Der Duellierclub

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Der Duellierclub

'Was uns nicht umbringt, macht uns stärker ... oder?'

Am Montagnachmittag Professor McGonagall nach oben kam um die Namen derjeniger aufzuschreiben, die über Weihnachten in Hogwarts bleiben würden. Ich sah zu, wie Lillia, die Weasley, Harry und Hermine nach vorne gingen. Kaum ein anderer wollte in der Schule bleiben, solange der Angreifer noch nicht gefasst war. Und ich würde wie geplant Weihnachten mit Dora verbringen. 

Die Woche ging wie geplant weiter. Erst am Donnerstag gab es eine kleine Abweichung von meiner Routine. 

Als ich an diesem Morgen aufwachte, umringten die anderen das Fenster. Ich rieb mir die Augen und tapste über den kalten Steinboden zu ihnen hin. 

„Was'n los?"

„Schnee!", rief Parvati begeistert und trat zur Seite, damit auch ich den Blick auf die weiße Welt von Hogwarts werfen konnte.

„Oh toll ..." Ich klang wenig begeistert. Eine weite, unberührte Schneefläche bedeutete zwangsläufig, dass man Fußstapfen, die zu einer abgelegenen Stelle am Verbotenen Wald führten, sofort erkennen würde. Das hieß für mich wohl, keine Höhle heute.

Das war auch der Grund dafür, dass ich im Unterricht heute mit noch weniger Motivation mitarbeitete. Zauberkunst wäre gerade noch zu ertragen gewesen, aber Verteidigung gegen die dunklen Künste und Geschichte in den ersten beiden Stunden war blanker Horror.

Als ich mich mit griesgrämigem Gesicht beim Mittagessen neben Fred und George setzte, grinste George. „Na, mal wieder 'nen tollen Donnerstag-Vormittag gehabt?" Ich nickte teilnahmslos und tat mir ein paar Kartoffeln auf. Aber George ließ nicht locker. „Kommst du später mit raus in den Schnee?", fragte er betont beiläufig. Überrascht hielt ich in der Bewegung inne und ließ die Hand sinken, die gerade nach eine Soßenschüssel gegriffen hatte. 

Sollte ich mitkommen? Etwas anderes hatte ich heute Nachmittag sowieso nicht vor. Ich würde höchstens oben im Gemeinschaftsraum versauern ... Ich warf einen Blick auf Georges beinahe bettelnden Gesichtsausdruck und nickte ergeben.

„Wunderbar!" Er grinste breit und hörte bis zum Ende der Mittagspause auch nicht mehr damit auf.

Mit nicht wirklich bessere Laune folgte ich den anderen kurz vor dem Klingeln in die Kerker hinab zum großen Zaubertränkeklassenzimmer. Heute sollten wir Schwelllösungen brauen. Da ich wegen des Schneefalls sowieso schon schlechte Laune hatte, gelang er mir nicht ganz so gut, wie ich erwartet hatte. Anstatt der gewünschten zitronengelben Farbe, war er bei mir eher orange.

Als Snape an meinem Tisch vorbei kam, schürzte er die Lippen und beugte sich vor. „Mehr Spinnenaugen, Miss Carter", sagte er so leise, dass nur ich es hören konnte. Überrascht schaute ich auf, aber war schon an den nächsten Tisch gegangen, um die dünne Konsistenz von Harrys Trank zu kritisieren. 

Langsam griff ich in ein Döschen mit Spinnenaugen. - BUUUMM Schwelltrank spritzte zu allen Seiten und ich zog den Kopf ein. Zu spät. Ein paar Tropfen kochendheiße Flüssigkeit trafen mich am Arm. Sofort begann er anzuschwellen. Verdammt. Malfoy, Crabbe und Goyle, die zwei Tische von mir entfernt saßen sahen nicht besser aus - ein schwacher Trost.

Snape starrte fassungslos in das Durcheinander, dass sich vor seinen Augen abspielte. Während mein Arm noch immer zu einer unförmigen Keule anschwoll, rannten Schüler mit den komischsten Verformungen durch den Kerker. Wenn mein eigener Arm nicht von Sekunde zu Sekunde an Gewicht zugenommen hätte, hätte ich die Situation durchaus lustig finden können. Und ein bisschen musste ich schon Grinsen, als ich Malfoy mit einer melonengroßen Nase entdeckte, direkt neben Goyle, dem um ehrlich zu sein auf wirklich unappetitliche Weise die Augen angeschwollen waren.

Schwarz wie die Nacht: Misstrauen (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt