Kapitel 26

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Rose P.O.V

Als wir wieder zu Hause waren, ging ich in mein Zimmer. Ich rief Alex an um mit ihr mal wieder ein Bisschen zu reden. Ich hatte echt schon lange nicht mehr mit ihr geredet, ich vermisste sie sehr. Ich erzählte ihr so ziemlich alles was in den letzten Tagen passiert war. Als wir zu Ende telefoniert hatten, ging ich nach unten und kochte zusammen mit Kyle etwas.

"Wir sind dann mal weg!" sagte ich zu Mandy und Kyle und ich liefen aus der Tür. Wir stiegen in sein Auto und warteten auf Mason, der mit uns mitfahren wollte. In der Villa von ihnen gab es zwei Pools. Einen Drinnen im Dachgeschoss und einen größeren im Garten. Wir hatten ausgemacht, das heut alle zu ihnen kommen und wir dann ne Weile im Pool schwimmen gehen. Mit 'alle' sind meine Brüder, Dyan, Cole, Mason, Marco, Levin, Kyle und ich gemeint. Sky hatte leider keine Zeit.

Wir waren noch immer nicht los gefahren, weil Mason nicht kam. Ich wollte ihm gerade anrufen, als die hintere rechte Tür aufging. Hektisch schmiss Mason seine Tasche ins Auto, stieg selbst ein und klatschte die Tür mit voller Kraft zu. "Auch einen wunderschönen guten Tag!" sagte ich genervt. "Sorry, ich hab die Zeit verpennt." meinte er. Kyle verdrehte die Augen und fuhr los.

Als wir an der Villa ankamen, waren wie erwartet schon alle da. Ich machte meine 'Runde' und umarmte alle. Danach liefen wir alle in den obersten Stock des Hauses und gingen in den Pool. Davor zogen wir uns natürlich alle um, aber alle hatten ihre Badesachen schon drunter. In dem Pool waren, mehrere Luftmatratzen und Reifen. Ich nahm mir einen Reifen und legte mich rein. Keine fünf Minuten später wurde der Reifen umgekippt und ich landete komplett im Wasser. Erschrocken tauchte ich wieder auf und schaute nach dem Übeltäter. Ich sah wie Levin mich misstrauisch musterte und meinen Reifen in der Hand hatte. Ich ging auf ihn zu, aber er tauchte unter. Da er unter getaucht war sprang ich auf seine Schultern. Als er keine Luft mehr bekam, kam er nach oben und ich saß somit auf seinen Schultern. Ich wuschelte einmal kräftig durch seine Haare. Ich hörte die Jungs lachen, die das Ganze Szenario schon von anfang an belustigt beobachteten. Levin lies sich nach hinten fallen und so war ich wieder komplett unter Wasser getaucht.

Nach weiteren 45 Minuten gingen wir aus dem Pool und zogen wieder unsere normalen Klamotten an. Dann bestellten wir uns alle einen Döner und setzten uns ins Wohnzimmer. Wir redeten etwas und als das Essen dann ankam, setzten wir uns ins Esszimmer und aßen zusammen.

Der Abend ear echt schön. Wir waren noch bis ca. 00:00 Uhr da und fuhren dann nach Hause da wir ja morgen wieder Schule hatten.

***

"Aufwachen!" Brüllte jemand direkt in mein Gesicht. Der Jemand war wie erwartet Kyle. Langsam stand ich auf und kam zum 'Bewusstsein'. Müde schlenderte ich ins Bad und richtete mich. Unten in der Küche war noch niemand. Also nahm ich mir mal wieder einen Apfel und setzte mich an die Theke. Nach ca. 10 Minuten kam Kyle und schmierte sich ein Nutellabrot. Ich ging währenddessen schon mal meine Schuhe anziehen. Als ich fertig war, kam auch schon Kyle und zog sich ebenfalls an. Als wir im Auto saßen, nahm ich mein Mathebuch raus und las mir nochmal alles durch was wir lernen mussten.

Auf dem Schulhof angekommen, sah ich mich erstmals um. Da keine Sky in Sicht war, beschloss ich mit Kyle zu den Jungs zu gehen.

"Ihr müsst jetzt alle abgeben. Die Zeit ist abgelaufen." ertönte die Stimme meines Mathelehrers. Perfekt! Genau rechtzeitig fertig geworden. Ich lief nach vorne zum Pult und gab wie alle Anderen meine Arbeit ab. Ich packte meine Sachen zusammen und lief zwischen Nick und Dyan auf den Pausenhof. "Und wie wars?" fragte ich die Jungs. "Tatsächlich, hab ich ein ganz Gutes Gefühl." sagte Nick lächelnd. "Und bei dir?" schaute ich zu Dyan. Er reagierte aber nicht, weshalb ich vor seinem Gesicht rumschnipste. "Dyan?" fragte ich. Er erwachte aus seinen Träumereien "Was hast du gefragt?" fragte er. "Egal." winkte ich ab "Aber was ist mit dir los? Du bist still, du redest rein gar nichts. Du steckst die ganze Zeit in deinen Träumen." sagte ich. "Ach, ist nur wegen dem Umzug." sagte er. "Und was ist daran so schlimm?" hackte ich nach. "Also nicht das du es falsch verstehst, ich freue mich schon mit euch unter einem Dach zu leben, aber anderseits, vermisse ich meine Mutter und ich finde es komisch, wenn eure Mutter der 'Ersatz' von Frau, für meinen Dad ist." sagte er traurig. Okay, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich weiß nicht was mit seiner Mutter passiert ist, aber dass finde ich irgendwann anders raus.

Der Schultag ist verlaufen wie immer, naja, bis das ich einmal Marcel über den Weg gelaufen bin, war alles normal. Er hatte mich angeguckt, als ob ich sonst wer bin. Aber egal, ist ja nichts weiteres passiert.

Den restlichen Tag machte ich dann nichts mehr. Ich hatte einfach keinen Bock mehr, bis mir einfiel, dass Sky heute nicht in der Schule war. Ich beschloss sie anzurufen. Wie sich herausstellte, hatte sie sich ziemlich stark erkältet und jetzt musste ich noch kurz zu ihr, um ihr die Schulsachen vorbei zu bringen.

Als das dann geschafft war und ich zu Hause war, kochte ich für drei Personen etwas und wartete anschließend, bis Mandy kam. Als sie da war, aßen wir alle zusammen. Der Tag neigte sich dem Ende zu und ich war froh, dass der Montag vorbei war.

Back to my BrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt