflix die Serie "Tote Mädchen lügen nicht" und das werde ich jetzt auch den ganzen Tag durch suchten. Ich nahm mir mein Handy und hatte sechs Nachrichten:

Alex: Hey Süße, wo bist du?
Alex: Bist du krank?
Alex: Antworte mir!

Luis: Hey Rose, wo bleibst du?

Ben: Hey Kleine, wo bist du? Wir                          machen uns Sorgen.


An Alex: Hey Süße, Ja ich bin krank.

An Luis: Hey Luis, ich bin krank, komm
                 heute nicht.

An Ben: Hey Großer, ich bin krank,                             bleib heute zu Hause. Macht                         euch keine Sorgen.

Heute lag ich den ganzen Tag nur aufm Sofa rum und schaute Netflix als es auf einmal an der Tür klingelte. Ich bemühte mich zumindest aufzustehen, schaffte es im Endefekt aber trotzdem. Ich machte die Tür auf und gegenüber von mir standen Alex, Ben und Luis. Sie sahen sehr besorgt aus, was mich zum grinsen brachte. Ben hatte einen Kuchen in der Handund ich musste noch mehr grinsen.

Ben räusperte sich: "Ähm...Also wir dachten... das du nh bisschen Gesselschaft und nh Kuchen brauchst..." Alle schauten mich gespannt an. "Kommt einfach rein." sagte ich freudig, da ich fast kein Fieber und Kopfschmerzen mehr hatte. Ich weiß auch nicht aber Ben benimmt sich im Moment immer so komisch in meiner Gegenwart. Als alle reingekommen sind und ihre Schuhe ausgezogen hatten gingen wir in die Küche und schnitten den Kuchen an dabei fragte ich: "Hab ich in der Schule irgendwas verpasst?" "Eigentlich nicht, außer das Luis sich mit Brian verprügelt hat weil er etwas über seinen Vater gesagt hat. Aber es war soo langweilig ohne dich." Geschockt sah ich die drei an und bemerkte erst jetzt Luis' blaues Auge. "Brauchst du nh Kühlpack?" fragte ich an Luis gerichtet "Ne, geht schon." antwortete er mir. "Und zu deinem Kommentar Alex, ich komm morgen wieder in die Schule." sagte ich Augenverdrehend.

Wir gingen alle mit einem Stück Kuchen auf nem Teller und einer Gabel ins Wohnzimmer. Dort ließen wir uns alle auf dem Sofa nieder und aßen unseren Kuchen. Währendessen guckten wir den Film 'Fack yu Göhte 2'. Als ich meinen Kuchen leer gegessen hatte, lehnte ich mich zurück und legte mein Kopf auf Bens Schulter ab.

Ben P.O.V

Als Rose ihren Kuchen fertig gegessen hatte, lehnte sie sich zurück und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Das war ein hammer Gefühl. Ich weiß auch nicht aber seit ein paar Wochen, hab ich immer so ein komisches Gefühl im Bauch wenn ich Rose sehe. Und vorallem jetzt wenn sie mich berührt. Aber ich wollte nicht in sie verliebt sein, das würde die ganze Freundschaft zerstören. Egal was passiert sie darf niemals rausfinden das ich Gefühle für sie habe. Ich muss sie irgendwie vergessen, was halt nicht so einfach ist wenn sie einer deiner besten Freunde ist.

Rose P.O.V.

Als der Film vorbei war sind Alex, Ben und Luis gegangen. Aber das Verhalten von Ben macht mir irgendwie angst. Naja jetzt gleich kommt mein Vater nach Hause und ich ahne schon schlimmes.

Gerade ging die Tür auf und das nicht gerade leise. Ich saß im Wohnzimmer und mein Vater kam auf mich zu und schlug mir einfach voll in die Fresse. Meine Nase blutete und meine Wange pochte dazu auch noch mein Auge, und schon zischte er ab in sein Zimmer. Scheiße! So viel zum Thema morgen Party und Schule. Was soll ich sagen wenn sie mich ausquetschen wollen wegen meinen blauen Flecken? Mit diesen Sorgen ging ich hoch in mein Zimmer ging duschen, cremte mir die blauen Flecken ein und putze mir meine Zähne. Ich fiel ins Bett und schlief sofort ein.

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