Kapitel 20

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Rose P.O.V

Ich saß gerade auf der Rückbank von Kyles Auto. Ich war nach diesem Abend echt fertig. Es war jetzt bereits 02:00 Uhr und morgen war Schule. Meine Augen wurden immer schwerer, als wir plötzlich anhielten. Ich schaute nach draußen und bemerkte, dass wir schon zu Hause waren. Als Kyle die Tür aufhob, machte ich keine Anstalt aufzustehen "Na komm Rose, bis in dein Zimmer wirst du es wohl schaffen." Ich schüttelte meinen Kopf und schloss meine Augen. Ich hörte Kyle etwas genervt aufstöhnen und wurde keine Sekunde hoch gehoben. Yas! Das wollte ich erreichen. Etwa drei Minuten später lag ich in meinem warmen Bett. "Willst du dich nicht noch umziehen?" fragte Kyle. Ich schüttelte den Kopf und kuschelte mich noch mehr in meine Decke. Ich hörte sein tiefes Lachen. Dann gab er mir noch einen federleichten Kuss auf meine Haare und ging aus dem Zimmer. Es dauerte nicht lange und dann schlief ich ein.

***

Ich wachte auf, da ich richtig dringend aufs Klo musste. Ich schaute auf die Uhr. 09:00 Uhr?! Ich hatte heut doch Schule oder nicht? Ich stand erstmal auf und lief aus meinem Zimmer. Jedoch hing an meiner Tür ein Zettel. Hey Prinzessin. Ich habe dich für heute in der Schule entschuldigt. Bis später. <3  Grinsend ging ich den Flur entlang, aufs Klo. Danach ging ich nach unten in die Küche und schenkte mir einen Multivitamin-Saft ein. Ich checkte ein paar Nachrichten und pflanzte mich dann auf die Couch.

"Hey. Ich bin wieder da." sagte ein relativ genervter Kyle und kam ins Wohnzimmer. "Warum so genervt?" fragte ich. Er lies sich neben mich auf die Couch fallen und begann zu erzählen "Du weißt doch noch, ich hatte doch ein Date mit Lena. Ich habe sie heute dabei erwischt, wie sie mit Marcel rumgemacht hat. Wir sind zwar nicht zusammen, aber ich mochte sie wirklich." Ich umarmte Kyle einmal fest. "Ich weiß wirklich nicht was alle an Marcel finden." murmelte ich, was Kyle etwas zum Lachen brachte. Gegen 15:00 Uhr kamen meine Brüder vorbei. Sie wollten mit mir reden, was ich auch verständnissvoll fand, da sie noch nicht wussten, warum genau ich hier war.

Wir saßen jz schon ne Weile hier im Wohnzimmer. Kyle hatte mich während des ganzen Gespräches unterstützt. "Was wir dich noch fragen wollten..." fing Devran an zu reden. "willst du zu uns nach Hause kommen und mit unserer Mutter darüber sprechen. Sie weiß noch nicht, dass du hier bist." Ich überlegte kurz. Es wäre schön meine Mutter endlich wieder zu sehen. Ich nickte unsicher.

Jetzt stand ich hier. Vor dem Haus meiner Brüder. Haus konnte man es aber nicht nennen, eher eine Villa mit eigenem Pool und eigenem Srandabschnitt. Das war echt zu krass! "Gefällt dir was du siehst?" fragte mich Devran dämlich grinsend. "Bist du bereit?" fragte mich Nick "Weiß sie, dass ich jetzt komme?" fragte ich etwas eingeschüchtert "Nein, aber sie weiß, dass jemand kommt, wer, haben wir ihr nicht verraten." ich nickte und Taylor klingelte. Meine ganzen Brüder standen um mich rum und ich stand in der Mitte etwas weiter vorne. Im Inneren vom Haus hörte ich Schritte. Mein Herz klopfte schon so schnell, dass ich angst haben musste, dass es gleich raus springt. Die Tür wurde von meiner Mutter aufgemacht. Sie war noch immer so hübsch. Ich sah ihr sehr ähnlich. Sie hatte die gleichen Augen, die gleichen Haare und das gleiche Lächeln wie ich. Sie schaute mir tief in die Augen, ich ihr genau so. "Rose" hauchte sie. Meine Brüder standen noch immer ruhig hinter mir und betrachteten das Geschehen. Ich sagte noch immer nichts, da mir wieder einfiel, dass sie es war, die mich bei meinem gewalttätigen Vater gelassen hatte. Mein Blick wurde kälter. Vielleicht sollte ich mir erst anhören, wieso sie gegangen war. 

Ich konnte erst gar nicht weiter nachdenken, da ich herzlich in eine Umarmung gezogen wurde. "Es tut  mir so leid." sagte meine Mutter weinerlich. Als sie mich los lies, bat sie mich und meine Brüder ins Innere des Hauses. Es war einfach so rießig und so schön. Ich zog, wie auch meine Brüder, meine Schuhe aus und folgte meiner Mutter ins Wohnzimmer. Sie setzte sich auf die fette Couch, meine Brüder verteilten sich auch auf der Couch, Sesseln und Sitzsäcken und ich setzte mich auf einen Sessel gegenüber meiner Mutter. "Wie geht es dir?" fragte sie mich. "Mir gings schon schlechter." sagte ich schlicht "Warum bist du hier? Und wie bist du hier hergekommen? Und noch ne ganz andere Sache wie hast du uns gefunden? Und..." sie wurde unterbrochen von Devran "Man Mama! Mach mal auf halblang, siehst du nicht, dass es ihr nicht so gut geht?" "Ist ja schon Okay." sagte sie. "Jungs, sie hat das Recht zu erfahren, warum ich hier bin. Also erzähl ich es ihr jetzt..." Ich saß am Ende der Geschichte mal wieder völlig verheult da und konnte nicht mehr. "Es tut mir soo leid." sagte sie erneut. Ich schniefte. "Jetzt will ich aber wissen...wieso du abgehauen bist und mich nicht mitgenommen hast."

Als sie mir alles erklärt hatte, war ich teilweise echt erleichtert. Aber egal. Aufjedenfall saßen wir jetzt alle am Esstisch und aßen Spaghetti Bolognese. "Du solltest noch etwas wissen" sagte Nick und schaute vielwissend zu unserer Mutter. Ich schaute erst verwirrt Nick und dann meine Mutter an. Meine Mutter schaute Nick finster an. Dann sah sie mich an "Ähm. Also ich hab einen neuen Partner." "Okay." Sagte ich nur, weil es mich nicht störte. "Es ist Dyans Vater." sagte Taylor kurz und knapp. Ich musste anfangen zu lachen und nach kurzer Zeit stiegen alle mit ein.

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