Back to my Brothers

Kapitel 29

Rose P.O.V.

In der Schule angekommen, kam Sky zu mir gesprintet. Endlich war sie wieder gesund. Wir begrüßten uns und redeten, bis es klingelte. Dann gingen wir rein und in unser Klassenzimmer. Wir setzten uns in eine der hinteren Reihen und warteten auf unseren Lehrer, der wie immer zu spät war. Naja, uns soll es recht sein.

Die Schule war zwar langweilig, allerdings war es mit Sky wieder etwas witziger, als die letzten Tage. "Heute ist übrigens kein Tanzen. Stella ist krank." sagte mir Sky. "Okay, schade." Ich verabschiedete mich von Sky und lief zu Kyles Auto. Er war allerdings noch nicht da, weshalb ich mir mein Handy nahm und mir meine Kopfhörer in die Ohren steckte. Ich lies mich auf den Boden nieder und lehnte meinen Kopf ans Auto an. Ich schrieb Alex eine Nachricht, ob wir später Telefonieren können. Sie antwortete sofort und meinte, dass für sie 14:00 Uhr am Besten wäre. Ich schrieb ihr noch schnell zurück und legte dann mein Handy auf meine Beine. Ich lehnte meinen Kopf ans Auto, schloss meine Augen und lauschte nur der Musik, die aus meinen Kopfhörern kam.

Jemand stellte sich vor mich. Das bemerkte ich daran, dass es kälter wurde, da ich genau in der Sonne saß. Genervt öffnete ich meine Augen und sah nach oben. Ich sah in das Gesicht von Mason. Er grinste mich an. Ich zog meine Kopfhörer aus meinen Ohren und sagte etwas genervt: "Ist was?" Er sagte nichts und schaute auf meine Schuhe. Ich trat ihm etwas ans Bein, was mir seine Aufmerksamkeit schenkte. Ich schaute ihn erwartungsvoll an, was ihm signalisieren sollte, mir zu antworten. "Ähmm, sorry. Kyle muss nachsitzen und er hat mir gesagt, dass ich dich mit Heim nehmen soll." sagte er. Och nööö! "Ich kann auch hier warten..." sagte ich, da ich keine Lust hatte aufzustehen. "Jetzt komm!" sagte er und hielt mir seine Hand hin, um mir hoch zu helfen. Ich nahm meinen Rucksack und nahm seine Hand an. Ich lies mich hochziehen und lief mit ihm zu seinem Auto.

Als ich dann zu Hause war, ging ich in die Küche. Ich nahm mir aus dem Kühlschrank irgendeinen Joghurt, da ich heute keine Lust hatte zu Kochen. Ich bequemte mich zum Sofa. Dort schaute ich auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Alex, sie konnte jetzt schon Telefonieren. Also aß ich schnell meinen Joghurt auf und rief sie dann an.

Wir redeten eine Weile, bis sie auf eine bestimmte Frage kam. "Warum hatten deine Mutter und deine Brüder dich jetzt eigentlich zurückgelassen?" "Willst du das wirklich wissen?" fragte ich vorsichtig. "Ja natürlich!" schrie sie schon fast. "Okay..." Ich machte eine Kurze Pause und begann dann zu erzählen. "Also es war so, sie wollte eigentlich mit meinem Vater Schluss machen und sich von ihm trennen, da er sie schon öfters betrogen hatte. Er hatte das aber immer abgestritten und als meine Mutter entgültig Schluss machen wollte, schlug er sie öfters. Wir hatten alle nie etwas davon mitbekommen. Als ich dann eines Tages mit meinem Vater in einen Freizeitpark ging, schnappte sie, aus Verzweiflung, alle Sachen und meine Brüder und flüchtete nach Kalifornien. Sie brach jeglichen Kontakt ab und auch meine Brüder mussten den Kontakt abrechen. Das tat sie aber bevor sie nachdachte und dadurch konnte sie mich nicht mehr zu ihr zurückholen." beendete ich meine Erzählung. "Und du verzeihst ihnen das?" fragte sie nach einer Schweigeminute. "Ja, schon." antwortete ich. Ich meine was bringt es jetzt wieder Streit anzuzetteln.

Als dann das Thema ausdiskutiert war, wollte ich ihr eigentlich noch das Thema mit der Gang erzählen, allerdings hatte sie keine Zeit mehr und im Endeffekt, wollte ich erst herausfinden was es damit auf sich hatte, bevor ich es jemandem erzähle.

Als ich mit Telefonieren fertig war, kam gerade Kyle zur Tür hereinspaziert. "Was hast wieder angestellt?" fragte ich ihn grinsend. "Ich habe Marcel eine verpasst, da er sich an deinem Spind zu schaffen gemacht hat." sagte er und lief in die Küche. "Hat er ihn aufbekommen?" fragte ich. "Nein, ich bin rechtzeitig gekommen." antwortete er. Ich setzte mich an den Tresen und sah Kyle dabei zu wie er sich ein Spiegelei machte. "Kannst du mir auch eins machen?" fragte ich ihn. "Ja, klar." "Danke. Hab dich lieb." sagte ich ihm zuckersüß.

Als wir gegessen hatten ging ich hoch in mein Zimmer. Ich machte meine Hausaufgaben und danach war ich eine Weile am Handy. Es war mittlerweile 16:00 Uhr. Mein Handy vibrierte. Ich schaute drauf. Ich hatte eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommen. 'Komm um 21:30 Uhr dahin, wo du gestern die Gang getroffen hast, wir müssen was klären. Wenn du nicht kommst, dann holen wir dich persönlich ab'. Ich geh da auf jeden Fall hin! Ich will wissen ob er mein Bruder ist. Ich beschloss Taylor anzurufen. Vielleicht weiß er ja mehr.

Telefongespräch Anfang

Taylor: Hey Kleine! Was gibt's?

Ich: Hey! Ich wollte dich was fragen...

Taylor: Schieß los.

Ich: Ähm...Kann es sein, das ich vielleicht noch einen Bruder habe, von dem ich nichts weiß?

Taylor: ...

Ich: Hallo?

Taylor: Ja...Nur ich weiß noch von ihm...

Ich: Okay. Danke.

Taylor: Wie kommst du darauf?

Ich: Wir treffen uns morgen um 14:00 Uhr bei mir und ich erkläre es dir. Tschüü.

Taylor: Alles klar. Bis morgen.

Telefongespräch Ende

Okay. Also ich habe wirklich noch einen Bruder. Ich ging ins Bad und duschte mich. Als ich fertig war zog ich mir eine Jogginghose und einen schwarzen Kapuzenpulli an. Danach föhnte ich meine Haare und schminkte mich noch dezent. Ich ging wieder in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Fassen wir zusammen. Ich habe gestern eine Gang getroffen, die mich ausgefragt hat. Ich vermute das der Eine mein Bruder ist, da Taylor mir gesagt hat das ich noch einen Bruder habe und ich einen Traum hatte. Ich habe eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommen und gehe zu diesem Treffen, obwohl ich keine Ahnung hab, wer diese Menschen sind und ob sie mir was antun wollen. Echt Absurd!

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