Schwarz wie die Nacht: Misstrauen (Harry Potter Fanfiction)

Viele kleine Erstklässler

Viele kleine Erstklässler

Auf dem Weg in die Große Halle trafen wir die Zwillinge wieder und setzten uns mit ihnen zusammen an den Gryfindortisch. Es war wunderbar, wieder hier zu sein. Gespannt wartete ich mit den anderen auf Professor McGonagall. Und nach einer gefühlten Ewigkeit betrat sie endlich die Halle. Sie stellte sich vor den Lehrertisch und Ruhe kehrte ein. „Ich bitte nun um Ruhe und Ordnung.“ Sie stellte einen Schemel und den sprechenden Hut bereit. „Nun denn, unsere neuen Erstklässler!“ Mit schnellen Schritten durchmaß sie die Halle und die Tür zu der kleinen Kammer, in der auch ich letztes Jahr auf die Auswahlzeremonie gewartet hatte, sprang auf. Und da kamen sie, viele kleine und aufgeregte Erstklässler. Ich entdeckte Lillia und Ginny, aber die beiden waren viel zu aufgeregt, um die Zwillinge oder mich zu entdecken. Als alle bereitstanden und erwartungsvoll auf den Hut starrten, begann dieser sein Lied.

Wer steht denn hier,

So brav vor mir,

Und vor der ganzen Schülerschaft?

Die Schülerschar,

Von diesem Jahr,

Ich sehe sie dort zittern.

 Sie fragen sich,

Sie fragen mich,

Wohin ich sie wohl stecken mag.

Denn ich weiß genau,

denn ich bin schlau,

Wohin ein jeder gehört.

Ja setzt mich nur auf,

Ich sag euch darauf,

In welches Haus ihr gehört.

Vielleicht ist Hufflepuff dein Haus,

Bist du auf Fleiß und Ordnung aus,

Und treu und voller Güte.

In Ravenclaw sieht's anders aus,

Dort setzt man sehr viel Grips vorraus,

Dort ist man blitzgescheit.

Ein Gryffindor geht mutig voran,

Ist tapfer und stolz wo er nur kann,

Ist gern der Held der Schule. 

Slytherins sind voller Tücke und List,

Doch sobald du einer von ihnen bist,

Wirst du ein Teil des Ganzen.

Ja setzt mich nur auf,

Ich sag euch darauf,

In welches Haus ihr gehört.

Denn ich weiß's genau,

denn ich bin schlau,

Und nun lasst das Fest beginnen!

Einige Sekunden lang herrschte Stille, dann brachen die Schüler in Applaus aus. Professor McGonagall wartete, bis wieder Ruhe eingekehrt war und entrollte ihr Pergament.

 „Ich werde jetzt der Reihe nach eure Namen aufrufen. Ihr setzt euch dann hier auf den Stuhl und der Hut wird bestimmen, in welches Haus ihr kommt. Nun denn … Adams, Gregor!“ Ein kleiner dunkelhaariger Junge erhob sich und trat unsicher vor. Er hatte ein seltsames markantes Gesicht und stechende Augen. Der Hut überlegte ein wenig, dann rief er: „SLYTHERIN!“ Der Tisch der Slytherins auf der gegenüberliegenden Seite der Halle brach in Beifall aus. „Bentley, Martin.“ Ein großer schlanker Junge trat nach vorne und ließ sich den Hut aufsetzen. Bei ihm brauchte der Hut nicht lange. „RAVENCLAW!“ Grinsend lief Martin zum Ravenclawtisch.