Kapitel 9

7.2K 178 10
                                    

Rose P.O.V

Ein Sonnenstrahl weckte mich und ich bemerkte, dass ich ja bei Ben war. Ich schaute um mich und es schliefen noch alle. Als ich aufstehen wollte hinderte mich ein Arm und ich wurde wieder zurück gezogen, was ziemlich weh tat. Ich schaute auf die Seite und sah Ben wie er noch schlief. Ich sah mein Handy und versuchte dran zu kommen, was mir dann auch schlussendlich gelang. Ich schaute auf mein Handy. 10:00 Uhr. Ich checkte noch ein paar Plattformen, wie Instagtam, Snapchat, usw. und stand dann auf, was mir diesmal gelang.

Ich ging erstmal in die Küche und trank was, da mein Hals komplett trocken war. Dann ging ich aufs Klo und dann wieder in die Küche um Frühstück zu richten. Ich stellte Marmelade, Nutella, Honig, Käse, Wurst, Butter, usw. auf den Tisch und machte Kaffee und Kakao. Als ich fertig war kamen Luis und Ben in die Küche "Morgen" sagten sie mit einer rauen, verschlafenen Morgenstimme. "Morgen" sagte ich zurück "Schläft Alex noch?" hängte ich noch dran. Was ich dann mit einem Nicken bestätigt bekam. Wir setzten uns an den Tisch und fingen schon mal an zu essen.

Etwa zehn Minuten später kam Alex und begrüßte uns alle mit einem verschlafenen 'Morgen' und setzte sich gegenüber von mir. Die Stimmung war irgendwie ein bisschen angeschlagen. Klar ich fliege heute für lange Zeit nach Kalifornien aber wir sollten die Zeit noch nutzen und es ist ja auch keine Trennung für immer. "Hey Leute, ich weiß, dass ich heute nach Kalifornien fliegen werde, aber könnt ihr bitte nicht so traurige Gesichter machen, wir haben noch nh paar Stunden Zeit, lass uns doch noch das Beste draus machen." versuchte ich sie aufzuheitern "Ja, du hast recht. Wir können dich ja dann auch mal in den Ferien besuchen kommen oder du, uns." sagte Alex, wenigstens ein bisschen mehr motiviert. "Aber es wird soo langweilig ohne dich." hing sie noch hinten dran. Ich lächelte sie leicht an. "Was sollen wir nur ohne dich machen?" fragte Luis schließlich etwas lachend. Alex meinte dazu nur: "Du willst mich wirklich mit den zwei Gorillas hier, alleine lassen?" Ich musste lachen. Dann mischte sich Ben auch noch ein: "Eyy! Wir können dich hören!" "Isso und wir sind keine Gorillas! Wir sind zwei hotte Boys, die du jetzt für dich allein haben kannst!" meinte Louis mit wackelnden Augenbrauen und auf diese Aussage bekamen wir alle einen Lachflash. Als wir fertig mit frühstücken waren, räumten wir zusammen auf und machten uns fertig. Alex cremte mir auch nochmal mein Rücken ein, weil sie meinte, dass es noch einmal nötig wäre. Danach packten wir meine Sachen in Bens Auto und fuhren in die Stadt.

Mein heißgeliebtes Auto, habe ich Alex geschenkt, zumindest so lange bis ich wieder komm, wenn ich überhaupt wieder komm. Wir liefen eine Weile durch die Stadt und als es 13:00 Uhr war, gingen wir in ein Restaurant und aßen zum Mittag. Den ganzen Mittag redeten wir so viel wie möglich und machten alles zusammen. Ich werde sie alle so vermissen. Nach dem Essen fuhren wir zum Flughafen und so langsam wurde die Stimmung echt scheiße. Wir kamen dem Abschied immer näher und ich wurde immer nervöser. Ich hatte Angst. Angst vor meinen Brüdern, der neuen Umgebung, meiner Mutter, die neue Schule und davor, dass ich alleine bin, dass ich keine neuen Freunde finde, dass ich gemobbt werde, weil ich neu bin. Ich hatte Angst davor, dass mein Vater mich findet und mich wieder mitnimmt. Was mich am meisten irritiert, ist dass Alex, Ben und Louis die letzten zwei Tage einfach Schule geschwänzt haben, und dass, eigentlich nur für mich.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mir die Tür aufgehoben wurde "Rose?" fragte mich Ben, als ich immer noch nicht ausgestiegen war. Ich schaute hoch, stieg nach kurzem Zögern aus und lächelte Ben leicht an, was er erwiderte. Ich sagte noch ein knappes 'Danke' und ging zum Kofferraum und holte meinen Koffer raus. Ich wollte ihn gerade tragen und losgehen, als mir jemand den Koffer aus der Hand nahm und Louis vor mir lief und sagte: "Ladys müssen ihren Koffer nicht selber tragen solange es mich gibt." wir lachten und ich sagte: "Dankeschön, Gentleman." wir liefen los und warteten noch eine Weile, weil wir zu früh waren. Als es dann aus den Lautsprechern kam, dass mein Flug bald startet fing Louis an, mich zu umarmen. "Pass auf dich auf und melde dich mal. Ich werde dich so vermissen." nuschelte er in meine Harre und ich antwortete ihm mit: "Mach ich. Ich dich auch." ich bekam jetzt schon Tränen in den Augen. Als nächstes wurde ich von Ben umarmt. Er sagte: "Pass auf dich auf Kleine und sei vorsichtig. Ich hoffe ich kann dich bald wieder sehen." und es löste sich eine kleine Träne. "Ja. Ich werde dich vermissen Großer." Als letztes umarmte mich Alex. "Süße, du weißt, dass ich immer für dich da bin und das du mir immer alles erzählen kannst, auch wenn du jetzt weiter weg wohnst. Ich werde dich ganz bald besuchen kommen und ich schwöre, wenn dir irgendjemand was antut, tu ich ihm was an. Ich werde dich soooo krass vermissen. Ich hab dich lieb." War ja klar, dass sie übertreibt. Warf meine innere Stimme ein. "Ich weiß, ich weiß. Ich dich auch. Du musst mich in den nächsten Ferien unbedingt besuchen. Ich hab dich auch lieb. Ich hab euch alle lieb. Ihr seid die besten Freunde, die man sich vorstellen kann." und schon entstand eine letzte Gruppenumarmung. Dann ging ich einfach mit einem knappen Bey weil alle wussten, wie sehr ich Abschiede hasste.

Ich gab meinen Koffer ab, stieg in den Flieger und suchte meinen Platz. Ich hatte zum Glück einen Platz am Fenster. Ich setzte mich, nahm mein Handy, nahm meine Kopfhörer und hörte meine Musik. Grade kam mein momentanes Lieblingslied, FACETIME von DARDAN, als ich angetippt wurde. Aus Reflex zog ich meine Kopfhörer raus und drehte mich zur Seite. Ich sah einen Jungen, vielleicht ein oder zwei Jahre älter wie ich. "Hey, ich bin Marco und du?" stellte er sich vor. "Hey, ich bin Rose." sagte ich und lächelte ein Wenig. Eigentlich wollte ich lieber Musik hören. "Unser Flug geht ja noch ne Weile und da dachte ich, wir könnten uns vielleicht kennenlernen." sagte er und kratzte sich am Nacken ich nickte auf die Frage einfach. Ich wollte ja auch nicht unhöflich sein. "Wie alt bist du?" fragte er "16 und du?" antwortete ich ihm "Ich bin 18 und was machst du in Kalifornien?" sagte er "Naja, also ich ziehe vorerst mal zu meiner Tante und meinem Cousin und dann vermutlich zu meinen Brüdern und meiner Mutter." sagte ich etwas unsicher "Okay. Warum ziehst du um?" fragte er mich "Ist nicht so wichtig." antwortete ich schnell und biss mir auf die Unterlippe. "Wenn du es mir nicht sagen möchtest ist es okay. Ich wohne in Kalifornien. Wie heißen deine Brüder?" sagte er. Ich war wirklich froh, dass er nicht weiter nachgefragt hat. Ich antwortete ihm: "Meine Brüder heißen Nick, Jayden, Devran und Taylor Anderson." er sah mich etwas geschockt an "Ah, du bist also die Schwester. Deine Brüder haben schon einiges von dir erzählt, ich bin ein guter Freund von ihnen." sagte er "Wenn du sie siehst, dann sag ihnen bitte noch nicht, dass ich in Kalifornien bin. Versprichst du mir das?" fragte ich "Jap. Versprochen." Marco war echt nett und man konnte sich mit ihm echt gut unterhalten. Wir redeten noch viel und tauschten auch Nummern aus. Nachdem das Flugzeug gelandet war, verabschiedete ich mich von Marco und holte meinen Koffer. Mit meinem Koffer suchte ich dann meinen Cousin und meine Tante. Ich freute mich rießig darauf, dass ich meinen Cousin wieder sehen konnte. Ich hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen.

Back to my BrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt