Kapitel 24

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Katherine stand auf und schaute Stefan genervt an, welcher inzwischen aus dem Wagen ausgstiegen war. „Was liegst du denn auf der Straße rum?“ Der Vampir zog fragend die Augenbrauen hoch. Die Vampirin machte einige Schritte auf ihn zu, bis sie ganz nah vor ihm stand. „Ich könnte jetzt sagen, dass ich wusste, dass du hier vorbeikommen wolltest und ich auf dich gewartet habe, aber eigentlich habe ich nur Hunger!“ Seine erste große Liebe lächelte Stefan spöttisch an. „Und du, Stefan? Was machst du hier? Solltest du nicht bei der kleinen Elena sein?“ Als Stefan nicht antwortete, beugte Katherine ihren Kopf zur Seite, triumphierend lächelnd. „Sie hat Schluss gemacht?!“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Katherine konnte noch gerade ein glückliches Lächeln verhindern, welches sich auf ihrem Gesicht drohte zu zeigen. Stefan war wieder zu haben, nicht dass sie an einer Beziehung interessiert war, aber ein bisschen Spaß hat noch niemanden geschadet. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht?“ Stefan wandte sich um und stieg wieder in sein Auto, doch bevor er losgefahren war, saß plötzlich Katherine auf dem Beifarhrersitz und grinste ihn an. Bevor Stefan fragen konnte, was das sollte erklärte die Doppelgängerin von Elena:„Momentan ist bei mir nicht sehr viel los, seit Klaus mit dieser Blonden zusammen ist, ich könnte etwas Abwechslung gebrauchen! Also wo geht’s hin?“ Katherine schaute ihn aufgeregt an, doch dieser zuckte nur mit den Achseln. „Nun gut, dann lassen wir uns mal überraschen!“ Kopfschüttelnd startete Stefan den Motor und die zwei machten sich auf den Weg, nichts ahnend was auf sie zukommt.

Elena stieg gerade aus der erfrischenden Dusche. Sie wickelte sich in ein Handtuch ein und atmete einmal tief durch. Ihr braunes Haar fiel ihr nass auf die Schultern und ein Blick auf die Stelle, wo der Biss war, gab Elena wieder das Gefühl sie selbst zu sein. Es war nichts mehr zu sehen, ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ein Räuspern schreckte sie von ihren Gedanken auf. Damon lehnte an der Badetür, ganz sein Selbstbewusstes Ich.

„Dir ist bewusst, dass du früher oder später wieder mit mir sprechen musst oder?“

Elena seufzte. Sie wusste einfach nicht, wie sie Damon erklären sollte, was sie für ihn fühlte sie war ja selbst so schockiert von ihren Gefühlen. Also entschied sie sich nur mit den Augen zu rollen.

„Wie du siehst komme ich gerade aus der Dusche, wenn du so freundlich wärst mir ein paar Minturen zu geben, mir etwas anzuziehen, können wir reden!“

Überraschenderweise drehte sich Damon um.

„Danke!“ Elena schlüpfte schnell in ihre Klamotten. Sofort fühlte sie sich viel sicherer und gewappneter für das auf sie zukommende Gespräch. Damon drehte sich wieder um und kam auf sie zu.

„Kurz nachdem wir uns geküsst haben wolltest du etwas sagen? Was war das?“ Er blickte Elena fest in die Augen, suchend nach einer Erklärung.

„Ja also was ich sagen wollte ist, dass ich nicht mit Stefan zusammen sein kann, wenn ich eigentlich nicht mehr ihn liebe, sondern dich. Ich weiß auch nicht, wie des passieren konnte, aber ich weiß, was ich für dich empfinde...“ Bevor Elena noch weiter reden konnte wurde sie von einem paar Lippen unterbrochen. Damon umschloss ihr Gesicht mit seinen Händen und löste sich von Elena.

„Ist schon gut, du musst dich nicht erklären!“ Damon lächelte sie an. Und auch auf Elena's Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. Sie hatte Stefan geliebt, ja, aber das war nichts im Vergleich hierzu. Ihr ganzer Körper und Geist schien sich nach Damon Salvatore zu sehnen. Während sie also in diese eisblauen, nun weichen Augen blickte, wusste sie, dass sie das Richtige getan hatte, die richtige Entscheidung getroffen hatte.

