A little bit Love- Kapitel 9
Ich wurde durch piepende Geräusche geweckt. Durch meinen vernebelten Verstand fing ich Stimmen von Maik und Samu zu vernehmen. „Du warst nicht dabei, als sie in dieser Gasse lag, total durchnässt und innerlich zerbrochen. Und warum? Wegen dir du Ar...!! Was bildest du dir ein hierher zu kommen? Sie wurde von deinen kranken Fans verprügelt und mit Abfall beworfen. Ich war die ganze Zeit bei ihr, hab sie leiden sehen, habe gehört wie sie tagelang geweint hat. Und zum Schluss Samu, wollte sie sich umbringen. Und genau deswegen liegt sie hier. Wegen dir alleine.", schrie Maik ihn an. „Lass mich zu ihr. Ich will mich bei ihr entschuldigen. Bitte." „Dafür Samu, ist es leider zu spät. Ich hab ihr versprochen, dass du ihr nicht mehr zu nahe kommen wirst und was ich verspreche halte ich auch. Verzieh dich und komm NIE wieder." Dann entfernten sich die Schritte von Samu und Maik setzte sich wieder neben mich. Schnell schloss ich die Augen denn ich wollte nicht dass Maik wusste, dass ich mitgehört hatte. Maik nahm meine Hand und fing an zu heulen. „Es tut mir so Leid Toni. Wie sehr wünsche ich dir ein glückliches Leben mit Samu. Ich habe in seinen Augen gesehen, dass er dich sehr liebt. Aber was ich versprochen habe halte ich auch. Ich würde mir das nie vergeben wenn du nicht mehr aufwachen würdest. Bitte Toni, komm zu mir zurück, ich brauche dich doch kleine Schwester." Dann verließ er das Zimmer und mir begannen Tränen die Wangen runterzulaufen.
3 Tage später besuchte mich Riku. Nachdem Samu da war, hatte ich ihn sofort am Abend angerufen um mich bei ihm zu entschuldigen und ihn eingeladen mich zu besuchen. Zur Begrüßung umarmte er mich vorsichtig und setzte sich dann. „Mensch Toni, was machst du für Sachen? Warum wolltest du, dass ich komme?" „Wie geht es Samu?", fragte ich ihn vorsichtig. „Er ist nicht mehr der Samu, der er mal war. Morgen fängt ja unsere Tour an, ich glaube es tut ihm gut mal von hier weg zu kommen. Gestern hat er vor lauter Wut einen Passanten versprügelt, nur weil der ihn am Arm berührt hat. Zum Glück waren wir dabei und konnten das Schlimmste verhindern." Schockiert nahm ich die Hand vor meinen Mund. „ Das muss sich schleunigst ändern. Riku, ich habe da so eine Idee. Würdest du mir dabei helfen?" „Ja klar. Ich will ja auch, dass es ihm wieder besser geht." , stimmte er sofort zu. „Zuerst müsste ich wissen, wann ihr in München seid." „Ehm am 25. Warum?" „ Weil das euer letzter Termin ist und den brauch ich für meinen Plan. Erst mal brauch ich 1 Karte für das Konzert und eine Backstage-Karte, bekommst du das hin?" Fragend schaute ich ihn an. „Ja klar, kein Problem." Ok also der Plan sieht wie folgt aus... Nachdem ich Riku den Plan erzählt hatte, verabschiedete er sich von mir da die Band noch eine Probe hatte. Ich sah ihm an wie erleichtert er war, und das stimmte mich auch fröhlich. Am Abend besuchte mich Jana und fragte mich voller Sorge wie es mir geht. „Jana mach dir keine Sorgen. Mir geht's wieder gut. Morgen darf ich auch schon nach Hause. Aber jetzt mal Themawechsel, ich muss dir den Plan erzählen." „Stimmt sowas hattest du am Telefon erwähnt.", sagte sie zu mir. „Ich habe mir gedacht, dass ich zu dem Konzert nach München reisen werde und dort den Song „Say something" singe. Wie ich dir ja erzählt habe, war Samu hier um sich zu entschuldigen. Und wo mir Maik erzählt hat, dass Samu mich wirklich liebt habe ich mir überlegt, dass ich jetzt an der Reihe bin mich auch zu entschuldigen. Wie findest du den Plan?", fragte ich sie. „Toni, bist du dir ganz sicher, dass du das nochmal willst. Diese Fans, die dich hassen werden. Samu, der viel unterwegs ist, von tausenden Fans angeflirtet wird. Willst du das nochmal durchmachen?" „Jana, ich weiß auf was ich mich da einlasse. Diese Zeit hat tiefe Wunden hinterlassen und die werden so schnell auch nicht wieder weg gehen. Aber ich vermisse ihn und seit ich aus Finnland zu euch gekommen bin, habe ich das erste Mal das Gefühl gehabt angekommen zu sein.", versuchte ich ihr meine Gefühle zu erklären. „Ich will dich ja nur vor weiteren Schmerzen bewahren, aber ich werde hinter dir stehen egal was du machst. Versprochen." Dankbar lächelte ich sie an. Eine letzte Umarmung, dann war ich wieder alleine. Am nächsten Morgen durfte ich endlich nach Hause. Mein Arm schmerzte zwar noch etwas, doch länger bleiben wollte ich auf keinen Fall. Maik holte mich mit meinem Auto ab um mich nach Hause zu bringen. „Endlich bin ich wieder zu Hause. Dieses Krankenhausessen hängt mir schon überall heraus." „Haha, das kann ich verstehen. Und deshalb habe ich dir auch dein Lieblingsessen gemacht. Currynudeln. Na ist das nicht was?" Freudestrahlend fiel ich ihm um den Hals. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen. Mit vollem Bauch legten wir uns beide auf die Couch und machten den Fernseher an. Gerade liefen die Nachrichten im Fernseher und wie als ob es der Zufall wollte, kam in dem Moment ein Bericht über Sunrise Avenue. Die Stimme der Nachrichtenfrau dröhnte aus dem Fernseher: „Seit The Voice of Germany ist er wohl der beliebteste Finne Deutschlands. Samu Haber geht mit seiner Band Sunrise Avenue wieder auf Tour. Mittlerweile sind fast alle Konzerte ausverkauft und die Fans können kaum noch stillsetzten. Ab nächste Woche startet die Tour in Helsinki und wird am 25. In München beendet werden." „Soll ich wegschalten?", fragte mich Maik. „ Nein, ist schon in Ordnung. Ich bin eh müde. Wir sehen uns morgen. Bis Morgen", verabschiedete ich mich von ihm.
Ich wurde durch „Welcome to my Life" geweckt. Langsam kamen auch die Erinnerungen wieder zurück. Gestern als ich im Bett lag, hatte ich meinen Ipod geholt und Sunrise Avenue angemacht, damit ich Samu wenigstens ein bisschen näher sein konnte. Ich hörte das Lied noch zu Ende und ging dann ins Bad um mich frisch zu machen. Eine halbe Stunde später war ich fertig und sprintete die Treppe hinunter um mir Frühstück zu machen. Doch was mich in der Küche erwartete, lies mir alle Adern gefrieren. An meinem Platz saß Ian und redete mit Maik wie als ob die beiden sich schon ewig kennen würden. „Was machst du hier?!", schrie ich Ian entgeistert an. „Toni, ich kann dir das alles erklären. Bitte hör mir zu." „Du hast eine Minute Zeit ab jetzt." „Seit der Bloody Con kann ich dich nicht mehr vergessen und seit ich das in der Zeitung gelesen habe, wollte ich nur bei dir sein und dir helfen. Ich glaube Toni, ich habe mich in dich verliebt.", ratterte er die paar Sätze in Englisch herunter. Ich lachte los. „Das ist jetzt nicht dein Ernst. Du wolltest mich küssen und hast dadurch meine Beziehung zerstört und jetzt kommst du hier her und sagst mir, dass du dich in mich verliebt hast. Ich glaube, du hast zu viel getrunken. Ich möchte, dass du genau jetzt meine Wohnung verlässt." Mit meiner rechten Hand deutete ich auf die Haustür. „Toni, bitte ich...", versuchte er es nochmal. Doch ich brachte ihn zum Schweigen indem ich Ian eine klatschte. „Raus!!!" Mit hängenden Kopf verschwand er. Wütend knallte ich die Türe wieder zu. „So und du Freundchen erklärst mir jetzt mal warum du Ian reingelassen hast?" „Er hat gesagt, dass er zu dir will." „Ach und da hast du mal gedacht, lass ich mal einen der berühmtesten Schauspieler von Amerika rein.", keifte ich meinen besten Kumpel an. „Ganz ehrlich Toni, bekomm dich mal wieder in den Griff. Seit Samu weg ist, zickst du nur noch rum!" Jetzt wurde auch Maik lauter. Schnaubend drehte ich mich um und verschwand in meinem Zimmer.
Um mich abzulenken, befasste ich mich mit dem Song, den ich bei dem Konzert singen wollte. Ich druckte mir den Text aus und hörte mir die Melodie so lange an bis ich sie auswendig konnte. Danach nahm ich meine Gitarre und fing an den Song zu spielen und mitzusingen. Am Abend ging ich runter um mich bei Maik zu entschuldigen. So wie ein bester Freund nun mal war, nahm er sie an. Ein Monat verging, indem ich meinen Song übte, arbeiten und mit meiner besten Freundin shoppen ging und viel an Samu dachte. Von Ian hörte ich nichts mehr. Dann war endlich der Tag gekommen, wo ich nach München reiste um den Mann meines Herzens zurückzugewinnen.

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A little bit love
FanfictionEs geht um die 22 jährige Finnin Antonio genannt Toni. Als ihre Mutter an Krebs starb, wollte sie einen Neuanfang starten und zog nach Berlin. Hier wohnt sie nun schon 4 Jahre in einer WG. Bei The Voice of Germany lernt sie den Sänger von Sunrise Av...