Kapitel 15

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Rose P.O.V
Ich wachte auf. Ich schlug heftig auf mein Kissen, da ich dass fast jeden Morgen machte, aber dass Kissen zischte laut auf. Ich erschrak mich und schaltete meine kleine Lampe auf meinem Nachttisch an. Ich lag auf Mason, wie ein kleines Kind und hatte ihm volle Pulle auf seine Brust geschlagen. Er sah mich intensiv an und fragte dann: "Warum hast du mich geschlagen? Das tat weh!" "Tut mir leid, ich hab so ne Angewohnheit, dass ich morgens fast immer auf mein Kissen drauf schlage." sagte ich entschuldigend. "Dafür bekomm ich jetzt aber etwas!" sagte er frech grinsend. "Und was?" fragte ich kritisch. Warum war er gestern eigentlich nicht nach Hause gegangen? "Einen Kuss." sagte er einfach so raus. Ich zuckte die Schultern, beugte mich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er schaute mich empört an "So meinte ich das nicht!" "Tja! Warum bist du gestern eigentlich nicht nach Hause gegangen?" fragte ich ihn. "Keine Ahnung. Ich bin, glaube ich, einfach zu faul gewesen aufzustehen und irgendwann hast du dich halt, wie ein kleines Kind, auf mich draufgerollt, dann konnte ich eh nicht weg." Grinste er vor sich her. "Aha!" sagte ich nur und wollte von Masons Bauch, aufs Bett klettern und dann ins Bad gehen, aber ich wurde zurück gezogen und lag jetzt wieder auf Masons Bauch. Ich riss mich von ihm los und ging ins Bad. Ich duschte mich, zog mich an und so weiter und so fort. Danach ging ich wieder in mein Zimmer und Mason lag da noch immer. "Solltest du nicht mal nach Hause gehen?" fragte ich genervt. "Nöö, warum sollte ich?" fragte er faul zurück "Weil du mich nervst?" fragte ich eher als zu sagen. "Aber Kyle ist noch nicht da." OMG! Dieser Penner! "Na und? Ich kann auf mich selbst aufpassen. Ich brauche keinen Bodyguard! Und jetzt geh!" ich wusste nicht warum ich in diesem Moment so ausgerastet war, aber ich hatte einfach keinen Bock mehr auf ihn. Er stand auf, hob abwehrend seine Hände, nahm seine Sachen und ging. Okay! Ich dachte jetzt nicht, dass es so einfach wird. Aber gut.

Ich saß gerade auf einem der Barhocker mit meinem Handy in der Hand und aß Müsli, als ich hörte, dass die Tür aufging. Ich ging Richtung Tür und sah einen ziemlich fertigen Kyle. "Lange Nacht?" fragte ich schmunzelnd, worauf er nickte. Er ging in die Küche und ich ihm hinterher. "Was gibt's zum Essen?" fragte er. "Keine Ahnung. Ich hab mir grade ein Müsli gemacht." er schaute mich verwirrt an. "Was ist mit dir los? Ist gestern was passiert? Du bist irgendwie anders?" Ich bin anders? Okaaay!? Lass mal überlegen....achsooo meine Brüder! "Ähm...also es war so, gestern als du vielleicht 20 Minuten weg warst, hat es an der Tür geklingelt, ich war darauf eingestellt, dass es Mason sei, deshalb ging ich zur Tür und öffnete diese. Als ich vor der Tür aber zwei meiner Brüder sah, schlug ich sie sofort wieder zu und rief Mason an. Als er kam redete er irgendwie mit meinen Brüdern und diese verpissten sich. Danach zockte ich ca. 20 Minuten mit Mason und dann klingelte es schon wieder an der Tür. Meine gesamten vier Brüder stürmten das Haus und suchten mich. Jaa..., und dann kam es halt dazu, dass wir uns bis in die Nacht unterhielten und dann nicht beim Kickboxen waren." Kyle riss seine Augen und seinen Mund weit auf. "Klappe zu es zieht!" sagte ich nach geschlagenen 30 Sekunden. "Ist das dein Ernst?" fragte er unglaubwürdig. "Ähhm...jaa!" sagte ich irgendwie unsicher. Er umarmte mich. WTF?! Was denn mit dem los? Als er mich los lies sah er mich an "Ich bin stolz auf dich!" sagte er und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. 

Ich saß jetzt schon zwei Stunden in meinem Zimmer und telefonierte mit Alex. Ich musste ihr natürlich alles erzählen und sie mir auch. "Okay ich muss jetzt auflegen." hörte ich Alex am anderen Ende der Leitung. "Okay. Ich hab dich lieb. Bye." sagte ich. "Ich dich auch. Ciao." und schon hörte ich dieses Tuten. Ich legte mein Handy auf meinen Schreibtisch und ging nach unten. "Kyle?" rief ich durchs Haus. "Ja?" hörte ich Kyles Stimme aus dem Keller. Warum zur Hölle ist er im Keller? Ich ging nach unten und sah Kyle wie er zigtausende Decken, Kissen, Sitzsäcke und Matratzen vor einer großen Leinwand mit einem Beemer 'aufbaute'. Ich kannte diesen Raum gar nicht. Warum kannte ich diesen scheiß geilen Raum nicht? "Was machst du und für was?" fragte ich ihn. "Also was ich mach, siehst du ja. Und warum, sag ich dir jetzt. Also ich mache heute eine Übernachtungsparty." sagte er. "Aha. Und wer ist alles eingeladen?" fragte ich mit verschränkten Armen. "Also es kommen deine Brüder, Mason und noch vier Kumpels von uns." auch du Scheiße! So viele? Trotz all dem, wollte ich dabei sein, da der Keller sooo chillig aussah. "Darf ich auch hier unten pennen?" fragte ich unsicher. Er schaute mich prüfend an. "Ja ich denke schon. Ich will dich auch dabei haben." sagte er lächelnd. Ich lächelte zurück. "Um wie viel Uhr kommen sie?" "Um ca.19:00 Uhr." "Was muss man noch vorbereiten?" fragte ich "Ähm...eigentlich nur noch Popcorn, Chips und Dip." "Okay! Müssen wir das noch einkaufen?" fragte ich wieder. "Jap! Sollen wir vielleicht ne Weile durch den Park laufen und im Anschluss ins Einkaufszentrum?" schlug er vor. "Ja warum nicht." 

Wir waren gerade im Einkaufszentrum angekommen und gingen in einen der Supermärkte. Kyle nahm sich ein Einkaufswagen und wir gingen zusammen in den Laden. "Spring rein!" sagte Kyle und bevor ich noch irgendwas machen konnte, hatte Kyle mich in den Einkaufswagen geworfen und fuhr mit mir wie ein Verrückter durch die langen Einkaufsgänge. Alle Leute an denen wir vorbei fuhren schauten uns genervt an und eine alte Dame fing lauthals an zu lachen, als wir an ihr vorbei fuhren und brachte zwischen ihren Lachern den typischen Satz: 'Die Jugend von heute!' raus. Als wir am Süßigkeiten Regal angekommen waren, nahmen wir alles nötige für heute Abend mit und am Ende sah man nur noch meinen Kopf und meine Beine. Mein allerliebster Cousin musste davon natürlich ein Foto machen und auf Snapchat posten. Aber das Bild sah nicht mal soooo kacke aus.  

Als wir dann wieder zu Hause ankamen, richteten wir alles für den folgenden Abend und warteten dann auf, mehr oder weniger, unsere Gäste. Ich war gespannt was mich heute Abend alles erwartet.

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