"Nun, Stefan...", begann Katherine und sah den Vampir flirtend an.Stefan blickte nur gerade aus, was für ein Langweiler. Genervt wedelte die Braunhaarige vor seinem Gesicht rum, bis er schließlich seinen Kopf zu ihr wandte.

"Was?", zischte er und Katherine antwortete sofort: "Na, wohin bringst du uns?"

"Was heißt hier uns? Ich fahre so lange, bis du dich langweilst und gehst."

"Ach, sei doch nicht immer so gemein, Steff... Wobei, dass ist eigentlich ganz schön...mhm sexy... Außerdem ist mir schon langweilig und ich bin immer noch hier." Triumphierend sah Katherine Stefan an, der seufzte.

"Na gut, also entweder wir bleiben in Amerika, dann würde ich New York vorschlagen und sonst... London fände ich auch interessant...", murmelte Stefan schließlich und konzentrierte sich dann wieder aufs Fahren.

"Warum machen wir nicht einfach beides? Zuerst the big apple und dann auf nach England?", schlug Kathy vor, während Stefan nur abwesend nickte. "Oh nein, du verfällst mir hier nicht in deine Trauerphase. Stefan! Weißt du, als du der Ripper warst, da warst du klasse... So stark und ja... Und jetzt? Du weinst einem Mädchen hinterher, die sich offenbar kein bissschen mehr für dich interessiert. KOmm drüber weg!"

Stefan erwiderte daraufhin nichts, schweigend fuhr er Auto. Katherine hatte ja Recht und wenigstens zeigte sie kein bisschen Mitleid mit ihm, nciht so wie Lexi es tun würde.

"Was? Hat meine Ehrlichkeit dir die Sprache verschlagen? Mal ehrlich Stefan, sei nicht immer so nachdenklch, du verdirbst einen damit echt den Spaß! Und was will ich mit einer Sprachbremse in New York City?"

Daraufhin musste Stefan lachen und sie redeten dann doch ein wenig über dies und jenes.

Die Bar war proppenvoll, doch katherine fand trotzdem noch zwei Sitze, zweifelos nur durch Gedankenmanipulation, aber das war dem Vampir im Moment egal. Mit einer großen Flasche Vodka kehrte Katherine zurück und reichte sie ihm.

"Da, trink deinen Kummer weg, oder was auch immer, aber lass mir was übrig!"

Der dunkelhaarige Vamp nahm mehrere kräftige Schlücke und gab den Vodka dann der Doppelgängerin zurück.

"Merci.", sagte sie grinsend und trank auch etwas. Dann packte sie seine Hand und zog ihn auf die Tanzfläche. Das überraschte Stefan. Katherine war alleine so vollkommen anders, als er sie in Erinnerung hatte. Er konnte sich vorstellen, dass man mit ihr durchaus Spaß haben konnte.

"Ich liebe diesen Song!", schrie sie ihm ins Ohr und bewegte sich passend zum Takt. Stefan zuckte die Schultern und überraschte sich selbst und auch Katherine, als er sie nahe an sich zog und mit ihr tanzte.

Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander und Katherine näherte sich einem anderen Mann. Sie blickte tief in seine Augen und sprach dann etwas. Der Blick ihres Gegenübers wurde stumpf und sie grinste triumphierend. Dabei entblößte sie ihre Fänge und biss zu. Sie kümmerte sich nicht um das Blut, dass ihr das Kinn heruntertropfte. Stefan hatte das Ganze kurz beobachtete und entschloss sich zu etwas. Wenn er schon eine Auszeit machte, dann so richtig. Er hoffte nur, er konnte sich beherrschen... Also gesellte er sich zu Katherine und biss in die andere Seite des Halses. In vorsichtigen, kleinen Schlücken ernährte er sich und entfernte sich dann, bevor er die Kontrolle verlor, von dem Mann.

"So kenne ich dich ja gar nicht, Stefan. zumindest nicht, seit du mit Elena zusammen warst. Vielleicht hast du dich ja geändert, dass kann in fast 200 Jahren schon mal vorkommen.", flüsterte Kathy ihm von hinten ins Ohr und er grinste nur spitzbübisch.

Between light and dark (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt